Ganz im Zeichen seiner ländlichen Regionen präsentiert sich Brandenburg an diesem Wochenende in der Halle 21a. Heute ist die Internationale Grüne Woche bis 20 Uhr auf Besucheranstürme vorbereitet. Am morgigen Sonntag schließen die Tore um 19 Uhr. Auf der Bühne dreht sich heute alles um den Fläming. Sonntag stehen Werder (Havel) und die Landeshauptstadt auf dem Bühnenprogramm.
Heute ist Flämingtag
Das Jugendblasorchester Buchholz ist ebenso zu erleben wie die Dennewitzer Flämingtrachten und die Country-Tanzgruppe „Silver Dollar”. Unternehmen und Vereine aus dem Fläming werden präsentiert. Es geht um Wanderungen in der Reiseregion Fläming, um den Burgenwanderweg und um den Deutschen Wandertag, der am 24. und 25. Juni 2012 in der Region startet. Die Flämingkönigin gibt eine Audienz auf der Bühne und auch Rita Neumann die Betriebsleiterin des Guts Schmerwitz, wird über ihren Bio-Betrieb informieren, der einer der größten in Deutschland ist.
Naturwächter ehren fleißigste Gäste
Heute gegen 12.25 Uhr werden auf der Bühne der Brandenburghalle die Gewinner der Naturwacht-ErlebnisCard geehrt. Die Auszeichnung nimmt Umweltministerin Anita Tack vor.
Konsequente Liebe zum Lamm
Köche aus Potsdam und seinem südlichen Umland stehen am Wochenende im Kochstudio der Brandenburghalle. Heute ab 10 Uhr übernimmt Lars Wagner vom Landgasthof Zum Löwen aus Löwenbruch das Zepter an Kochtöpfen und Pfannen. Er wird Lammrücken vom Coburger Fuchsschaf mit einer Walnuss-Pesto-Kruste mit pfeffrigem Rahmwirsing zubereiten. An seiner Seite im Kochstudio ist Schäferin Ina Ritter. Sie assistiert dem Koch und kann jede Menge über die Coburger Fuchsschafe erzählen, von denen sie auch mehrere Tiere in der eigenen Herde hat. Die Tiere kommen mit rotbraunen Haaren zur Welt, ihre Wolle bleibt, wenn sie ausgewachsen sind, rötlich. Ina Ritter ist mithelfende Ehefrau in der Schäferei ihres Mannes und mit den Tieren in der Nuthe-Nieplitz-Niederung unterwegs. Bei der Schäferfamilie Ritter kommt Lamm regelmäßig auf den Speiseplan, egal ob als Goulasch, Keule oder Bratwurst.
Kräuterschwein aus Saalow
Um Schweinefleisch und seine Zubereitungsvarianten geht es am Sonnabendnachmittag im Kochstudio. Es kocht Christian Reuner vom „Gasthof Reuner” aus dem Baruther Ortsteil Glashütte. Filet vom Saalower Kräuterschwein mit Kürbis Kartoffelpuffer wird er an der verspiegelten Herdplatte zubereiten. Der junge Koch widmet sich damit einem der beliebtesten Gerichte aus dem heimischen Gasthof, dessen Geschäftsführer er ist. Das Saalower Kräuterschwein ist ein Schwein, das weitgehend natürlich lebt und von Gräsern, Kamille, Mohnblumen und Wildkräutern ernährt wird. Das Fleisch des Tieres ist sehr zart, hat einen geringen Fettanteil sowie kaum Bratverlust.
Kartoffel des Jahres
Die Besucher der Brandenburghalle haben die Möglichkeit, vor dem Kochstudio Platz zu nehmen und die fertigen Gerichte zu kosten. Sie erleben am heute gegen 16.30 Uhr die Prämierung der „Kartoffel des Jahres”. Rudolf Vögel vom Verein zur ‚Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg (VERN) wird sie im Kochstudio vorstellen. Die Siegerkartoffel wird im Kochstudio zu Kürbis-Kartoffelpuffern verarbeitet.
Potsdam am Sonntag: Kulinarisches Duett
Die Plätze vor der Herd- und den Arbeitsplatten der Schauküche werden auch am Sonntag schnell besetzt sein. Dann kocht dort ab 10 Uhr Mathias Richter von der Braumanufaktur Forsthaus Templin. Für sein Bierkutscher-Steak und den Salat mit Bierdressing hat er für Bierzutaten exzellente Auswahl: Das Forsthaus Templin hat eine eigene Brauerei. Für das Schaukochen wird der 26-Jährige helles Bier verwenden. Die Steaks wurden vorher darin eingelegt und auch die Salatmarinade wird mit hausgebrautem Bier zubereitet. Wenn alles fertig ist, können die Besucher des Kochstudios selbstverständlich probieren und dieses spezielle Gericht der Braumanufaktur beurteilen. Auch diese Kochshow liefert eine kulinarische Visitenkarte der Region ab. Das Forsthaus Templin ist eine herrliche Ausflugsgaststätte, direkt zwischen Potsdam und Caputh am Wasser gelegen. Die kleine Brauerei am Lokal macht sie hochinteressant für eigene Ausflugsplanungen in der Potsdamer Umgebung bestens geeignet.
Am Sonntagnachmittag gibt es einen Doppelauftritt im Kochstudio. Nur an diesem Tag kochen zwei Köche aus verschiedenen Potsdamer Restaurants gemeinsam. Björn Franke kommt aus der „Tenne” im Potsdamer Ortsteil Neufahrland und Florian Wolf aus dem „Oscar” im Mercure-Hotel im Zentrum der Stadt. Beide kochen gemeinsam nacheinander zwei Drei-Gänge-Menüs. Einmal gibt es Kartoffelsamtsuppe mit Steinpilzen, Wildschweinkeule auf Apfel-Zwiebel-Sauce mit Kartoffelplätzchen und Apfelblinis. Wenn alles gut geschmeckt hat, bereiten die beiden Köche einen asiatischen Sprossensalat mit Glasnudeln und Ingwer zu, danach eine mit Bockbier gebeizte Wildschweinkeule auf Spitzkohl und als Dessert gibt es gebrannte Törtchen vom Winterapfel. Die beiden Küchenchefs schätzen ihre gemeinsamen öffentlichen Auftritte wie den in der Schauküche der Brandenburghalle. Kreativität und Einfallsreichtum führen beim gemeinsamen Kochen zu Spaß und weiteren kulinarischen Experimenten und Innovationen rund um Kochtopf und Bratpfanne.
Im Bühnenprogramm der Stadt Werder bildet der Spielmannszug den Auftakt. Der Obst- und Gartenbauverein informiert über das bevorstehende Blütenfest in Werder. Es findet Ende April/Anfang Mai statt. Firmen wie das Sanddornmekka von Christine Berger in Petzow oder Werder-Frucht aus dem Orteil Glindow stellen sich auf der Bühne vor. Ebenso Sebastian Wredow, der Ölmüller aus Werder. Während der auf der Bühne sein Unternehmen vorstellt wird, werden die Werderaner Blütenkönigin und die Glindower Kirschkönigin den Besuchern Proben anbieten.
Hintergrund: Schaf und Ziege in Brandenburg
Von dem Verkauf von Wolle und Fleisch kann in Brandenburg heute kaum ein Schäfer leben. Die Mehrheit der Schäfer ist deshalb auch in Sachen Landschaftspflege unterwegs. So sind die Schafbestände nach der letzten Zählung 2009 auf 123.900 Tiere gesunken. Ziege dagegen boomt – wenn auch auf niedrigem Niveau: Von 4.270 Tieren im Jahr 2000 wuchs der Bestand bei der letzten Zählung 2009 auf 11.588 Tiere. In naturnaher Haltung erzeugen Schaf- und Ziegenhalter im Haupterwerb schmackhafte und gesunde Fleisch- und Milchprodukte. Der Großteil der Schafe wird in Herden mit mehr als 500 Mutterschafen, darunter auch Betriebe mit mehr als 1.000 Tieren, betreut. In den vergangenen Jahren haben die Schaf- und Ziegenhalter jedoch verstärkt in die Produktverarbeitung und Direktvermarktung vor Ort investiert oder verschicken ihre Produkte. Adresslisten können bei Landesschafzuchtverband Berlin-Brandenburg angefordert werden. Nebenerwerbs- und Hobbyhalter leisten eine wichtige Arbeit zum Erhalt seltener, vom Aussterben bedrohter Schaf- und Ziegenrassen. Die Brandenburger Schaf- und Ziegenhalter leisten im Rahmen von Pflegemaßnahmen zur Erhaltung der Kulturlandschaft, für den Schutz von Naturreservaten und zur Sicherung der Deiche wichtige Beiträge. So werden Flächen, auf denen derzeit eine andere landwirtschaftliche Nutzung unökonomisch ist, in Kulturbereitschaft gehalten. Einer Verwaldung wird vorgebeugt. Dadurch kann der Boden weiterhin seine Filterfunktion im Rahmen der Trinkwasserentstehung erfüllen. Seltene Tier- und Pflanzenarten können durch Erhaltung ihrer Lebensräume vor dem Aussterben bewahrt werden.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Foto 1: Archivbild
Foto 2 © KENPEI (wikipedia.org
Ganz im Zeichen seiner ländlichen Regionen präsentiert sich Brandenburg an diesem Wochenende in der Halle 21a. Heute ist die Internationale Grüne Woche bis 20 Uhr auf Besucheranstürme vorbereitet. Am morgigen Sonntag schließen die Tore um 19 Uhr. Auf der Bühne dreht sich heute alles um den Fläming. Sonntag stehen Werder (Havel) und die Landeshauptstadt auf dem Bühnenprogramm.
Heute ist Flämingtag
Das Jugendblasorchester Buchholz ist ebenso zu erleben wie die Dennewitzer Flämingtrachten und die Country-Tanzgruppe „Silver Dollar”. Unternehmen und Vereine aus dem Fläming werden präsentiert. Es geht um Wanderungen in der Reiseregion Fläming, um den Burgenwanderweg und um den Deutschen Wandertag, der am 24. und 25. Juni 2012 in der Region startet. Die Flämingkönigin gibt eine Audienz auf der Bühne und auch Rita Neumann die Betriebsleiterin des Guts Schmerwitz, wird über ihren Bio-Betrieb informieren, der einer der größten in Deutschland ist.
Naturwächter ehren fleißigste Gäste
Heute gegen 12.25 Uhr werden auf der Bühne der Brandenburghalle die Gewinner der Naturwacht-ErlebnisCard geehrt. Die Auszeichnung nimmt Umweltministerin Anita Tack vor.
Konsequente Liebe zum Lamm
Köche aus Potsdam und seinem südlichen Umland stehen am Wochenende im Kochstudio der Brandenburghalle. Heute ab 10 Uhr übernimmt Lars Wagner vom Landgasthof Zum Löwen aus Löwenbruch das Zepter an Kochtöpfen und Pfannen. Er wird Lammrücken vom Coburger Fuchsschaf mit einer Walnuss-Pesto-Kruste mit pfeffrigem Rahmwirsing zubereiten. An seiner Seite im Kochstudio ist Schäferin Ina Ritter. Sie assistiert dem Koch und kann jede Menge über die Coburger Fuchsschafe erzählen, von denen sie auch mehrere Tiere in der eigenen Herde hat. Die Tiere kommen mit rotbraunen Haaren zur Welt, ihre Wolle bleibt, wenn sie ausgewachsen sind, rötlich. Ina Ritter ist mithelfende Ehefrau in der Schäferei ihres Mannes und mit den Tieren in der Nuthe-Nieplitz-Niederung unterwegs. Bei der Schäferfamilie Ritter kommt Lamm regelmäßig auf den Speiseplan, egal ob als Goulasch, Keule oder Bratwurst.
Kräuterschwein aus Saalow
Um Schweinefleisch und seine Zubereitungsvarianten geht es am Sonnabendnachmittag im Kochstudio. Es kocht Christian Reuner vom „Gasthof Reuner” aus dem Baruther Ortsteil Glashütte. Filet vom Saalower Kräuterschwein mit Kürbis Kartoffelpuffer wird er an der verspiegelten Herdplatte zubereiten. Der junge Koch widmet sich damit einem der beliebtesten Gerichte aus dem heimischen Gasthof, dessen Geschäftsführer er ist. Das Saalower Kräuterschwein ist ein Schwein, das weitgehend natürlich lebt und von Gräsern, Kamille, Mohnblumen und Wildkräutern ernährt wird. Das Fleisch des Tieres ist sehr zart, hat einen geringen Fettanteil sowie kaum Bratverlust.
Kartoffel des Jahres
Die Besucher der Brandenburghalle haben die Möglichkeit, vor dem Kochstudio Platz zu nehmen und die fertigen Gerichte zu kosten. Sie erleben am heute gegen 16.30 Uhr die Prämierung der „Kartoffel des Jahres”. Rudolf Vögel vom Verein zur ‚Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg (VERN) wird sie im Kochstudio vorstellen. Die Siegerkartoffel wird im Kochstudio zu Kürbis-Kartoffelpuffern verarbeitet.
Potsdam am Sonntag: Kulinarisches Duett
Die Plätze vor der Herd- und den Arbeitsplatten der Schauküche werden auch am Sonntag schnell besetzt sein. Dann kocht dort ab 10 Uhr Mathias Richter von der Braumanufaktur Forsthaus Templin. Für sein Bierkutscher-Steak und den Salat mit Bierdressing hat er für Bierzutaten exzellente Auswahl: Das Forsthaus Templin hat eine eigene Brauerei. Für das Schaukochen wird der 26-Jährige helles Bier verwenden. Die Steaks wurden vorher darin eingelegt und auch die Salatmarinade wird mit hausgebrautem Bier zubereitet. Wenn alles fertig ist, können die Besucher des Kochstudios selbstverständlich probieren und dieses spezielle Gericht der Braumanufaktur beurteilen. Auch diese Kochshow liefert eine kulinarische Visitenkarte der Region ab. Das Forsthaus Templin ist eine herrliche Ausflugsgaststätte, direkt zwischen Potsdam und Caputh am Wasser gelegen. Die kleine Brauerei am Lokal macht sie hochinteressant für eigene Ausflugsplanungen in der Potsdamer Umgebung bestens geeignet.
Am Sonntagnachmittag gibt es einen Doppelauftritt im Kochstudio. Nur an diesem Tag kochen zwei Köche aus verschiedenen Potsdamer Restaurants gemeinsam. Björn Franke kommt aus der „Tenne” im Potsdamer Ortsteil Neufahrland und Florian Wolf aus dem „Oscar” im Mercure-Hotel im Zentrum der Stadt. Beide kochen gemeinsam nacheinander zwei Drei-Gänge-Menüs. Einmal gibt es Kartoffelsamtsuppe mit Steinpilzen, Wildschweinkeule auf Apfel-Zwiebel-Sauce mit Kartoffelplätzchen und Apfelblinis. Wenn alles gut geschmeckt hat, bereiten die beiden Köche einen asiatischen Sprossensalat mit Glasnudeln und Ingwer zu, danach eine mit Bockbier gebeizte Wildschweinkeule auf Spitzkohl und als Dessert gibt es gebrannte Törtchen vom Winterapfel. Die beiden Küchenchefs schätzen ihre gemeinsamen öffentlichen Auftritte wie den in der Schauküche der Brandenburghalle. Kreativität und Einfallsreichtum führen beim gemeinsamen Kochen zu Spaß und weiteren kulinarischen Experimenten und Innovationen rund um Kochtopf und Bratpfanne.
Im Bühnenprogramm der Stadt Werder bildet der Spielmannszug den Auftakt. Der Obst- und Gartenbauverein informiert über das bevorstehende Blütenfest in Werder. Es findet Ende April/Anfang Mai statt. Firmen wie das Sanddornmekka von Christine Berger in Petzow oder Werder-Frucht aus dem Orteil Glindow stellen sich auf der Bühne vor. Ebenso Sebastian Wredow, der Ölmüller aus Werder. Während der auf der Bühne sein Unternehmen vorstellt wird, werden die Werderaner Blütenkönigin und die Glindower Kirschkönigin den Besuchern Proben anbieten.
Hintergrund: Schaf und Ziege in Brandenburg
Von dem Verkauf von Wolle und Fleisch kann in Brandenburg heute kaum ein Schäfer leben. Die Mehrheit der Schäfer ist deshalb auch in Sachen Landschaftspflege unterwegs. So sind die Schafbestände nach der letzten Zählung 2009 auf 123.900 Tiere gesunken. Ziege dagegen boomt – wenn auch auf niedrigem Niveau: Von 4.270 Tieren im Jahr 2000 wuchs der Bestand bei der letzten Zählung 2009 auf 11.588 Tiere. In naturnaher Haltung erzeugen Schaf- und Ziegenhalter im Haupterwerb schmackhafte und gesunde Fleisch- und Milchprodukte. Der Großteil der Schafe wird in Herden mit mehr als 500 Mutterschafen, darunter auch Betriebe mit mehr als 1.000 Tieren, betreut. In den vergangenen Jahren haben die Schaf- und Ziegenhalter jedoch verstärkt in die Produktverarbeitung und Direktvermarktung vor Ort investiert oder verschicken ihre Produkte. Adresslisten können bei Landesschafzuchtverband Berlin-Brandenburg angefordert werden. Nebenerwerbs- und Hobbyhalter leisten eine wichtige Arbeit zum Erhalt seltener, vom Aussterben bedrohter Schaf- und Ziegenrassen. Die Brandenburger Schaf- und Ziegenhalter leisten im Rahmen von Pflegemaßnahmen zur Erhaltung der Kulturlandschaft, für den Schutz von Naturreservaten und zur Sicherung der Deiche wichtige Beiträge. So werden Flächen, auf denen derzeit eine andere landwirtschaftliche Nutzung unökonomisch ist, in Kulturbereitschaft gehalten. Einer Verwaldung wird vorgebeugt. Dadurch kann der Boden weiterhin seine Filterfunktion im Rahmen der Trinkwasserentstehung erfüllen. Seltene Tier- und Pflanzenarten können durch Erhaltung ihrer Lebensräume vor dem Aussterben bewahrt werden.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Foto 1: Archivbild
Foto 2 © KENPEI (wikipedia.org
Ganz im Zeichen seiner ländlichen Regionen präsentiert sich Brandenburg an diesem Wochenende in der Halle 21a. Heute ist die Internationale Grüne Woche bis 20 Uhr auf Besucheranstürme vorbereitet. Am morgigen Sonntag schließen die Tore um 19 Uhr. Auf der Bühne dreht sich heute alles um den Fläming. Sonntag stehen Werder (Havel) und die Landeshauptstadt auf dem Bühnenprogramm.
Heute ist Flämingtag
Das Jugendblasorchester Buchholz ist ebenso zu erleben wie die Dennewitzer Flämingtrachten und die Country-Tanzgruppe „Silver Dollar”. Unternehmen und Vereine aus dem Fläming werden präsentiert. Es geht um Wanderungen in der Reiseregion Fläming, um den Burgenwanderweg und um den Deutschen Wandertag, der am 24. und 25. Juni 2012 in der Region startet. Die Flämingkönigin gibt eine Audienz auf der Bühne und auch Rita Neumann die Betriebsleiterin des Guts Schmerwitz, wird über ihren Bio-Betrieb informieren, der einer der größten in Deutschland ist.
Naturwächter ehren fleißigste Gäste
Heute gegen 12.25 Uhr werden auf der Bühne der Brandenburghalle die Gewinner der Naturwacht-ErlebnisCard geehrt. Die Auszeichnung nimmt Umweltministerin Anita Tack vor.
Konsequente Liebe zum Lamm
Köche aus Potsdam und seinem südlichen Umland stehen am Wochenende im Kochstudio der Brandenburghalle. Heute ab 10 Uhr übernimmt Lars Wagner vom Landgasthof Zum Löwen aus Löwenbruch das Zepter an Kochtöpfen und Pfannen. Er wird Lammrücken vom Coburger Fuchsschaf mit einer Walnuss-Pesto-Kruste mit pfeffrigem Rahmwirsing zubereiten. An seiner Seite im Kochstudio ist Schäferin Ina Ritter. Sie assistiert dem Koch und kann jede Menge über die Coburger Fuchsschafe erzählen, von denen sie auch mehrere Tiere in der eigenen Herde hat. Die Tiere kommen mit rotbraunen Haaren zur Welt, ihre Wolle bleibt, wenn sie ausgewachsen sind, rötlich. Ina Ritter ist mithelfende Ehefrau in der Schäferei ihres Mannes und mit den Tieren in der Nuthe-Nieplitz-Niederung unterwegs. Bei der Schäferfamilie Ritter kommt Lamm regelmäßig auf den Speiseplan, egal ob als Goulasch, Keule oder Bratwurst.
Kräuterschwein aus Saalow
Um Schweinefleisch und seine Zubereitungsvarianten geht es am Sonnabendnachmittag im Kochstudio. Es kocht Christian Reuner vom „Gasthof Reuner” aus dem Baruther Ortsteil Glashütte. Filet vom Saalower Kräuterschwein mit Kürbis Kartoffelpuffer wird er an der verspiegelten Herdplatte zubereiten. Der junge Koch widmet sich damit einem der beliebtesten Gerichte aus dem heimischen Gasthof, dessen Geschäftsführer er ist. Das Saalower Kräuterschwein ist ein Schwein, das weitgehend natürlich lebt und von Gräsern, Kamille, Mohnblumen und Wildkräutern ernährt wird. Das Fleisch des Tieres ist sehr zart, hat einen geringen Fettanteil sowie kaum Bratverlust.
Kartoffel des Jahres
Die Besucher der Brandenburghalle haben die Möglichkeit, vor dem Kochstudio Platz zu nehmen und die fertigen Gerichte zu kosten. Sie erleben am heute gegen 16.30 Uhr die Prämierung der „Kartoffel des Jahres”. Rudolf Vögel vom Verein zur ‚Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg (VERN) wird sie im Kochstudio vorstellen. Die Siegerkartoffel wird im Kochstudio zu Kürbis-Kartoffelpuffern verarbeitet.
Potsdam am Sonntag: Kulinarisches Duett
Die Plätze vor der Herd- und den Arbeitsplatten der Schauküche werden auch am Sonntag schnell besetzt sein. Dann kocht dort ab 10 Uhr Mathias Richter von der Braumanufaktur Forsthaus Templin. Für sein Bierkutscher-Steak und den Salat mit Bierdressing hat er für Bierzutaten exzellente Auswahl: Das Forsthaus Templin hat eine eigene Brauerei. Für das Schaukochen wird der 26-Jährige helles Bier verwenden. Die Steaks wurden vorher darin eingelegt und auch die Salatmarinade wird mit hausgebrautem Bier zubereitet. Wenn alles fertig ist, können die Besucher des Kochstudios selbstverständlich probieren und dieses spezielle Gericht der Braumanufaktur beurteilen. Auch diese Kochshow liefert eine kulinarische Visitenkarte der Region ab. Das Forsthaus Templin ist eine herrliche Ausflugsgaststätte, direkt zwischen Potsdam und Caputh am Wasser gelegen. Die kleine Brauerei am Lokal macht sie hochinteressant für eigene Ausflugsplanungen in der Potsdamer Umgebung bestens geeignet.
Am Sonntagnachmittag gibt es einen Doppelauftritt im Kochstudio. Nur an diesem Tag kochen zwei Köche aus verschiedenen Potsdamer Restaurants gemeinsam. Björn Franke kommt aus der „Tenne” im Potsdamer Ortsteil Neufahrland und Florian Wolf aus dem „Oscar” im Mercure-Hotel im Zentrum der Stadt. Beide kochen gemeinsam nacheinander zwei Drei-Gänge-Menüs. Einmal gibt es Kartoffelsamtsuppe mit Steinpilzen, Wildschweinkeule auf Apfel-Zwiebel-Sauce mit Kartoffelplätzchen und Apfelblinis. Wenn alles gut geschmeckt hat, bereiten die beiden Köche einen asiatischen Sprossensalat mit Glasnudeln und Ingwer zu, danach eine mit Bockbier gebeizte Wildschweinkeule auf Spitzkohl und als Dessert gibt es gebrannte Törtchen vom Winterapfel. Die beiden Küchenchefs schätzen ihre gemeinsamen öffentlichen Auftritte wie den in der Schauküche der Brandenburghalle. Kreativität und Einfallsreichtum führen beim gemeinsamen Kochen zu Spaß und weiteren kulinarischen Experimenten und Innovationen rund um Kochtopf und Bratpfanne.
Im Bühnenprogramm der Stadt Werder bildet der Spielmannszug den Auftakt. Der Obst- und Gartenbauverein informiert über das bevorstehende Blütenfest in Werder. Es findet Ende April/Anfang Mai statt. Firmen wie das Sanddornmekka von Christine Berger in Petzow oder Werder-Frucht aus dem Orteil Glindow stellen sich auf der Bühne vor. Ebenso Sebastian Wredow, der Ölmüller aus Werder. Während der auf der Bühne sein Unternehmen vorstellt wird, werden die Werderaner Blütenkönigin und die Glindower Kirschkönigin den Besuchern Proben anbieten.
Hintergrund: Schaf und Ziege in Brandenburg
Von dem Verkauf von Wolle und Fleisch kann in Brandenburg heute kaum ein Schäfer leben. Die Mehrheit der Schäfer ist deshalb auch in Sachen Landschaftspflege unterwegs. So sind die Schafbestände nach der letzten Zählung 2009 auf 123.900 Tiere gesunken. Ziege dagegen boomt – wenn auch auf niedrigem Niveau: Von 4.270 Tieren im Jahr 2000 wuchs der Bestand bei der letzten Zählung 2009 auf 11.588 Tiere. In naturnaher Haltung erzeugen Schaf- und Ziegenhalter im Haupterwerb schmackhafte und gesunde Fleisch- und Milchprodukte. Der Großteil der Schafe wird in Herden mit mehr als 500 Mutterschafen, darunter auch Betriebe mit mehr als 1.000 Tieren, betreut. In den vergangenen Jahren haben die Schaf- und Ziegenhalter jedoch verstärkt in die Produktverarbeitung und Direktvermarktung vor Ort investiert oder verschicken ihre Produkte. Adresslisten können bei Landesschafzuchtverband Berlin-Brandenburg angefordert werden. Nebenerwerbs- und Hobbyhalter leisten eine wichtige Arbeit zum Erhalt seltener, vom Aussterben bedrohter Schaf- und Ziegenrassen. Die Brandenburger Schaf- und Ziegenhalter leisten im Rahmen von Pflegemaßnahmen zur Erhaltung der Kulturlandschaft, für den Schutz von Naturreservaten und zur Sicherung der Deiche wichtige Beiträge. So werden Flächen, auf denen derzeit eine andere landwirtschaftliche Nutzung unökonomisch ist, in Kulturbereitschaft gehalten. Einer Verwaldung wird vorgebeugt. Dadurch kann der Boden weiterhin seine Filterfunktion im Rahmen der Trinkwasserentstehung erfüllen. Seltene Tier- und Pflanzenarten können durch Erhaltung ihrer Lebensräume vor dem Aussterben bewahrt werden.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Foto 1: Archivbild
Foto 2 © KENPEI (wikipedia.org
Ganz im Zeichen seiner ländlichen Regionen präsentiert sich Brandenburg an diesem Wochenende in der Halle 21a. Heute ist die Internationale Grüne Woche bis 20 Uhr auf Besucheranstürme vorbereitet. Am morgigen Sonntag schließen die Tore um 19 Uhr. Auf der Bühne dreht sich heute alles um den Fläming. Sonntag stehen Werder (Havel) und die Landeshauptstadt auf dem Bühnenprogramm.
Heute ist Flämingtag
Das Jugendblasorchester Buchholz ist ebenso zu erleben wie die Dennewitzer Flämingtrachten und die Country-Tanzgruppe „Silver Dollar”. Unternehmen und Vereine aus dem Fläming werden präsentiert. Es geht um Wanderungen in der Reiseregion Fläming, um den Burgenwanderweg und um den Deutschen Wandertag, der am 24. und 25. Juni 2012 in der Region startet. Die Flämingkönigin gibt eine Audienz auf der Bühne und auch Rita Neumann die Betriebsleiterin des Guts Schmerwitz, wird über ihren Bio-Betrieb informieren, der einer der größten in Deutschland ist.
Naturwächter ehren fleißigste Gäste
Heute gegen 12.25 Uhr werden auf der Bühne der Brandenburghalle die Gewinner der Naturwacht-ErlebnisCard geehrt. Die Auszeichnung nimmt Umweltministerin Anita Tack vor.
Konsequente Liebe zum Lamm
Köche aus Potsdam und seinem südlichen Umland stehen am Wochenende im Kochstudio der Brandenburghalle. Heute ab 10 Uhr übernimmt Lars Wagner vom Landgasthof Zum Löwen aus Löwenbruch das Zepter an Kochtöpfen und Pfannen. Er wird Lammrücken vom Coburger Fuchsschaf mit einer Walnuss-Pesto-Kruste mit pfeffrigem Rahmwirsing zubereiten. An seiner Seite im Kochstudio ist Schäferin Ina Ritter. Sie assistiert dem Koch und kann jede Menge über die Coburger Fuchsschafe erzählen, von denen sie auch mehrere Tiere in der eigenen Herde hat. Die Tiere kommen mit rotbraunen Haaren zur Welt, ihre Wolle bleibt, wenn sie ausgewachsen sind, rötlich. Ina Ritter ist mithelfende Ehefrau in der Schäferei ihres Mannes und mit den Tieren in der Nuthe-Nieplitz-Niederung unterwegs. Bei der Schäferfamilie Ritter kommt Lamm regelmäßig auf den Speiseplan, egal ob als Goulasch, Keule oder Bratwurst.
Kräuterschwein aus Saalow
Um Schweinefleisch und seine Zubereitungsvarianten geht es am Sonnabendnachmittag im Kochstudio. Es kocht Christian Reuner vom „Gasthof Reuner” aus dem Baruther Ortsteil Glashütte. Filet vom Saalower Kräuterschwein mit Kürbis Kartoffelpuffer wird er an der verspiegelten Herdplatte zubereiten. Der junge Koch widmet sich damit einem der beliebtesten Gerichte aus dem heimischen Gasthof, dessen Geschäftsführer er ist. Das Saalower Kräuterschwein ist ein Schwein, das weitgehend natürlich lebt und von Gräsern, Kamille, Mohnblumen und Wildkräutern ernährt wird. Das Fleisch des Tieres ist sehr zart, hat einen geringen Fettanteil sowie kaum Bratverlust.
Kartoffel des Jahres
Die Besucher der Brandenburghalle haben die Möglichkeit, vor dem Kochstudio Platz zu nehmen und die fertigen Gerichte zu kosten. Sie erleben am heute gegen 16.30 Uhr die Prämierung der „Kartoffel des Jahres”. Rudolf Vögel vom Verein zur ‚Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg (VERN) wird sie im Kochstudio vorstellen. Die Siegerkartoffel wird im Kochstudio zu Kürbis-Kartoffelpuffern verarbeitet.
Potsdam am Sonntag: Kulinarisches Duett
Die Plätze vor der Herd- und den Arbeitsplatten der Schauküche werden auch am Sonntag schnell besetzt sein. Dann kocht dort ab 10 Uhr Mathias Richter von der Braumanufaktur Forsthaus Templin. Für sein Bierkutscher-Steak und den Salat mit Bierdressing hat er für Bierzutaten exzellente Auswahl: Das Forsthaus Templin hat eine eigene Brauerei. Für das Schaukochen wird der 26-Jährige helles Bier verwenden. Die Steaks wurden vorher darin eingelegt und auch die Salatmarinade wird mit hausgebrautem Bier zubereitet. Wenn alles fertig ist, können die Besucher des Kochstudios selbstverständlich probieren und dieses spezielle Gericht der Braumanufaktur beurteilen. Auch diese Kochshow liefert eine kulinarische Visitenkarte der Region ab. Das Forsthaus Templin ist eine herrliche Ausflugsgaststätte, direkt zwischen Potsdam und Caputh am Wasser gelegen. Die kleine Brauerei am Lokal macht sie hochinteressant für eigene Ausflugsplanungen in der Potsdamer Umgebung bestens geeignet.
Am Sonntagnachmittag gibt es einen Doppelauftritt im Kochstudio. Nur an diesem Tag kochen zwei Köche aus verschiedenen Potsdamer Restaurants gemeinsam. Björn Franke kommt aus der „Tenne” im Potsdamer Ortsteil Neufahrland und Florian Wolf aus dem „Oscar” im Mercure-Hotel im Zentrum der Stadt. Beide kochen gemeinsam nacheinander zwei Drei-Gänge-Menüs. Einmal gibt es Kartoffelsamtsuppe mit Steinpilzen, Wildschweinkeule auf Apfel-Zwiebel-Sauce mit Kartoffelplätzchen und Apfelblinis. Wenn alles gut geschmeckt hat, bereiten die beiden Köche einen asiatischen Sprossensalat mit Glasnudeln und Ingwer zu, danach eine mit Bockbier gebeizte Wildschweinkeule auf Spitzkohl und als Dessert gibt es gebrannte Törtchen vom Winterapfel. Die beiden Küchenchefs schätzen ihre gemeinsamen öffentlichen Auftritte wie den in der Schauküche der Brandenburghalle. Kreativität und Einfallsreichtum führen beim gemeinsamen Kochen zu Spaß und weiteren kulinarischen Experimenten und Innovationen rund um Kochtopf und Bratpfanne.
Im Bühnenprogramm der Stadt Werder bildet der Spielmannszug den Auftakt. Der Obst- und Gartenbauverein informiert über das bevorstehende Blütenfest in Werder. Es findet Ende April/Anfang Mai statt. Firmen wie das Sanddornmekka von Christine Berger in Petzow oder Werder-Frucht aus dem Orteil Glindow stellen sich auf der Bühne vor. Ebenso Sebastian Wredow, der Ölmüller aus Werder. Während der auf der Bühne sein Unternehmen vorstellt wird, werden die Werderaner Blütenkönigin und die Glindower Kirschkönigin den Besuchern Proben anbieten.
Hintergrund: Schaf und Ziege in Brandenburg
Von dem Verkauf von Wolle und Fleisch kann in Brandenburg heute kaum ein Schäfer leben. Die Mehrheit der Schäfer ist deshalb auch in Sachen Landschaftspflege unterwegs. So sind die Schafbestände nach der letzten Zählung 2009 auf 123.900 Tiere gesunken. Ziege dagegen boomt – wenn auch auf niedrigem Niveau: Von 4.270 Tieren im Jahr 2000 wuchs der Bestand bei der letzten Zählung 2009 auf 11.588 Tiere. In naturnaher Haltung erzeugen Schaf- und Ziegenhalter im Haupterwerb schmackhafte und gesunde Fleisch- und Milchprodukte. Der Großteil der Schafe wird in Herden mit mehr als 500 Mutterschafen, darunter auch Betriebe mit mehr als 1.000 Tieren, betreut. In den vergangenen Jahren haben die Schaf- und Ziegenhalter jedoch verstärkt in die Produktverarbeitung und Direktvermarktung vor Ort investiert oder verschicken ihre Produkte. Adresslisten können bei Landesschafzuchtverband Berlin-Brandenburg angefordert werden. Nebenerwerbs- und Hobbyhalter leisten eine wichtige Arbeit zum Erhalt seltener, vom Aussterben bedrohter Schaf- und Ziegenrassen. Die Brandenburger Schaf- und Ziegenhalter leisten im Rahmen von Pflegemaßnahmen zur Erhaltung der Kulturlandschaft, für den Schutz von Naturreservaten und zur Sicherung der Deiche wichtige Beiträge. So werden Flächen, auf denen derzeit eine andere landwirtschaftliche Nutzung unökonomisch ist, in Kulturbereitschaft gehalten. Einer Verwaldung wird vorgebeugt. Dadurch kann der Boden weiterhin seine Filterfunktion im Rahmen der Trinkwasserentstehung erfüllen. Seltene Tier- und Pflanzenarten können durch Erhaltung ihrer Lebensräume vor dem Aussterben bewahrt werden.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Foto 1: Archivbild
Foto 2 © KENPEI (wikipedia.org