Verbraucher in der Grundversorgung ärgern sich immer wieder über hohe Stromkosten. Das ist verständlich, denn wie Studien zeigen, sind die Tarife in der Grundversorgung im Regelfall deutlich teurer als bei anderen Stromanbietern. Infolgedessen ist es keine Überraschung, dass viele Verbraucher einen Wechsel in Erwägung ziehen. Im Grunde ist das eine gute Idee, aber ein Wechsel sollte nicht unüberlegt erfolgen, weswegen wir hier einige nützliche Ratschläge parat haben.
Aktuellen Vertrag überprüfen
Bevor wir uns überhaupt Gedanken um einen neuen Vertrag machen, sollten wir erst einmal den bestehenden überprüfen. Trotz der Gesetze für fairere Verträge und damit einhergehenden kürzeren Kündigungsfristen, sollte man einen Blick auf die Vertragsbedingungen werfen. Neben der Vertragslaufzeit sind auch die Verbrauchswerte hilfreich, wenn es um einen Wechsel geht. Wenn wir unsere Verbrauchswerte kennen, können wir schließlich einfacher einen auf uns zugeschnittenen Stromtarif wählen.
Mehrere Stromanbieter vergleichen
Angesichts der großen Auswahl an Stromanbietern sollten wir uns keineswegs für das erste Angebot entscheiden. Selbst dann nicht, wenn der jeweilige Anbieter signifikant besser als unser aktueller ist. Es gibt viele Kriterien, die berücksichtigt werden sollten. Welche das sind, hängt von der persönlichen Situation ab und tatsächlich gibt es sogar Stromverträge für Menschen, die eine schlechte Schufa haben. Ein Stromanbieter ohne Schufa ermöglicht selbst Personen mit schlechter Schufa einen einfachen, kostenlosen und schnellen Wechsel. Generell ist es – unabhängig von der persönlichen Situation – ratsam, mehrere Stromanbieter zu vergleichen. Bei einem Vergleich von Stromanbietern sollten allerdings nicht nur die Kosten, sondern auch weitere Kriterien wie die Kündigungsfrist, Stromherkunft und Zuverlässigkeit berücksichtigt werden.
Mit dem alten und neuen Anbieter kommunizieren
Im Grunde ist der Wechsel eines Stromanbieters nicht allzu kompliziert. Sobald wir uns entschieden haben, reicht eine kurze Kommunikation mit dem alten und neuen Anbieter vollkommen aus. Beim alten Anbieter sollte man nur klären, ob in puncto Kündigung alles funktioniert hat. Beim neuen Anbieter ist es hingegen wichtig, die einzelnen Punkte noch mal abzuklären und seine Entscheidung zu bestätigen. Er sollte sich anschließend um den Wechsel kümmern.
Richtige Zahlungsmethode wählen
Mittlerweile ist die Auswahl an sicheren Zahlungsmethoden sehr groß, sodass wir nicht mehr zwangsweise auf das Lastschriftverfahren zurückgreifen müssen. Die Frage ist nur, ob das Sinn ergibt, denn die Zahlungsmodalität kann sich theoretisch auf den Preis auswirken. Das liegt daran, dass es einige Stromanbieter gibt, die für bestimmte Zahlungsmethoden einen Rabatt offerieren.
Vertragsdetails genau durchlesen
Zwar gibt es feste Regeln, an die sich Dienstleister / Verkäufer und Verbraucher halten müssen, aber trotzdem kommt es immer wieder vor, dass unwissentlich ein unerwünschter Vertrag abgeschlossen wird. An dieser Stelle gilt es das berüchtigte Kleingedruckte zu nennen. Im Gegensatz zu früher hält sich der Gestaltungsspielraum beim Kleingedruckten mittlerweile in Grenzen, aber es ist weiterhin wichtig, sich die Vertragsdetails ganz genau durchzulesen.
Wechselprämie nutzen
Für viele sind die Wechselprämien einer der entscheidenden Faktoren, um sich für einen bestimmten Stromanbieter zu entscheiden. Das ist angesichts der Höhe dieser Prämien, die normalerweise zwischen 50 und 250 Euro liegen, mehr als verständlich. Zwar sollte die Wechselprämie nie der alleinige Grund für einen Wechsel sein, aber sie kann und sollte durchaus ein Kriterium darstellen.