Der Landkreis Dahme-Spreewald hat die Rettungswache bei Brand / Tropical Island feierlich übergeben. Wie der Landkreis mitteilte, ist die Wache bereits seit Anfang Mai auch personell besetzt und steht mit insgesamt drei Fahrzeugstellplätzen zur Verfügung. Neben einem Rettungstransportwagen, welcher 24 Stunden an 365 Tagen im Dienst ist, wurden für zwei Reservefahrzeuge Stellplätze geschaffen. Außerdem sind in der Rettungswache ausreichend Sozialräume für das Personal vorhanden.
Der Landkreis Dahme-Spreewald teilte dazu mit:
Der Landkreis Dahme-Spreewald hat die Rettungswache bei Brand/Tropical Island feierlich übergeben. In der Rettungswache stehen drei Fahrzeugstellplätze zur Verfügung. Seit dem 2. Mai 2022 ist die Wache personell besetzt.
Das Personal für die Rettungswache stellt wie bei den anderen Rettungswachen im Landkreis auch der Leistungserbringer Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Neben einem Rettungstransportwagen, welcher 24 Stunden an 365 Tagen im Dienst ist, wurden für zwei Reservefahrzeuge Stellplätze geschaffen. Außerdem sind in der Rettungswache ausreichend Sozialräume für das Personal vorhanden.
Neubau in Brand statt Ausbau in Teupitz
Ein im Jahr 2015 vom Landkreis erstelltes Gutachten zu Hilfsfristen hat ergeben, dass eine Erhöhung der Anzahl und Vorhaltezeiten der Rettungsmittel in der Rettungswache Teupitz nötig gewesen wäre. Die Prüfung der Umsetzbarkeit ergab jedoch, dass die Erweiterung der bestehenden Teupitzer Rettungswache nicht möglich ist. Insofern wurde nach alternativen Standorten zum Neubau einer Rettungswache gesucht.
Fündig geworden ist der Landkreis an der Kreisstraße K6168, circa einen Kilometer östlich der Haupteinfahrt zu Tropical lsland und somit in der Nähe der Auffahrt Brand/Tropical Island an der Bundesautobahn BAB13. Auf einer Grundstücksfläche von rund 1.700m² wurde zum Jahresende 2020 mit dem Bau des 456 m² großen eingeschossigen Gebäudes begonnen.
Die Baumaßnahme war geprägt durch die Auswirkungen der aktuellen Situation der Bauwirtschaft mit Lieferengpässen und Materialpreissteigerungen. Die bauliche Fertigstellung verzögerte sich um vier Monate. Das Budget für das Projekt wurde eingehalten. Für den Neubau waren 1,75 Millionen Euro im Haushalt des Landkreises eingeplant.
Modular und nachhaltig: Funktionalgrundriss umgesetzt
Die Bauverwaltung des Landkreises Dahme-Spreewald hat mit dem Neubauprogramm Rettungswachen einen modularen Grundriss entwickelt. Dieser Funktionalgrundriss bildet auch die Grundlage für die neue Rettungswache Brand.
Das vom Landkreis entwickelte Nachhaltigkeitskonzept für Rettungswachen besteht auch bei diesem Objekt aus einer Wärmepumpe mit geothermischer Erdwärmenutzung sowie einer batteriegepufferten PV-Anlage. Eine Besonderheit bei der Gründung des Baukörpers dieser Wache ist, dass an diesem Standort die ehemalige Rollbahn des Flugfeldes als Gründungskörper verwendet wurde. Die gebundenen Ressourcen in dieser Betonfläche erhalten damit eine neue Funktion und benötigen keinen Rückbau.
“Mit dem Abschluss unseres Neubauprogramms für die sechs Rettungswachen hat der Landkreis Dahme-Spreewald eine flächendeckende Notfallrettung für die Bevölkerung realisiert. Außerdem leistet der Landkreis einen wichtigen Beitrag für moderne und zukunftssichere Arbeitsbedingungen im Rettungsdienst“, sagt Susanne Rieckhof, Vizelandrätin und Baudezernentin des Landkreises Dahme-Spreewald.
Hintergrund
Der Landkreis ist als Träger des Rettungsdienstes verpflichtet, die Rettungswachen so zu errichten, dass jeder an einer öffentlichen Straße gelegene Einsatzort in 95 Prozent aller Fälle in einem Jahr innerhalb von 15 Minuten zu erreichen ist.
Diesbezüglich wurde im Jahr 2015 ein Gutachten in Auftrag gegeben, in dem die Vorhaltezeiten der Rettungsmittel und die Rettungswachen- und Notarztstandorte im Rettungsdienstbereich des Landkreises auf Einhaltung der Hilfsfrist untersucht wurden.
Bereits in den vergangenen Jahren begann der Landkreis Dahme-Spreewald mit der Umsetzung des Gutachtens. Rettungsmittelvorhaltungen wurden angepasst und neue Rettungswachen erbaut. Insgesamt wurden im Rahmen des Neubauprogrammes sechs Rettungswachen neu errichtet. Die neuen Wachen befinden sich in Bindow, Brand, Burglehn, Leibsch, Schulzendorf und Walddrehna.
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Red. / Presseinfo
Bild: LDS