Ermittler der Kriminalpolizei des Hoyerswerdaer Reviers haben in aufwendigen Untersuchungen einen mutmaßlichen Mehrfachtäter überführt. Der 39 Jahre alte Mann stand für insgesamt 38 Straftaten im Verdacht, welche ihm die Kriminalisten zu einem großen Teil nach Eingang der Spurenauswertung im September 2019 nachweisen konnten. Im Zeitraum von Dezember 2018 bis 15. Juli 2019 gehen offensichtlich mehrere Einbrüche in Firmen und Garagen im Stadtgebiet Hoyerswerda auf das Konto des Beschuldigten. Darüber hinaus steht der 39-Jährige im dringenden Verdacht eine gefährliche Körperverletzung, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohungen sowie Beleidigungen begangen zu haben. Außerdem war er mehrfach beim Fahren ohne Fahrerlaubnis und mit nicht pflichtversicherten Fahrzeugen unterwegs.
Unter anderem hatte der Beschuldigte am 12. Februar 2019 einen Porsche vom Gelände einer Autowerkstatt in Schwarzkollm entwendet und war damit einige Zeit unterwegs. Mit diesem Fahrzeug beging der einschlägig vorbestrafte Mann einen Tankbetrug und konnte dabei aufgrund der Aufnahmen einer Videoüberwachungsanlage eindeutig identifiziert werden.
Insgesamt verursachte der Beschuldigte bei seinen Beutezügen einen Diebstahlsschaden von fast 60.000 Euro. Außerdem entstanden Sachschäden in Höhe von mehr als 23.000 Euro.
Aufgrund der Summe der begangenen Straftaten erließ die Staatsanwaltschaft Görlitz Haftbefehl gegen den Mann, welcher schließlich im Juli realisiert werden konnte. Polizisten des Reviers ermittelten den Aufenthaltsort und nahmen den 39-Jährigen am 15. Juli 2019 vorläufig fest. Er war zu diesem Zeitpunkt mit einem gestohlenen Pedelec unterwegs und hatte versucht, sich der Festnahme zu entziehen. Nun erwartet den Deutschen ein umfangreiches Gerichtsverfahren.