Als „durchaus erfreulich“ bezeichnet Kulturministerin Sabine Kunst die Aktivitäten im Rahmen des Kleistjahres 2011 in Brandenburg und jenseits der Landesgrenzen. In einem Pressegespräch zog sie gut vier Monate nach Eröffnung des Kleist-Jahres Halbzeitbilanz.
So zähle die Doppelausstellung „Kleist: Krise und Experiment“ in Frankfurt (Oder) seit der Eröffnung am 22. Mai bereits über 2.000 Besucher. „Damit ist das Konzept der Ausstellung, die ja an zwei Orten gleichzeitig residiert, aufgegangen: viele Berliner zieht es nach Frankfurt (Oder) ins Kleist-Museum. Von der Stadt heißt es, sie könne einen deutlichen Besucheranstieg verbuchen, auch durch gezielte Marketing-Kampagnen“ so Kunst.
Zu den schönsten und auch erfolgreichsten Projekten gehöre die „Kleist-WG“. Die Ausstellung mit mehr als 200 fantasievollen Installationen, die Jugendliche zu Kleist gestaltet hätten, habe bereits über 3.500 Besucher erreicht. Dieses Projekt habe es trotz guter Mitbewerber unter die zehn Finalisten für den BKM-Preis „Kulturelle Bildung 2011“ geschafft. Der mit 60.000 Euro dotierte Preis den seit 2009 jährlich hervorragende Projekte der künstlerisch-kulturellen Vermittlung erhalten, wird am 13. September von Kulturstaatsminister Neumann im Schloss Genshagen an drei Preisträger vergeben werden,
Auch jenseits brandenburgischer Grenzen feiert man den Schriftsteller aus Frankfurt (Oder): In der Kleist-Stadt Thun wurde am 1. Juni das Kleist-Jahr in der Schweiz in Anwesenheit des Oberbürgermeisters von Frankfurt (Oder) und des Direktors des Kleist-Museums eröffnet. Dabei wurde eine Verstetigung der Zusammenarbeit vereinbart. Auch in Italien wurde bereits im Vorfeld des Kleist-Jahres des Frankfurters gedacht. Zur Einstimmung wurde im vergangenen Jahr in der Casa di Goethe in Rom die Ausstellung „Auf den Knien meines Herzens“ gezeigt. Zu Lebzeiten seien diese beiden Großen der Literatur einander nie begegnet, „diese Ausstellung jetzt hat Kleist und Goethe sozusagen zusammengebracht“, so Kulturministerin Kunst am Morgen in der Staatskanzlei.
In Brandenburg begegnet Kleist auch den Schülern: Gemeinsam mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport wurde ein Schreiben an alle Schulleitungen gerichtet. Darin wird unter dem Motto „2011 – Brandenburg trifft Kleist“ auf die besondere Verbundenheit Brandenburgs mit dem Dichter verwiesen. Außerdem enthält es Anregungen und Handreichungen für die Behandlung innerhalb und außerhalb des Unterrichts. Auch das diesjährige Landesschultheatertreffen widmet sich dem Leben und Werk des Dichters.
Während des Kleist-Jahres finden auch an vielen Orten außerhalb der Region deutschlandweit und darüber hinaus international vielfältige Aktivitäten statt, die allerdings in eigener Verantwortung der jeweiligen Veranstalter realisiert und nicht zentral als Feierlichkeiten zum Kleist-Jahr geplant und finanziert werden. Um die verschiedenen Akteure zu vernetzen hat der Bund mit rund 145.000 € eine Internetplattform für das Kleist-Jahr finanziert (www.heinrich-von-kleist.org), die bereits im Jahr 2010 in Betrieb ging und intensiv genutzt wird.
Die Kosten für die zentralen Feierlichkeiten der Auftakt- und Schlussveranstaltung sowie der übergreifenden PR-Arbeit für das Kleist Jahr werden vom Land Brandenburg (rd. 137.000 €), der Stadt Frankfurt (Oder) (rd. 25.000 €), dem Land Berlin (rd. 145.000 €) und dem Bund (BKM, rd. 121.000 €) getragen.
Das Kleist-Jahr endet am 18.11.2011, dem Todestag Heinrich von Kleists, an seiner Grabstätte am Kleinen Wannsee in Berlin im Rahmen eines Schlussaktes. Geplant sind ein paralleler Fachkongress, eine Veranstaltungsreihe mit Kleist-Preisträgern sowie ein „World Wide Reading Day“ zum Gedenken an Kleist. Zudem wird im Zuge der Abschlussveranstaltung der Kleist-Preis im Berliner Ensemble verliehen. Zum feierlichen Ende des Kleist-Jahres im November 2011 wird außerdem die Grabstätte Heinrich von Kleists am Kleinen Wannsee, dem Ort seines Freitods, durch eine umfassende „gartendenkmalpflegerisch-landschaftsplanerische“ Maßnahme neu gestaltet, was durch die Cornelsen Kulturstiftung mit 700.000 € gefördert wird.
Das Kleistjahr, das unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Christian Wulff steht, wurde am 04.03.2011 in Frankfurt (Oder) mit einem Festakt von Ministerpräsident Matthias Platzeck, Kulturstaatsminister Bernd Neumann und Kulturministerin Sabine Kunst offiziell eröffnet.
Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Abbildung: Heinrich von Kleist, vermutlich Gerhard von Kügelgen, um 1809 (wikipedia.org)
Als „durchaus erfreulich“ bezeichnet Kulturministerin Sabine Kunst die Aktivitäten im Rahmen des Kleistjahres 2011 in Brandenburg und jenseits der Landesgrenzen. In einem Pressegespräch zog sie gut vier Monate nach Eröffnung des Kleist-Jahres Halbzeitbilanz.
So zähle die Doppelausstellung „Kleist: Krise und Experiment“ in Frankfurt (Oder) seit der Eröffnung am 22. Mai bereits über 2.000 Besucher. „Damit ist das Konzept der Ausstellung, die ja an zwei Orten gleichzeitig residiert, aufgegangen: viele Berliner zieht es nach Frankfurt (Oder) ins Kleist-Museum. Von der Stadt heißt es, sie könne einen deutlichen Besucheranstieg verbuchen, auch durch gezielte Marketing-Kampagnen“ so Kunst.
Zu den schönsten und auch erfolgreichsten Projekten gehöre die „Kleist-WG“. Die Ausstellung mit mehr als 200 fantasievollen Installationen, die Jugendliche zu Kleist gestaltet hätten, habe bereits über 3.500 Besucher erreicht. Dieses Projekt habe es trotz guter Mitbewerber unter die zehn Finalisten für den BKM-Preis „Kulturelle Bildung 2011“ geschafft. Der mit 60.000 Euro dotierte Preis den seit 2009 jährlich hervorragende Projekte der künstlerisch-kulturellen Vermittlung erhalten, wird am 13. September von Kulturstaatsminister Neumann im Schloss Genshagen an drei Preisträger vergeben werden,
Auch jenseits brandenburgischer Grenzen feiert man den Schriftsteller aus Frankfurt (Oder): In der Kleist-Stadt Thun wurde am 1. Juni das Kleist-Jahr in der Schweiz in Anwesenheit des Oberbürgermeisters von Frankfurt (Oder) und des Direktors des Kleist-Museums eröffnet. Dabei wurde eine Verstetigung der Zusammenarbeit vereinbart. Auch in Italien wurde bereits im Vorfeld des Kleist-Jahres des Frankfurters gedacht. Zur Einstimmung wurde im vergangenen Jahr in der Casa di Goethe in Rom die Ausstellung „Auf den Knien meines Herzens“ gezeigt. Zu Lebzeiten seien diese beiden Großen der Literatur einander nie begegnet, „diese Ausstellung jetzt hat Kleist und Goethe sozusagen zusammengebracht“, so Kulturministerin Kunst am Morgen in der Staatskanzlei.
In Brandenburg begegnet Kleist auch den Schülern: Gemeinsam mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport wurde ein Schreiben an alle Schulleitungen gerichtet. Darin wird unter dem Motto „2011 – Brandenburg trifft Kleist“ auf die besondere Verbundenheit Brandenburgs mit dem Dichter verwiesen. Außerdem enthält es Anregungen und Handreichungen für die Behandlung innerhalb und außerhalb des Unterrichts. Auch das diesjährige Landesschultheatertreffen widmet sich dem Leben und Werk des Dichters.
Während des Kleist-Jahres finden auch an vielen Orten außerhalb der Region deutschlandweit und darüber hinaus international vielfältige Aktivitäten statt, die allerdings in eigener Verantwortung der jeweiligen Veranstalter realisiert und nicht zentral als Feierlichkeiten zum Kleist-Jahr geplant und finanziert werden. Um die verschiedenen Akteure zu vernetzen hat der Bund mit rund 145.000 € eine Internetplattform für das Kleist-Jahr finanziert (www.heinrich-von-kleist.org), die bereits im Jahr 2010 in Betrieb ging und intensiv genutzt wird.
Die Kosten für die zentralen Feierlichkeiten der Auftakt- und Schlussveranstaltung sowie der übergreifenden PR-Arbeit für das Kleist Jahr werden vom Land Brandenburg (rd. 137.000 €), der Stadt Frankfurt (Oder) (rd. 25.000 €), dem Land Berlin (rd. 145.000 €) und dem Bund (BKM, rd. 121.000 €) getragen.
Das Kleist-Jahr endet am 18.11.2011, dem Todestag Heinrich von Kleists, an seiner Grabstätte am Kleinen Wannsee in Berlin im Rahmen eines Schlussaktes. Geplant sind ein paralleler Fachkongress, eine Veranstaltungsreihe mit Kleist-Preisträgern sowie ein „World Wide Reading Day“ zum Gedenken an Kleist. Zudem wird im Zuge der Abschlussveranstaltung der Kleist-Preis im Berliner Ensemble verliehen. Zum feierlichen Ende des Kleist-Jahres im November 2011 wird außerdem die Grabstätte Heinrich von Kleists am Kleinen Wannsee, dem Ort seines Freitods, durch eine umfassende „gartendenkmalpflegerisch-landschaftsplanerische“ Maßnahme neu gestaltet, was durch die Cornelsen Kulturstiftung mit 700.000 € gefördert wird.
Das Kleistjahr, das unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Christian Wulff steht, wurde am 04.03.2011 in Frankfurt (Oder) mit einem Festakt von Ministerpräsident Matthias Platzeck, Kulturstaatsminister Bernd Neumann und Kulturministerin Sabine Kunst offiziell eröffnet.
Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Abbildung: Heinrich von Kleist, vermutlich Gerhard von Kügelgen, um 1809 (wikipedia.org)
Als „durchaus erfreulich“ bezeichnet Kulturministerin Sabine Kunst die Aktivitäten im Rahmen des Kleistjahres 2011 in Brandenburg und jenseits der Landesgrenzen. In einem Pressegespräch zog sie gut vier Monate nach Eröffnung des Kleist-Jahres Halbzeitbilanz.
So zähle die Doppelausstellung „Kleist: Krise und Experiment“ in Frankfurt (Oder) seit der Eröffnung am 22. Mai bereits über 2.000 Besucher. „Damit ist das Konzept der Ausstellung, die ja an zwei Orten gleichzeitig residiert, aufgegangen: viele Berliner zieht es nach Frankfurt (Oder) ins Kleist-Museum. Von der Stadt heißt es, sie könne einen deutlichen Besucheranstieg verbuchen, auch durch gezielte Marketing-Kampagnen“ so Kunst.
Zu den schönsten und auch erfolgreichsten Projekten gehöre die „Kleist-WG“. Die Ausstellung mit mehr als 200 fantasievollen Installationen, die Jugendliche zu Kleist gestaltet hätten, habe bereits über 3.500 Besucher erreicht. Dieses Projekt habe es trotz guter Mitbewerber unter die zehn Finalisten für den BKM-Preis „Kulturelle Bildung 2011“ geschafft. Der mit 60.000 Euro dotierte Preis den seit 2009 jährlich hervorragende Projekte der künstlerisch-kulturellen Vermittlung erhalten, wird am 13. September von Kulturstaatsminister Neumann im Schloss Genshagen an drei Preisträger vergeben werden,
Auch jenseits brandenburgischer Grenzen feiert man den Schriftsteller aus Frankfurt (Oder): In der Kleist-Stadt Thun wurde am 1. Juni das Kleist-Jahr in der Schweiz in Anwesenheit des Oberbürgermeisters von Frankfurt (Oder) und des Direktors des Kleist-Museums eröffnet. Dabei wurde eine Verstetigung der Zusammenarbeit vereinbart. Auch in Italien wurde bereits im Vorfeld des Kleist-Jahres des Frankfurters gedacht. Zur Einstimmung wurde im vergangenen Jahr in der Casa di Goethe in Rom die Ausstellung „Auf den Knien meines Herzens“ gezeigt. Zu Lebzeiten seien diese beiden Großen der Literatur einander nie begegnet, „diese Ausstellung jetzt hat Kleist und Goethe sozusagen zusammengebracht“, so Kulturministerin Kunst am Morgen in der Staatskanzlei.
In Brandenburg begegnet Kleist auch den Schülern: Gemeinsam mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport wurde ein Schreiben an alle Schulleitungen gerichtet. Darin wird unter dem Motto „2011 – Brandenburg trifft Kleist“ auf die besondere Verbundenheit Brandenburgs mit dem Dichter verwiesen. Außerdem enthält es Anregungen und Handreichungen für die Behandlung innerhalb und außerhalb des Unterrichts. Auch das diesjährige Landesschultheatertreffen widmet sich dem Leben und Werk des Dichters.
Während des Kleist-Jahres finden auch an vielen Orten außerhalb der Region deutschlandweit und darüber hinaus international vielfältige Aktivitäten statt, die allerdings in eigener Verantwortung der jeweiligen Veranstalter realisiert und nicht zentral als Feierlichkeiten zum Kleist-Jahr geplant und finanziert werden. Um die verschiedenen Akteure zu vernetzen hat der Bund mit rund 145.000 € eine Internetplattform für das Kleist-Jahr finanziert (www.heinrich-von-kleist.org), die bereits im Jahr 2010 in Betrieb ging und intensiv genutzt wird.
Die Kosten für die zentralen Feierlichkeiten der Auftakt- und Schlussveranstaltung sowie der übergreifenden PR-Arbeit für das Kleist Jahr werden vom Land Brandenburg (rd. 137.000 €), der Stadt Frankfurt (Oder) (rd. 25.000 €), dem Land Berlin (rd. 145.000 €) und dem Bund (BKM, rd. 121.000 €) getragen.
Das Kleist-Jahr endet am 18.11.2011, dem Todestag Heinrich von Kleists, an seiner Grabstätte am Kleinen Wannsee in Berlin im Rahmen eines Schlussaktes. Geplant sind ein paralleler Fachkongress, eine Veranstaltungsreihe mit Kleist-Preisträgern sowie ein „World Wide Reading Day“ zum Gedenken an Kleist. Zudem wird im Zuge der Abschlussveranstaltung der Kleist-Preis im Berliner Ensemble verliehen. Zum feierlichen Ende des Kleist-Jahres im November 2011 wird außerdem die Grabstätte Heinrich von Kleists am Kleinen Wannsee, dem Ort seines Freitods, durch eine umfassende „gartendenkmalpflegerisch-landschaftsplanerische“ Maßnahme neu gestaltet, was durch die Cornelsen Kulturstiftung mit 700.000 € gefördert wird.
Das Kleistjahr, das unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Christian Wulff steht, wurde am 04.03.2011 in Frankfurt (Oder) mit einem Festakt von Ministerpräsident Matthias Platzeck, Kulturstaatsminister Bernd Neumann und Kulturministerin Sabine Kunst offiziell eröffnet.
Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Abbildung: Heinrich von Kleist, vermutlich Gerhard von Kügelgen, um 1809 (wikipedia.org)
Als „durchaus erfreulich“ bezeichnet Kulturministerin Sabine Kunst die Aktivitäten im Rahmen des Kleistjahres 2011 in Brandenburg und jenseits der Landesgrenzen. In einem Pressegespräch zog sie gut vier Monate nach Eröffnung des Kleist-Jahres Halbzeitbilanz.
So zähle die Doppelausstellung „Kleist: Krise und Experiment“ in Frankfurt (Oder) seit der Eröffnung am 22. Mai bereits über 2.000 Besucher. „Damit ist das Konzept der Ausstellung, die ja an zwei Orten gleichzeitig residiert, aufgegangen: viele Berliner zieht es nach Frankfurt (Oder) ins Kleist-Museum. Von der Stadt heißt es, sie könne einen deutlichen Besucheranstieg verbuchen, auch durch gezielte Marketing-Kampagnen“ so Kunst.
Zu den schönsten und auch erfolgreichsten Projekten gehöre die „Kleist-WG“. Die Ausstellung mit mehr als 200 fantasievollen Installationen, die Jugendliche zu Kleist gestaltet hätten, habe bereits über 3.500 Besucher erreicht. Dieses Projekt habe es trotz guter Mitbewerber unter die zehn Finalisten für den BKM-Preis „Kulturelle Bildung 2011“ geschafft. Der mit 60.000 Euro dotierte Preis den seit 2009 jährlich hervorragende Projekte der künstlerisch-kulturellen Vermittlung erhalten, wird am 13. September von Kulturstaatsminister Neumann im Schloss Genshagen an drei Preisträger vergeben werden,
Auch jenseits brandenburgischer Grenzen feiert man den Schriftsteller aus Frankfurt (Oder): In der Kleist-Stadt Thun wurde am 1. Juni das Kleist-Jahr in der Schweiz in Anwesenheit des Oberbürgermeisters von Frankfurt (Oder) und des Direktors des Kleist-Museums eröffnet. Dabei wurde eine Verstetigung der Zusammenarbeit vereinbart. Auch in Italien wurde bereits im Vorfeld des Kleist-Jahres des Frankfurters gedacht. Zur Einstimmung wurde im vergangenen Jahr in der Casa di Goethe in Rom die Ausstellung „Auf den Knien meines Herzens“ gezeigt. Zu Lebzeiten seien diese beiden Großen der Literatur einander nie begegnet, „diese Ausstellung jetzt hat Kleist und Goethe sozusagen zusammengebracht“, so Kulturministerin Kunst am Morgen in der Staatskanzlei.
In Brandenburg begegnet Kleist auch den Schülern: Gemeinsam mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport wurde ein Schreiben an alle Schulleitungen gerichtet. Darin wird unter dem Motto „2011 – Brandenburg trifft Kleist“ auf die besondere Verbundenheit Brandenburgs mit dem Dichter verwiesen. Außerdem enthält es Anregungen und Handreichungen für die Behandlung innerhalb und außerhalb des Unterrichts. Auch das diesjährige Landesschultheatertreffen widmet sich dem Leben und Werk des Dichters.
Während des Kleist-Jahres finden auch an vielen Orten außerhalb der Region deutschlandweit und darüber hinaus international vielfältige Aktivitäten statt, die allerdings in eigener Verantwortung der jeweiligen Veranstalter realisiert und nicht zentral als Feierlichkeiten zum Kleist-Jahr geplant und finanziert werden. Um die verschiedenen Akteure zu vernetzen hat der Bund mit rund 145.000 € eine Internetplattform für das Kleist-Jahr finanziert (www.heinrich-von-kleist.org), die bereits im Jahr 2010 in Betrieb ging und intensiv genutzt wird.
Die Kosten für die zentralen Feierlichkeiten der Auftakt- und Schlussveranstaltung sowie der übergreifenden PR-Arbeit für das Kleist Jahr werden vom Land Brandenburg (rd. 137.000 €), der Stadt Frankfurt (Oder) (rd. 25.000 €), dem Land Berlin (rd. 145.000 €) und dem Bund (BKM, rd. 121.000 €) getragen.
Das Kleist-Jahr endet am 18.11.2011, dem Todestag Heinrich von Kleists, an seiner Grabstätte am Kleinen Wannsee in Berlin im Rahmen eines Schlussaktes. Geplant sind ein paralleler Fachkongress, eine Veranstaltungsreihe mit Kleist-Preisträgern sowie ein „World Wide Reading Day“ zum Gedenken an Kleist. Zudem wird im Zuge der Abschlussveranstaltung der Kleist-Preis im Berliner Ensemble verliehen. Zum feierlichen Ende des Kleist-Jahres im November 2011 wird außerdem die Grabstätte Heinrich von Kleists am Kleinen Wannsee, dem Ort seines Freitods, durch eine umfassende „gartendenkmalpflegerisch-landschaftsplanerische“ Maßnahme neu gestaltet, was durch die Cornelsen Kulturstiftung mit 700.000 € gefördert wird.
Das Kleistjahr, das unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Christian Wulff steht, wurde am 04.03.2011 in Frankfurt (Oder) mit einem Festakt von Ministerpräsident Matthias Platzeck, Kulturstaatsminister Bernd Neumann und Kulturministerin Sabine Kunst offiziell eröffnet.
Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Abbildung: Heinrich von Kleist, vermutlich Gerhard von Kügelgen, um 1809 (wikipedia.org)