Die Entwicklung auf dem Brandenburger Arbeitsmarkt war im vergangenen Jahr positiv: die Arbeitslosenquote ging deutlich zurück, die Zahl der Arbeitslosen sank auf den niedrigsten Wert seit 1991, die sozialversicherungspflichte Beschäftigung stieg weiter an. Allerdings bleibt die Zahl atypischer Beschäftigungsverhältnisse im Land weiter hoch. Das zeigt der Arbeitsmarktbericht 2011/2012 von Arbeitsministerium und Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit. Arbeitsminister Günter Baaske und Dieter Wagon, Chef der Regionaldirektion, stellten ihn gestern in Potsdam vor. Der Bericht analysiert die Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit und beschreibt die Förderpolitik von Land und Arbeitsagentur. Er wurde für 2011 erstmals gemeinsam erstellt.
Baaske: „Immer mehr Menschen finden eine Beschäftigung, aber nach wie vor gibt es eine verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit, von der vor allem ältere Menschen betroffen sind. Die atypische Beschäftigung ist angestiegen. Das muss gestoppt werden. Wer qualifizierte Fachkräfte im Land halten oder gewinnen will, muss attraktive Vollzeitstellen anbieten, von denen die Beschäftigten gut leben können.“ Ihr Anteil an allen Beschäftigten lag 2011 bei 36 Prozent. Dazu zählen Teilzeitbeschäftigung, Minijobs, befristete Beschäftigungen und Leiharbeit.
Wagon: „Der Bericht macht deutlich, dass sich der Arbeitsmarkt im Land Brandenburg im Jahr 2011 und im ersten Quartal 2012 positiv entwickelt hat. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg an und die Arbeitslosigkeit konnte deutlich abgebaut werden. Dennoch bleibt es weiter eine Herausforderung für alle Partner diesen Weg fortzusetzen. Der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit, die Teilhabe von Jugendlichen Menschen am Erwerbsleben sowie die Sicherung von Fachkräften sind dabei eine zentrale Herausforderung, bei der die Agenturen für Arbeit und Jobcenter in den gemeinsamen Einrichtungen unterstützen und die nur durch aktive Kunden gelingen kann.“
Durchschnittlich waren 2011 143.146 Brandenburgerinnen und Brandenburger arbeitslos, das sind 5.658 bzw. 3,8 Prozent weniger als 2010. Damit sank die Arbeitslosenzahl in Brandenburg im achten Jahr in Folge. Die Arbeitslosenquote lag 2011 durchschnittlich bei 10,7 Prozent (aktuell: 9,3). Damit ging sie in den vergangenen zehn Jahren um 6,7 Punkte zurück (Bundesdurchschnitt: 2,3 Punkte). Die Erwerbstätigenzahl stieg 2011 auf 1.072.200 (+ 0,4 Prozent zu 2010). Davon waren 775.988 sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das sind 11.368 oder 1,5 Prozent mehr als 2010. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten – zu 80 Prozent Frauen – stieg von 2000 bis 2011 von 11,7 auf 19,6 Prozent.
Mitte 2011 gab es in Brandenburg rund 80.000 befristete Beschäftigte, das sind 1.000 mehr als 2010. Einen deutlichen Anstieg gab es auch bei der Leiharbeit: Im ersten Halbjahr 2011 gab es 17.637 Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter, das sind 2.337 mehr als im ersten Halbjahr 2010.
Wagon: „In den letzten Jahren wurde noch nicht ausreichend auf Qualifizierung gesetzt. Hier muss intensiviert werden, um die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt noch stärker zu nutzen. Arbeitssuchenden müssen wir auch eine zweite Chance für eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geben. Zudem sollte auch das Instrument der Einstiegsqualifizierung für Jugendliche stärker genutzt werden. Hierdurch können Arbeitgeber auch Jugendlichen mit schwächeren Schulabschlüssen mehr Chancen einräumen solange Jugendliche verstärkt erkennen, dass für den eigenen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben die gesamte Bandbreite der Berufsfelder beachtet werden sollte und Flexibilität erforderlich ist.“
Um Langzeitarbeitslose wieder in Arbeit zu bringen hat das Arbeitsministerium zwei neue Förderprogramme gestartet: Integrationsbegleiter unterstützen sie individuell, Arbeit zu finden und sich dort nachhaltig zu integrieren. Nach einer erfolgreichen Arbeitsaufnahme betreuen sie die Teilnehmer bis zu sechs Monate weiter. Mit einem weiteren Programm werden vor allem Langzeitarbeitslose und Alleinerziehende zu Altenpflegehelferinnen und –helfern ausgebildet. Baaske: „Damit bieten wir eine gute Hilfestellung, den Sprung zurück in die Arbeitswelt erfolgreich zu meistern. Für die Sicherung des absehbaren Fachkräftebedarfs ist diese Gruppe von großer Bedeutung. Die Wirtschaft muss dieses Potential stärker nutzen.“
Wagon: „In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass aus dem 2. Arbeitsmarkt zu wenig Übergänge in reguläre Beschäftigung erfolgen. Seit April dieses Jahres gibt es nun das Förderangebot FAV. Mit diesem Instrument können Langzeitarbeitslose unmittelbar in einer Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefördert werden. Arbeitgeber erhalten einen Lohnkostenzuschuss bis zu 75 Prozent zum Ausgleich von Minderleistungen. Mein Appell an Arbeitgeber ist, diese Chancen auch noch mehr anzubieten und den Kontakt zu ihrem Ansprechpartner beim Arbeitgeberservice zu suchen.“
Baaske betonte, dass der märkische Arbeitsmarkt angesichts der demografischen Entwicklung vor einem enormen Umbruch steht. Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der Erwerbspersonen um 460.000 bzw. 28 Prozent zurückgehen. Baaske: „Das ist eine enorme Herausforderung für die Wirtschaft. Der Fachkräftebedarf wird in den kommenden Jahren deutlich steigen. Deshalb müssen die Betriebe heute beginnen, Jugendliche selbst auszubilden und durch attraktive und vor allem familienfreundliche Arbeitsplätze Fachkräfte zu gewinnen.“
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
Die Entwicklung auf dem Brandenburger Arbeitsmarkt war im vergangenen Jahr positiv: die Arbeitslosenquote ging deutlich zurück, die Zahl der Arbeitslosen sank auf den niedrigsten Wert seit 1991, die sozialversicherungspflichte Beschäftigung stieg weiter an. Allerdings bleibt die Zahl atypischer Beschäftigungsverhältnisse im Land weiter hoch. Das zeigt der Arbeitsmarktbericht 2011/2012 von Arbeitsministerium und Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit. Arbeitsminister Günter Baaske und Dieter Wagon, Chef der Regionaldirektion, stellten ihn gestern in Potsdam vor. Der Bericht analysiert die Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit und beschreibt die Förderpolitik von Land und Arbeitsagentur. Er wurde für 2011 erstmals gemeinsam erstellt.
Baaske: „Immer mehr Menschen finden eine Beschäftigung, aber nach wie vor gibt es eine verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit, von der vor allem ältere Menschen betroffen sind. Die atypische Beschäftigung ist angestiegen. Das muss gestoppt werden. Wer qualifizierte Fachkräfte im Land halten oder gewinnen will, muss attraktive Vollzeitstellen anbieten, von denen die Beschäftigten gut leben können.“ Ihr Anteil an allen Beschäftigten lag 2011 bei 36 Prozent. Dazu zählen Teilzeitbeschäftigung, Minijobs, befristete Beschäftigungen und Leiharbeit.
Wagon: „Der Bericht macht deutlich, dass sich der Arbeitsmarkt im Land Brandenburg im Jahr 2011 und im ersten Quartal 2012 positiv entwickelt hat. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg an und die Arbeitslosigkeit konnte deutlich abgebaut werden. Dennoch bleibt es weiter eine Herausforderung für alle Partner diesen Weg fortzusetzen. Der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit, die Teilhabe von Jugendlichen Menschen am Erwerbsleben sowie die Sicherung von Fachkräften sind dabei eine zentrale Herausforderung, bei der die Agenturen für Arbeit und Jobcenter in den gemeinsamen Einrichtungen unterstützen und die nur durch aktive Kunden gelingen kann.“
Durchschnittlich waren 2011 143.146 Brandenburgerinnen und Brandenburger arbeitslos, das sind 5.658 bzw. 3,8 Prozent weniger als 2010. Damit sank die Arbeitslosenzahl in Brandenburg im achten Jahr in Folge. Die Arbeitslosenquote lag 2011 durchschnittlich bei 10,7 Prozent (aktuell: 9,3). Damit ging sie in den vergangenen zehn Jahren um 6,7 Punkte zurück (Bundesdurchschnitt: 2,3 Punkte). Die Erwerbstätigenzahl stieg 2011 auf 1.072.200 (+ 0,4 Prozent zu 2010). Davon waren 775.988 sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das sind 11.368 oder 1,5 Prozent mehr als 2010. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten – zu 80 Prozent Frauen – stieg von 2000 bis 2011 von 11,7 auf 19,6 Prozent.
Mitte 2011 gab es in Brandenburg rund 80.000 befristete Beschäftigte, das sind 1.000 mehr als 2010. Einen deutlichen Anstieg gab es auch bei der Leiharbeit: Im ersten Halbjahr 2011 gab es 17.637 Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter, das sind 2.337 mehr als im ersten Halbjahr 2010.
Wagon: „In den letzten Jahren wurde noch nicht ausreichend auf Qualifizierung gesetzt. Hier muss intensiviert werden, um die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt noch stärker zu nutzen. Arbeitssuchenden müssen wir auch eine zweite Chance für eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geben. Zudem sollte auch das Instrument der Einstiegsqualifizierung für Jugendliche stärker genutzt werden. Hierdurch können Arbeitgeber auch Jugendlichen mit schwächeren Schulabschlüssen mehr Chancen einräumen solange Jugendliche verstärkt erkennen, dass für den eigenen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben die gesamte Bandbreite der Berufsfelder beachtet werden sollte und Flexibilität erforderlich ist.“
Um Langzeitarbeitslose wieder in Arbeit zu bringen hat das Arbeitsministerium zwei neue Förderprogramme gestartet: Integrationsbegleiter unterstützen sie individuell, Arbeit zu finden und sich dort nachhaltig zu integrieren. Nach einer erfolgreichen Arbeitsaufnahme betreuen sie die Teilnehmer bis zu sechs Monate weiter. Mit einem weiteren Programm werden vor allem Langzeitarbeitslose und Alleinerziehende zu Altenpflegehelferinnen und –helfern ausgebildet. Baaske: „Damit bieten wir eine gute Hilfestellung, den Sprung zurück in die Arbeitswelt erfolgreich zu meistern. Für die Sicherung des absehbaren Fachkräftebedarfs ist diese Gruppe von großer Bedeutung. Die Wirtschaft muss dieses Potential stärker nutzen.“
Wagon: „In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass aus dem 2. Arbeitsmarkt zu wenig Übergänge in reguläre Beschäftigung erfolgen. Seit April dieses Jahres gibt es nun das Förderangebot FAV. Mit diesem Instrument können Langzeitarbeitslose unmittelbar in einer Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefördert werden. Arbeitgeber erhalten einen Lohnkostenzuschuss bis zu 75 Prozent zum Ausgleich von Minderleistungen. Mein Appell an Arbeitgeber ist, diese Chancen auch noch mehr anzubieten und den Kontakt zu ihrem Ansprechpartner beim Arbeitgeberservice zu suchen.“
Baaske betonte, dass der märkische Arbeitsmarkt angesichts der demografischen Entwicklung vor einem enormen Umbruch steht. Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der Erwerbspersonen um 460.000 bzw. 28 Prozent zurückgehen. Baaske: „Das ist eine enorme Herausforderung für die Wirtschaft. Der Fachkräftebedarf wird in den kommenden Jahren deutlich steigen. Deshalb müssen die Betriebe heute beginnen, Jugendliche selbst auszubilden und durch attraktive und vor allem familienfreundliche Arbeitsplätze Fachkräfte zu gewinnen.“
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
Die Entwicklung auf dem Brandenburger Arbeitsmarkt war im vergangenen Jahr positiv: die Arbeitslosenquote ging deutlich zurück, die Zahl der Arbeitslosen sank auf den niedrigsten Wert seit 1991, die sozialversicherungspflichte Beschäftigung stieg weiter an. Allerdings bleibt die Zahl atypischer Beschäftigungsverhältnisse im Land weiter hoch. Das zeigt der Arbeitsmarktbericht 2011/2012 von Arbeitsministerium und Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit. Arbeitsminister Günter Baaske und Dieter Wagon, Chef der Regionaldirektion, stellten ihn gestern in Potsdam vor. Der Bericht analysiert die Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit und beschreibt die Förderpolitik von Land und Arbeitsagentur. Er wurde für 2011 erstmals gemeinsam erstellt.
Baaske: „Immer mehr Menschen finden eine Beschäftigung, aber nach wie vor gibt es eine verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit, von der vor allem ältere Menschen betroffen sind. Die atypische Beschäftigung ist angestiegen. Das muss gestoppt werden. Wer qualifizierte Fachkräfte im Land halten oder gewinnen will, muss attraktive Vollzeitstellen anbieten, von denen die Beschäftigten gut leben können.“ Ihr Anteil an allen Beschäftigten lag 2011 bei 36 Prozent. Dazu zählen Teilzeitbeschäftigung, Minijobs, befristete Beschäftigungen und Leiharbeit.
Wagon: „Der Bericht macht deutlich, dass sich der Arbeitsmarkt im Land Brandenburg im Jahr 2011 und im ersten Quartal 2012 positiv entwickelt hat. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg an und die Arbeitslosigkeit konnte deutlich abgebaut werden. Dennoch bleibt es weiter eine Herausforderung für alle Partner diesen Weg fortzusetzen. Der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit, die Teilhabe von Jugendlichen Menschen am Erwerbsleben sowie die Sicherung von Fachkräften sind dabei eine zentrale Herausforderung, bei der die Agenturen für Arbeit und Jobcenter in den gemeinsamen Einrichtungen unterstützen und die nur durch aktive Kunden gelingen kann.“
Durchschnittlich waren 2011 143.146 Brandenburgerinnen und Brandenburger arbeitslos, das sind 5.658 bzw. 3,8 Prozent weniger als 2010. Damit sank die Arbeitslosenzahl in Brandenburg im achten Jahr in Folge. Die Arbeitslosenquote lag 2011 durchschnittlich bei 10,7 Prozent (aktuell: 9,3). Damit ging sie in den vergangenen zehn Jahren um 6,7 Punkte zurück (Bundesdurchschnitt: 2,3 Punkte). Die Erwerbstätigenzahl stieg 2011 auf 1.072.200 (+ 0,4 Prozent zu 2010). Davon waren 775.988 sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das sind 11.368 oder 1,5 Prozent mehr als 2010. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten – zu 80 Prozent Frauen – stieg von 2000 bis 2011 von 11,7 auf 19,6 Prozent.
Mitte 2011 gab es in Brandenburg rund 80.000 befristete Beschäftigte, das sind 1.000 mehr als 2010. Einen deutlichen Anstieg gab es auch bei der Leiharbeit: Im ersten Halbjahr 2011 gab es 17.637 Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter, das sind 2.337 mehr als im ersten Halbjahr 2010.
Wagon: „In den letzten Jahren wurde noch nicht ausreichend auf Qualifizierung gesetzt. Hier muss intensiviert werden, um die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt noch stärker zu nutzen. Arbeitssuchenden müssen wir auch eine zweite Chance für eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geben. Zudem sollte auch das Instrument der Einstiegsqualifizierung für Jugendliche stärker genutzt werden. Hierdurch können Arbeitgeber auch Jugendlichen mit schwächeren Schulabschlüssen mehr Chancen einräumen solange Jugendliche verstärkt erkennen, dass für den eigenen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben die gesamte Bandbreite der Berufsfelder beachtet werden sollte und Flexibilität erforderlich ist.“
Um Langzeitarbeitslose wieder in Arbeit zu bringen hat das Arbeitsministerium zwei neue Förderprogramme gestartet: Integrationsbegleiter unterstützen sie individuell, Arbeit zu finden und sich dort nachhaltig zu integrieren. Nach einer erfolgreichen Arbeitsaufnahme betreuen sie die Teilnehmer bis zu sechs Monate weiter. Mit einem weiteren Programm werden vor allem Langzeitarbeitslose und Alleinerziehende zu Altenpflegehelferinnen und –helfern ausgebildet. Baaske: „Damit bieten wir eine gute Hilfestellung, den Sprung zurück in die Arbeitswelt erfolgreich zu meistern. Für die Sicherung des absehbaren Fachkräftebedarfs ist diese Gruppe von großer Bedeutung. Die Wirtschaft muss dieses Potential stärker nutzen.“
Wagon: „In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass aus dem 2. Arbeitsmarkt zu wenig Übergänge in reguläre Beschäftigung erfolgen. Seit April dieses Jahres gibt es nun das Förderangebot FAV. Mit diesem Instrument können Langzeitarbeitslose unmittelbar in einer Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefördert werden. Arbeitgeber erhalten einen Lohnkostenzuschuss bis zu 75 Prozent zum Ausgleich von Minderleistungen. Mein Appell an Arbeitgeber ist, diese Chancen auch noch mehr anzubieten und den Kontakt zu ihrem Ansprechpartner beim Arbeitgeberservice zu suchen.“
Baaske betonte, dass der märkische Arbeitsmarkt angesichts der demografischen Entwicklung vor einem enormen Umbruch steht. Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der Erwerbspersonen um 460.000 bzw. 28 Prozent zurückgehen. Baaske: „Das ist eine enorme Herausforderung für die Wirtschaft. Der Fachkräftebedarf wird in den kommenden Jahren deutlich steigen. Deshalb müssen die Betriebe heute beginnen, Jugendliche selbst auszubilden und durch attraktive und vor allem familienfreundliche Arbeitsplätze Fachkräfte zu gewinnen.“
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
Die Entwicklung auf dem Brandenburger Arbeitsmarkt war im vergangenen Jahr positiv: die Arbeitslosenquote ging deutlich zurück, die Zahl der Arbeitslosen sank auf den niedrigsten Wert seit 1991, die sozialversicherungspflichte Beschäftigung stieg weiter an. Allerdings bleibt die Zahl atypischer Beschäftigungsverhältnisse im Land weiter hoch. Das zeigt der Arbeitsmarktbericht 2011/2012 von Arbeitsministerium und Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit. Arbeitsminister Günter Baaske und Dieter Wagon, Chef der Regionaldirektion, stellten ihn gestern in Potsdam vor. Der Bericht analysiert die Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit und beschreibt die Förderpolitik von Land und Arbeitsagentur. Er wurde für 2011 erstmals gemeinsam erstellt.
Baaske: „Immer mehr Menschen finden eine Beschäftigung, aber nach wie vor gibt es eine verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit, von der vor allem ältere Menschen betroffen sind. Die atypische Beschäftigung ist angestiegen. Das muss gestoppt werden. Wer qualifizierte Fachkräfte im Land halten oder gewinnen will, muss attraktive Vollzeitstellen anbieten, von denen die Beschäftigten gut leben können.“ Ihr Anteil an allen Beschäftigten lag 2011 bei 36 Prozent. Dazu zählen Teilzeitbeschäftigung, Minijobs, befristete Beschäftigungen und Leiharbeit.
Wagon: „Der Bericht macht deutlich, dass sich der Arbeitsmarkt im Land Brandenburg im Jahr 2011 und im ersten Quartal 2012 positiv entwickelt hat. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg an und die Arbeitslosigkeit konnte deutlich abgebaut werden. Dennoch bleibt es weiter eine Herausforderung für alle Partner diesen Weg fortzusetzen. Der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit, die Teilhabe von Jugendlichen Menschen am Erwerbsleben sowie die Sicherung von Fachkräften sind dabei eine zentrale Herausforderung, bei der die Agenturen für Arbeit und Jobcenter in den gemeinsamen Einrichtungen unterstützen und die nur durch aktive Kunden gelingen kann.“
Durchschnittlich waren 2011 143.146 Brandenburgerinnen und Brandenburger arbeitslos, das sind 5.658 bzw. 3,8 Prozent weniger als 2010. Damit sank die Arbeitslosenzahl in Brandenburg im achten Jahr in Folge. Die Arbeitslosenquote lag 2011 durchschnittlich bei 10,7 Prozent (aktuell: 9,3). Damit ging sie in den vergangenen zehn Jahren um 6,7 Punkte zurück (Bundesdurchschnitt: 2,3 Punkte). Die Erwerbstätigenzahl stieg 2011 auf 1.072.200 (+ 0,4 Prozent zu 2010). Davon waren 775.988 sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das sind 11.368 oder 1,5 Prozent mehr als 2010. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten – zu 80 Prozent Frauen – stieg von 2000 bis 2011 von 11,7 auf 19,6 Prozent.
Mitte 2011 gab es in Brandenburg rund 80.000 befristete Beschäftigte, das sind 1.000 mehr als 2010. Einen deutlichen Anstieg gab es auch bei der Leiharbeit: Im ersten Halbjahr 2011 gab es 17.637 Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter, das sind 2.337 mehr als im ersten Halbjahr 2010.
Wagon: „In den letzten Jahren wurde noch nicht ausreichend auf Qualifizierung gesetzt. Hier muss intensiviert werden, um die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt noch stärker zu nutzen. Arbeitssuchenden müssen wir auch eine zweite Chance für eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geben. Zudem sollte auch das Instrument der Einstiegsqualifizierung für Jugendliche stärker genutzt werden. Hierdurch können Arbeitgeber auch Jugendlichen mit schwächeren Schulabschlüssen mehr Chancen einräumen solange Jugendliche verstärkt erkennen, dass für den eigenen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben die gesamte Bandbreite der Berufsfelder beachtet werden sollte und Flexibilität erforderlich ist.“
Um Langzeitarbeitslose wieder in Arbeit zu bringen hat das Arbeitsministerium zwei neue Förderprogramme gestartet: Integrationsbegleiter unterstützen sie individuell, Arbeit zu finden und sich dort nachhaltig zu integrieren. Nach einer erfolgreichen Arbeitsaufnahme betreuen sie die Teilnehmer bis zu sechs Monate weiter. Mit einem weiteren Programm werden vor allem Langzeitarbeitslose und Alleinerziehende zu Altenpflegehelferinnen und –helfern ausgebildet. Baaske: „Damit bieten wir eine gute Hilfestellung, den Sprung zurück in die Arbeitswelt erfolgreich zu meistern. Für die Sicherung des absehbaren Fachkräftebedarfs ist diese Gruppe von großer Bedeutung. Die Wirtschaft muss dieses Potential stärker nutzen.“
Wagon: „In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass aus dem 2. Arbeitsmarkt zu wenig Übergänge in reguläre Beschäftigung erfolgen. Seit April dieses Jahres gibt es nun das Förderangebot FAV. Mit diesem Instrument können Langzeitarbeitslose unmittelbar in einer Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefördert werden. Arbeitgeber erhalten einen Lohnkostenzuschuss bis zu 75 Prozent zum Ausgleich von Minderleistungen. Mein Appell an Arbeitgeber ist, diese Chancen auch noch mehr anzubieten und den Kontakt zu ihrem Ansprechpartner beim Arbeitgeberservice zu suchen.“
Baaske betonte, dass der märkische Arbeitsmarkt angesichts der demografischen Entwicklung vor einem enormen Umbruch steht. Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der Erwerbspersonen um 460.000 bzw. 28 Prozent zurückgehen. Baaske: „Das ist eine enorme Herausforderung für die Wirtschaft. Der Fachkräftebedarf wird in den kommenden Jahren deutlich steigen. Deshalb müssen die Betriebe heute beginnen, Jugendliche selbst auszubilden und durch attraktive und vor allem familienfreundliche Arbeitsplätze Fachkräfte zu gewinnen.“
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
Die Entwicklung auf dem Brandenburger Arbeitsmarkt war im vergangenen Jahr positiv: die Arbeitslosenquote ging deutlich zurück, die Zahl der Arbeitslosen sank auf den niedrigsten Wert seit 1991, die sozialversicherungspflichte Beschäftigung stieg weiter an. Allerdings bleibt die Zahl atypischer Beschäftigungsverhältnisse im Land weiter hoch. Das zeigt der Arbeitsmarktbericht 2011/2012 von Arbeitsministerium und Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit. Arbeitsminister Günter Baaske und Dieter Wagon, Chef der Regionaldirektion, stellten ihn gestern in Potsdam vor. Der Bericht analysiert die Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit und beschreibt die Förderpolitik von Land und Arbeitsagentur. Er wurde für 2011 erstmals gemeinsam erstellt.
Baaske: „Immer mehr Menschen finden eine Beschäftigung, aber nach wie vor gibt es eine verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit, von der vor allem ältere Menschen betroffen sind. Die atypische Beschäftigung ist angestiegen. Das muss gestoppt werden. Wer qualifizierte Fachkräfte im Land halten oder gewinnen will, muss attraktive Vollzeitstellen anbieten, von denen die Beschäftigten gut leben können.“ Ihr Anteil an allen Beschäftigten lag 2011 bei 36 Prozent. Dazu zählen Teilzeitbeschäftigung, Minijobs, befristete Beschäftigungen und Leiharbeit.
Wagon: „Der Bericht macht deutlich, dass sich der Arbeitsmarkt im Land Brandenburg im Jahr 2011 und im ersten Quartal 2012 positiv entwickelt hat. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg an und die Arbeitslosigkeit konnte deutlich abgebaut werden. Dennoch bleibt es weiter eine Herausforderung für alle Partner diesen Weg fortzusetzen. Der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit, die Teilhabe von Jugendlichen Menschen am Erwerbsleben sowie die Sicherung von Fachkräften sind dabei eine zentrale Herausforderung, bei der die Agenturen für Arbeit und Jobcenter in den gemeinsamen Einrichtungen unterstützen und die nur durch aktive Kunden gelingen kann.“
Durchschnittlich waren 2011 143.146 Brandenburgerinnen und Brandenburger arbeitslos, das sind 5.658 bzw. 3,8 Prozent weniger als 2010. Damit sank die Arbeitslosenzahl in Brandenburg im achten Jahr in Folge. Die Arbeitslosenquote lag 2011 durchschnittlich bei 10,7 Prozent (aktuell: 9,3). Damit ging sie in den vergangenen zehn Jahren um 6,7 Punkte zurück (Bundesdurchschnitt: 2,3 Punkte). Die Erwerbstätigenzahl stieg 2011 auf 1.072.200 (+ 0,4 Prozent zu 2010). Davon waren 775.988 sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das sind 11.368 oder 1,5 Prozent mehr als 2010. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten – zu 80 Prozent Frauen – stieg von 2000 bis 2011 von 11,7 auf 19,6 Prozent.
Mitte 2011 gab es in Brandenburg rund 80.000 befristete Beschäftigte, das sind 1.000 mehr als 2010. Einen deutlichen Anstieg gab es auch bei der Leiharbeit: Im ersten Halbjahr 2011 gab es 17.637 Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter, das sind 2.337 mehr als im ersten Halbjahr 2010.
Wagon: „In den letzten Jahren wurde noch nicht ausreichend auf Qualifizierung gesetzt. Hier muss intensiviert werden, um die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt noch stärker zu nutzen. Arbeitssuchenden müssen wir auch eine zweite Chance für eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geben. Zudem sollte auch das Instrument der Einstiegsqualifizierung für Jugendliche stärker genutzt werden. Hierdurch können Arbeitgeber auch Jugendlichen mit schwächeren Schulabschlüssen mehr Chancen einräumen solange Jugendliche verstärkt erkennen, dass für den eigenen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben die gesamte Bandbreite der Berufsfelder beachtet werden sollte und Flexibilität erforderlich ist.“
Um Langzeitarbeitslose wieder in Arbeit zu bringen hat das Arbeitsministerium zwei neue Förderprogramme gestartet: Integrationsbegleiter unterstützen sie individuell, Arbeit zu finden und sich dort nachhaltig zu integrieren. Nach einer erfolgreichen Arbeitsaufnahme betreuen sie die Teilnehmer bis zu sechs Monate weiter. Mit einem weiteren Programm werden vor allem Langzeitarbeitslose und Alleinerziehende zu Altenpflegehelferinnen und –helfern ausgebildet. Baaske: „Damit bieten wir eine gute Hilfestellung, den Sprung zurück in die Arbeitswelt erfolgreich zu meistern. Für die Sicherung des absehbaren Fachkräftebedarfs ist diese Gruppe von großer Bedeutung. Die Wirtschaft muss dieses Potential stärker nutzen.“
Wagon: „In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass aus dem 2. Arbeitsmarkt zu wenig Übergänge in reguläre Beschäftigung erfolgen. Seit April dieses Jahres gibt es nun das Förderangebot FAV. Mit diesem Instrument können Langzeitarbeitslose unmittelbar in einer Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefördert werden. Arbeitgeber erhalten einen Lohnkostenzuschuss bis zu 75 Prozent zum Ausgleich von Minderleistungen. Mein Appell an Arbeitgeber ist, diese Chancen auch noch mehr anzubieten und den Kontakt zu ihrem Ansprechpartner beim Arbeitgeberservice zu suchen.“
Baaske betonte, dass der märkische Arbeitsmarkt angesichts der demografischen Entwicklung vor einem enormen Umbruch steht. Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der Erwerbspersonen um 460.000 bzw. 28 Prozent zurückgehen. Baaske: „Das ist eine enorme Herausforderung für die Wirtschaft. Der Fachkräftebedarf wird in den kommenden Jahren deutlich steigen. Deshalb müssen die Betriebe heute beginnen, Jugendliche selbst auszubilden und durch attraktive und vor allem familienfreundliche Arbeitsplätze Fachkräfte zu gewinnen.“
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
Die Entwicklung auf dem Brandenburger Arbeitsmarkt war im vergangenen Jahr positiv: die Arbeitslosenquote ging deutlich zurück, die Zahl der Arbeitslosen sank auf den niedrigsten Wert seit 1991, die sozialversicherungspflichte Beschäftigung stieg weiter an. Allerdings bleibt die Zahl atypischer Beschäftigungsverhältnisse im Land weiter hoch. Das zeigt der Arbeitsmarktbericht 2011/2012 von Arbeitsministerium und Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit. Arbeitsminister Günter Baaske und Dieter Wagon, Chef der Regionaldirektion, stellten ihn gestern in Potsdam vor. Der Bericht analysiert die Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit und beschreibt die Förderpolitik von Land und Arbeitsagentur. Er wurde für 2011 erstmals gemeinsam erstellt.
Baaske: „Immer mehr Menschen finden eine Beschäftigung, aber nach wie vor gibt es eine verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit, von der vor allem ältere Menschen betroffen sind. Die atypische Beschäftigung ist angestiegen. Das muss gestoppt werden. Wer qualifizierte Fachkräfte im Land halten oder gewinnen will, muss attraktive Vollzeitstellen anbieten, von denen die Beschäftigten gut leben können.“ Ihr Anteil an allen Beschäftigten lag 2011 bei 36 Prozent. Dazu zählen Teilzeitbeschäftigung, Minijobs, befristete Beschäftigungen und Leiharbeit.
Wagon: „Der Bericht macht deutlich, dass sich der Arbeitsmarkt im Land Brandenburg im Jahr 2011 und im ersten Quartal 2012 positiv entwickelt hat. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg an und die Arbeitslosigkeit konnte deutlich abgebaut werden. Dennoch bleibt es weiter eine Herausforderung für alle Partner diesen Weg fortzusetzen. Der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit, die Teilhabe von Jugendlichen Menschen am Erwerbsleben sowie die Sicherung von Fachkräften sind dabei eine zentrale Herausforderung, bei der die Agenturen für Arbeit und Jobcenter in den gemeinsamen Einrichtungen unterstützen und die nur durch aktive Kunden gelingen kann.“
Durchschnittlich waren 2011 143.146 Brandenburgerinnen und Brandenburger arbeitslos, das sind 5.658 bzw. 3,8 Prozent weniger als 2010. Damit sank die Arbeitslosenzahl in Brandenburg im achten Jahr in Folge. Die Arbeitslosenquote lag 2011 durchschnittlich bei 10,7 Prozent (aktuell: 9,3). Damit ging sie in den vergangenen zehn Jahren um 6,7 Punkte zurück (Bundesdurchschnitt: 2,3 Punkte). Die Erwerbstätigenzahl stieg 2011 auf 1.072.200 (+ 0,4 Prozent zu 2010). Davon waren 775.988 sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das sind 11.368 oder 1,5 Prozent mehr als 2010. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten – zu 80 Prozent Frauen – stieg von 2000 bis 2011 von 11,7 auf 19,6 Prozent.
Mitte 2011 gab es in Brandenburg rund 80.000 befristete Beschäftigte, das sind 1.000 mehr als 2010. Einen deutlichen Anstieg gab es auch bei der Leiharbeit: Im ersten Halbjahr 2011 gab es 17.637 Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter, das sind 2.337 mehr als im ersten Halbjahr 2010.
Wagon: „In den letzten Jahren wurde noch nicht ausreichend auf Qualifizierung gesetzt. Hier muss intensiviert werden, um die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt noch stärker zu nutzen. Arbeitssuchenden müssen wir auch eine zweite Chance für eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geben. Zudem sollte auch das Instrument der Einstiegsqualifizierung für Jugendliche stärker genutzt werden. Hierdurch können Arbeitgeber auch Jugendlichen mit schwächeren Schulabschlüssen mehr Chancen einräumen solange Jugendliche verstärkt erkennen, dass für den eigenen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben die gesamte Bandbreite der Berufsfelder beachtet werden sollte und Flexibilität erforderlich ist.“
Um Langzeitarbeitslose wieder in Arbeit zu bringen hat das Arbeitsministerium zwei neue Förderprogramme gestartet: Integrationsbegleiter unterstützen sie individuell, Arbeit zu finden und sich dort nachhaltig zu integrieren. Nach einer erfolgreichen Arbeitsaufnahme betreuen sie die Teilnehmer bis zu sechs Monate weiter. Mit einem weiteren Programm werden vor allem Langzeitarbeitslose und Alleinerziehende zu Altenpflegehelferinnen und –helfern ausgebildet. Baaske: „Damit bieten wir eine gute Hilfestellung, den Sprung zurück in die Arbeitswelt erfolgreich zu meistern. Für die Sicherung des absehbaren Fachkräftebedarfs ist diese Gruppe von großer Bedeutung. Die Wirtschaft muss dieses Potential stärker nutzen.“
Wagon: „In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass aus dem 2. Arbeitsmarkt zu wenig Übergänge in reguläre Beschäftigung erfolgen. Seit April dieses Jahres gibt es nun das Förderangebot FAV. Mit diesem Instrument können Langzeitarbeitslose unmittelbar in einer Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefördert werden. Arbeitgeber erhalten einen Lohnkostenzuschuss bis zu 75 Prozent zum Ausgleich von Minderleistungen. Mein Appell an Arbeitgeber ist, diese Chancen auch noch mehr anzubieten und den Kontakt zu ihrem Ansprechpartner beim Arbeitgeberservice zu suchen.“
Baaske betonte, dass der märkische Arbeitsmarkt angesichts der demografischen Entwicklung vor einem enormen Umbruch steht. Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der Erwerbspersonen um 460.000 bzw. 28 Prozent zurückgehen. Baaske: „Das ist eine enorme Herausforderung für die Wirtschaft. Der Fachkräftebedarf wird in den kommenden Jahren deutlich steigen. Deshalb müssen die Betriebe heute beginnen, Jugendliche selbst auszubilden und durch attraktive und vor allem familienfreundliche Arbeitsplätze Fachkräfte zu gewinnen.“
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
Die Entwicklung auf dem Brandenburger Arbeitsmarkt war im vergangenen Jahr positiv: die Arbeitslosenquote ging deutlich zurück, die Zahl der Arbeitslosen sank auf den niedrigsten Wert seit 1991, die sozialversicherungspflichte Beschäftigung stieg weiter an. Allerdings bleibt die Zahl atypischer Beschäftigungsverhältnisse im Land weiter hoch. Das zeigt der Arbeitsmarktbericht 2011/2012 von Arbeitsministerium und Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit. Arbeitsminister Günter Baaske und Dieter Wagon, Chef der Regionaldirektion, stellten ihn gestern in Potsdam vor. Der Bericht analysiert die Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit und beschreibt die Förderpolitik von Land und Arbeitsagentur. Er wurde für 2011 erstmals gemeinsam erstellt.
Baaske: „Immer mehr Menschen finden eine Beschäftigung, aber nach wie vor gibt es eine verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit, von der vor allem ältere Menschen betroffen sind. Die atypische Beschäftigung ist angestiegen. Das muss gestoppt werden. Wer qualifizierte Fachkräfte im Land halten oder gewinnen will, muss attraktive Vollzeitstellen anbieten, von denen die Beschäftigten gut leben können.“ Ihr Anteil an allen Beschäftigten lag 2011 bei 36 Prozent. Dazu zählen Teilzeitbeschäftigung, Minijobs, befristete Beschäftigungen und Leiharbeit.
Wagon: „Der Bericht macht deutlich, dass sich der Arbeitsmarkt im Land Brandenburg im Jahr 2011 und im ersten Quartal 2012 positiv entwickelt hat. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg an und die Arbeitslosigkeit konnte deutlich abgebaut werden. Dennoch bleibt es weiter eine Herausforderung für alle Partner diesen Weg fortzusetzen. Der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit, die Teilhabe von Jugendlichen Menschen am Erwerbsleben sowie die Sicherung von Fachkräften sind dabei eine zentrale Herausforderung, bei der die Agenturen für Arbeit und Jobcenter in den gemeinsamen Einrichtungen unterstützen und die nur durch aktive Kunden gelingen kann.“
Durchschnittlich waren 2011 143.146 Brandenburgerinnen und Brandenburger arbeitslos, das sind 5.658 bzw. 3,8 Prozent weniger als 2010. Damit sank die Arbeitslosenzahl in Brandenburg im achten Jahr in Folge. Die Arbeitslosenquote lag 2011 durchschnittlich bei 10,7 Prozent (aktuell: 9,3). Damit ging sie in den vergangenen zehn Jahren um 6,7 Punkte zurück (Bundesdurchschnitt: 2,3 Punkte). Die Erwerbstätigenzahl stieg 2011 auf 1.072.200 (+ 0,4 Prozent zu 2010). Davon waren 775.988 sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das sind 11.368 oder 1,5 Prozent mehr als 2010. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten – zu 80 Prozent Frauen – stieg von 2000 bis 2011 von 11,7 auf 19,6 Prozent.
Mitte 2011 gab es in Brandenburg rund 80.000 befristete Beschäftigte, das sind 1.000 mehr als 2010. Einen deutlichen Anstieg gab es auch bei der Leiharbeit: Im ersten Halbjahr 2011 gab es 17.637 Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter, das sind 2.337 mehr als im ersten Halbjahr 2010.
Wagon: „In den letzten Jahren wurde noch nicht ausreichend auf Qualifizierung gesetzt. Hier muss intensiviert werden, um die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt noch stärker zu nutzen. Arbeitssuchenden müssen wir auch eine zweite Chance für eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geben. Zudem sollte auch das Instrument der Einstiegsqualifizierung für Jugendliche stärker genutzt werden. Hierdurch können Arbeitgeber auch Jugendlichen mit schwächeren Schulabschlüssen mehr Chancen einräumen solange Jugendliche verstärkt erkennen, dass für den eigenen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben die gesamte Bandbreite der Berufsfelder beachtet werden sollte und Flexibilität erforderlich ist.“
Um Langzeitarbeitslose wieder in Arbeit zu bringen hat das Arbeitsministerium zwei neue Förderprogramme gestartet: Integrationsbegleiter unterstützen sie individuell, Arbeit zu finden und sich dort nachhaltig zu integrieren. Nach einer erfolgreichen Arbeitsaufnahme betreuen sie die Teilnehmer bis zu sechs Monate weiter. Mit einem weiteren Programm werden vor allem Langzeitarbeitslose und Alleinerziehende zu Altenpflegehelferinnen und –helfern ausgebildet. Baaske: „Damit bieten wir eine gute Hilfestellung, den Sprung zurück in die Arbeitswelt erfolgreich zu meistern. Für die Sicherung des absehbaren Fachkräftebedarfs ist diese Gruppe von großer Bedeutung. Die Wirtschaft muss dieses Potential stärker nutzen.“
Wagon: „In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass aus dem 2. Arbeitsmarkt zu wenig Übergänge in reguläre Beschäftigung erfolgen. Seit April dieses Jahres gibt es nun das Förderangebot FAV. Mit diesem Instrument können Langzeitarbeitslose unmittelbar in einer Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefördert werden. Arbeitgeber erhalten einen Lohnkostenzuschuss bis zu 75 Prozent zum Ausgleich von Minderleistungen. Mein Appell an Arbeitgeber ist, diese Chancen auch noch mehr anzubieten und den Kontakt zu ihrem Ansprechpartner beim Arbeitgeberservice zu suchen.“
Baaske betonte, dass der märkische Arbeitsmarkt angesichts der demografischen Entwicklung vor einem enormen Umbruch steht. Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der Erwerbspersonen um 460.000 bzw. 28 Prozent zurückgehen. Baaske: „Das ist eine enorme Herausforderung für die Wirtschaft. Der Fachkräftebedarf wird in den kommenden Jahren deutlich steigen. Deshalb müssen die Betriebe heute beginnen, Jugendliche selbst auszubilden und durch attraktive und vor allem familienfreundliche Arbeitsplätze Fachkräfte zu gewinnen.“
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
Die Entwicklung auf dem Brandenburger Arbeitsmarkt war im vergangenen Jahr positiv: die Arbeitslosenquote ging deutlich zurück, die Zahl der Arbeitslosen sank auf den niedrigsten Wert seit 1991, die sozialversicherungspflichte Beschäftigung stieg weiter an. Allerdings bleibt die Zahl atypischer Beschäftigungsverhältnisse im Land weiter hoch. Das zeigt der Arbeitsmarktbericht 2011/2012 von Arbeitsministerium und Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit. Arbeitsminister Günter Baaske und Dieter Wagon, Chef der Regionaldirektion, stellten ihn gestern in Potsdam vor. Der Bericht analysiert die Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit und beschreibt die Förderpolitik von Land und Arbeitsagentur. Er wurde für 2011 erstmals gemeinsam erstellt.
Baaske: „Immer mehr Menschen finden eine Beschäftigung, aber nach wie vor gibt es eine verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit, von der vor allem ältere Menschen betroffen sind. Die atypische Beschäftigung ist angestiegen. Das muss gestoppt werden. Wer qualifizierte Fachkräfte im Land halten oder gewinnen will, muss attraktive Vollzeitstellen anbieten, von denen die Beschäftigten gut leben können.“ Ihr Anteil an allen Beschäftigten lag 2011 bei 36 Prozent. Dazu zählen Teilzeitbeschäftigung, Minijobs, befristete Beschäftigungen und Leiharbeit.
Wagon: „Der Bericht macht deutlich, dass sich der Arbeitsmarkt im Land Brandenburg im Jahr 2011 und im ersten Quartal 2012 positiv entwickelt hat. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg an und die Arbeitslosigkeit konnte deutlich abgebaut werden. Dennoch bleibt es weiter eine Herausforderung für alle Partner diesen Weg fortzusetzen. Der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit, die Teilhabe von Jugendlichen Menschen am Erwerbsleben sowie die Sicherung von Fachkräften sind dabei eine zentrale Herausforderung, bei der die Agenturen für Arbeit und Jobcenter in den gemeinsamen Einrichtungen unterstützen und die nur durch aktive Kunden gelingen kann.“
Durchschnittlich waren 2011 143.146 Brandenburgerinnen und Brandenburger arbeitslos, das sind 5.658 bzw. 3,8 Prozent weniger als 2010. Damit sank die Arbeitslosenzahl in Brandenburg im achten Jahr in Folge. Die Arbeitslosenquote lag 2011 durchschnittlich bei 10,7 Prozent (aktuell: 9,3). Damit ging sie in den vergangenen zehn Jahren um 6,7 Punkte zurück (Bundesdurchschnitt: 2,3 Punkte). Die Erwerbstätigenzahl stieg 2011 auf 1.072.200 (+ 0,4 Prozent zu 2010). Davon waren 775.988 sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das sind 11.368 oder 1,5 Prozent mehr als 2010. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten – zu 80 Prozent Frauen – stieg von 2000 bis 2011 von 11,7 auf 19,6 Prozent.
Mitte 2011 gab es in Brandenburg rund 80.000 befristete Beschäftigte, das sind 1.000 mehr als 2010. Einen deutlichen Anstieg gab es auch bei der Leiharbeit: Im ersten Halbjahr 2011 gab es 17.637 Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter, das sind 2.337 mehr als im ersten Halbjahr 2010.
Wagon: „In den letzten Jahren wurde noch nicht ausreichend auf Qualifizierung gesetzt. Hier muss intensiviert werden, um die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt noch stärker zu nutzen. Arbeitssuchenden müssen wir auch eine zweite Chance für eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geben. Zudem sollte auch das Instrument der Einstiegsqualifizierung für Jugendliche stärker genutzt werden. Hierdurch können Arbeitgeber auch Jugendlichen mit schwächeren Schulabschlüssen mehr Chancen einräumen solange Jugendliche verstärkt erkennen, dass für den eigenen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben die gesamte Bandbreite der Berufsfelder beachtet werden sollte und Flexibilität erforderlich ist.“
Um Langzeitarbeitslose wieder in Arbeit zu bringen hat das Arbeitsministerium zwei neue Förderprogramme gestartet: Integrationsbegleiter unterstützen sie individuell, Arbeit zu finden und sich dort nachhaltig zu integrieren. Nach einer erfolgreichen Arbeitsaufnahme betreuen sie die Teilnehmer bis zu sechs Monate weiter. Mit einem weiteren Programm werden vor allem Langzeitarbeitslose und Alleinerziehende zu Altenpflegehelferinnen und –helfern ausgebildet. Baaske: „Damit bieten wir eine gute Hilfestellung, den Sprung zurück in die Arbeitswelt erfolgreich zu meistern. Für die Sicherung des absehbaren Fachkräftebedarfs ist diese Gruppe von großer Bedeutung. Die Wirtschaft muss dieses Potential stärker nutzen.“
Wagon: „In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass aus dem 2. Arbeitsmarkt zu wenig Übergänge in reguläre Beschäftigung erfolgen. Seit April dieses Jahres gibt es nun das Förderangebot FAV. Mit diesem Instrument können Langzeitarbeitslose unmittelbar in einer Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefördert werden. Arbeitgeber erhalten einen Lohnkostenzuschuss bis zu 75 Prozent zum Ausgleich von Minderleistungen. Mein Appell an Arbeitgeber ist, diese Chancen auch noch mehr anzubieten und den Kontakt zu ihrem Ansprechpartner beim Arbeitgeberservice zu suchen.“
Baaske betonte, dass der märkische Arbeitsmarkt angesichts der demografischen Entwicklung vor einem enormen Umbruch steht. Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der Erwerbspersonen um 460.000 bzw. 28 Prozent zurückgehen. Baaske: „Das ist eine enorme Herausforderung für die Wirtschaft. Der Fachkräftebedarf wird in den kommenden Jahren deutlich steigen. Deshalb müssen die Betriebe heute beginnen, Jugendliche selbst auszubilden und durch attraktive und vor allem familienfreundliche Arbeitsplätze Fachkräfte zu gewinnen.“
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie