Zum 5. Spieltag der noch jungen Brandenburgligasaison ging es am Sonntag, den 29.11., gegen die 3. Vertretung des SCP Potsdam und den direkten Tabellennachbarn KSC ASAHI Spremberg ans Werke. Mit einer Bilanz von sechs Siegen und zwei Niederlagen, konnte sich Herzberg einen guten dritten Tabellenplatz erarbeiten, welchen es an diesen Tag zu untermauern galt.
Personell musste die Mannschaft um Spielkapitän Lienau umstellen und so kam es, dass Zuspielerin P.Kühnberg die Liberaposition übernahm, um das Team in Annahme und Abwehr zu sichern, aber auch zu koordinieren.
So traf man im ersten Spiel des Tages auf die routinierten Damen aus Spremberg. Durch harte und präzise Aufschläge konnten sich die Herzdamen ein gutes Polster erarbeiten. Mit diesen Vorsprung war es Zuspielerin L. Teuber möglich, ein variables Spiel aufzuziehen und alle Angreifer gut einsetzen. Somit ging der erste Satz auf das eigene Konto. Was danach passierte, lässt sich nur schwer begreifen. Herzberg ging zu leichtsinnig in die nächsten Sätze. Zwar führte man wieder zu Beginn, doch schlichen sich nunzu viele Eigenfehler in die Annahme ein. Nervosität breitete sich aus und Herzberg lief dem Spiel nur noch hinterher. Spremberg glich in Sätzen aus. Doch auch in Sätzen drei und vier kein anderes Bild. Unnötige Fehler und Missverständnisse in Annahme und Abwehr ließen das eigene Selbstvertrauen wie ein Kartenhaus in sich zusammen brechen. Im Angriff konnte kein Druck aufgebaut werden und somit kam der Spremberger Sechser immer mehr ins Rollen. Es war wie im Treibsand, je mehr gekämpft wurde, desto tiefer ging es abwärts. Auswechslungen auf den Positionen Zuspiel und Diagonalangriff brachten auch nicht den gewünschten Erfolg und so mussten die Herzdamen nach 96 Minuten dem Gegner zum Sieg gratulieren.
Sichtlich geschockt über den Ausgang dieses Spieles setzten sich die Herzdamen kurz zusammen, analysierten das Geschehen und waren sich einig, dass es gegen Potsdam anders laufen sollte.
Doch nur 45 Minuten Pause reichten nicht aus, um die Niederlage aus den Köpfen zu bannen. Durch eine Spielverlegung waren die jungen Spielerinnen aus Potsdam schon am Samstag gefragt, aber diese Doppelbelastung merkte man Ihnen nicht an. Den Herzdamen fehlte es nicht nur an Erfahrung, sondern auch in gewissen Spielsituationen an Übersicht und Abgebrühtheit, um einfach den Punkt zu machen. In nur 66 Minuten war das Schicksal der Herzdamen besiegelt. „Black Friday am Sonntag“ konnte man aus den eigenen Reihen murmeln hören. SCP III zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung, von der Herzberg an diesem Tag nur träumen konnte.
Zwar konnte dieser Spieltag dem 3. Tabellenplatz nichts anhaben, dennoch sollte dies die Ausnahme bleiben. Denn in knapp 3 Wochen, am 19. Dezember, präsentieren sich die Herzdamen wieder vor dem heimischen Publikum.
Bis dahin wünscht der VCH eine besinnliche Vorweihnachtszeit.
Ergebnisse:
VCH gegen KSC ASAHI Spremberg 1:3 – 25:19 (22 min); 20:25 (25 min);17:25 (24 min); 20:25 (25 min)
VCH gegen SCP III 0:3 – 19:25 (23 min); 18:25 (24 min); 14:25 (19 min)
KSC ASAHI gegen SCP III 0:3
Für den VCH am Ball:
C.Lienau, M.Rau, P.Kühnberg, J. Kleinert, F. Kühnberg, J. Wenzel, C. Zielke, L. Teuber und J. Schulze