Im Zoo Hoyerswerda tummeln sich einige neue Bewohner. Bereits Ende April sind zwei Mandschurenkraniche geschlüpft. Die kleinen braunen Federknäule weichen ihren Eltern nicht von der Seite. Doch das wird nicht lange so sein, denn Mandschurenkranichküken wachsen besonders rasant. Genauso wackelig und tapsig wie die kleinen Kraniche sind auch die Lachshuhnküken, die Anfang letzter Woche im Brutkasten geschlüpft sind und nach ihrem anstrengend Start ins Leben nun auf dem Hühnerhof zu sehen sind. Aber es gab diesen Monat nicht nur Nachwuchs im Zoo Hoyerswerda auch einige neue Wahlhoyerswerdaer. Die Pinguine und Totenkopfaffen freuen sich über neuen Herrenbesuch. Beides sind Tiere die unter den Zoos getauscht wurden, um in den jeweiligen Gruppen für frischen Wind zu sorgen. Auch eine junge Kängurudame aus Schwerin wird demnächst hoffentlich dem Kängurumann Ludwig den Kopf verdrehen. Tiertausche wie diese finden in Zoos regelmäßig statt, um für eine Blutauffrischung bei der Zucht zu sorgen. Damit aber nicht verwandte Tiere mit einander getauscht werden, gibt es das Zuchtbuch für die jeweilige Tierart. Ein Zuchtbuchkoordinator teilt so den Zoos und Tierparks die künftigen Bewohner zu oder stimmt einem Tausch bei.
Ein völlig neues Tier ist ab nächster Woche im Tropenhaus zu sehen – ein Fidschileguanmännchen. Der einjährige Leguan stammt aus dem Zoo Köln und zieht erst einmal allein ins sein neues Terrarium, später bekommt er aber noch eine Partnerin. Fidschileguane sind in Wäldern auf den Fidschi-und Tongainseln beheimatet. Sie ernähren sich hauptsächlich vegetarisch und leben als Einzelgängern. Aufgrund der Bejagung in seiner Heimat ist der Fidschileguan vom Aussterben stark bedroht.
pm