Erst ein Schuss ins Bein eines 51-Jährigen Mannes in Fürstenwalde, konnte einen Räuber in Fürstenwalde (Landkreis Oder-Spree) am 01.05.2019 stoppen, nachdem er erst einen Rentner verletzt hatte und berauben wollte und mit einem Messer auf Polizisten zugegangen war. Alle Versuche ihn vorher zu stoppen, war er nicht gefolgt.
Am 01.05.2019, gegen 12:20 Uhr, wurde die Polizei in den Clematisweg gerufen. Dort hatte ein Mann einen 68-jährigen Grundstücksinhaber angesprochen und unter Vorhalt eines Messers Bargeld verlangt. Als der Geschädigte sich daraufhin zu seinem PKW wandte, erhielt er einen Stoß, welcher ihn zu Boden warf. Dabei erlitt er eine Verletzung am Unterarm, die ärztliche Behandlung erforderlich machte. Der Räuber durchsuchte in der Folge das Fahrzeug, ohne jedoch Bargeld zu finden. Nun zerstörte er mehrere Autoscheiben und flüchtete anschließend erst einmal unerkannt in Richtung Heidekrug. Eine sofortige Nahbereichsfahndung führte zu diesem Zeitpunkt noch nicht zum Auffinden des Täters.
Gegen 15:45 Uhr meldete sich ein aufmerksamer Zeuge und teilte mit, dass er in der Dr.-Wilhelm-Külz-Straße einen Mann entdeckt habe, welcher offensichtlich ein Messer mit sich führte. Die Beschreibung der Person stimmte mit dem aus dem Clematisweg geflüchteten Räuber überein.
Eine umgehend eintreffende Streifenwagenbesatzung fand dann die Situation wie angegeben vor. Der Mann hielt ein Messer in der Hand und ging auf die Beamten zu. Trotz mehrmaliger Aufforderung und der Androhung des Anwendens der Schußwaffe wollte er das Messer nicht von sich legen. Letztlich erfolgte tatsächlich eine Schußabgabe, welche die gefährliche Situation beendete. Dabei erlitt der 51-Jährige eine Beinverletzung, die gegenwärtig in einem Krankenhaus behandelt wird. Er ist vorläufig festgenommen und wird bewacht. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich bei ihm um einen deutschen Staatsbürger, der in Berlin wohnhaft ist. Die Polizisten blieben unverletzt.
Kriminalisten der Direktion Ost ermitteln nun zum Sachverhalt.
pm/red