„Impfen ist nicht nur in Grippezeiten aktuell. Vor vielen gefährlichen Infektionskrankheiten können wir uns durch Impfungen schützen“, betont Brandenburgs Gesundheitsministerin Anita Tack (Linke) anlässlich der morgen beginnenden Europäischen Impfwoche. Die Impfwoche findet vom 21. bis 27.April 2012 unter dem Motto „Vorbeugen – Schützen – Impfen“ statt.
Ein Zeichen dafür, wie aktuell das Thema nach wie vor ist, zeigt sich in dem Anstieg der Keuchhustenerkrankungen (Pertussis), der seit dem Jahr 2009 zu verzeichnen ist. „Eine wesentliche Ursache für die Zunahme der Erkrankungen liegt in der nicht ausreichende Keuchhusten-Impfquote insbesondere bei Jugendlichen und Erwachsenen“, so Tack.
Untersuchungen der Gesundheitsämter im Land Brandenburg belegen, dass im Jahr 2010 bei 94,4 Prozent der Kita-Kinder im Alter von 30 bis 42 Monaten die Grundimmunisierung gegen Keuchhusten abgeschlossen wurde. Dagegen verfügten zu diesem Zeitpunkt nur 32,8 Prozent der Einschüler über die ersten Auffrischimpfungen. Etwa 30 Prozent der Zehntklässler erhielt keine Auffrischimpfung. Auch die Erwachsenen waren nicht ausreichend geschützt. Eine vom Robert Koch Institut (RKI) 2008/2009 durchgeführte Befragung zeigte, dass im Land Brandenburg in der Altersgruppe zwischen 45 und 65 Jahren nur ein Zehntel einen ausreichenden Impfschutz gegen Keuchhusten besaß.
„Mein Appell geht deshalb vor allen an die Eltern und Großeltern: Schützen Sie Ihre Kinder, indem Sie für einem ausreichenden Impfschutz sorgen – bei Ihrem Nachwuchs und bei sich selbst“, so Tack. Der beste Schutz gegen Keuchhusten ist eine Pertussis-Impfung. Auch eine durchgemachte Erkrankung verleiht keine lebenslange Immunität. Da es keine Monoimpfstoffe gibt, wird die Pertussis-Impfung als Kombination mit Tetanus/Diphtherie verabreicht. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt deshalb Erwachsenen, die nächste fällige Tetanus-Diphtherie-Impfung mit einer Pertussisauffrischung zu verbinden.
Lassen Sie Ihren Impfschutz überprüfen und fehlende Impfungen nachholen.
Quelle: Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
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