Wer als aufmerksamer Fan der Herzdamen das Herzberger Volleyballtreiben in den vergangenen Wochen belauscht hat, der weiß eins und zwei macht wieder eins. Die Spielerinnen und der Verein haben sich am Ende der letzten Saison aufgrund der schmalen Personaldecken dazu entschlosssen, aus dem Landesligateam und der Brandenburgligamannschaft eine neue, schlagkräftige Truppe zu formen. Seit August trainieren die alten Hasen und die jungen Wilden nun gemeinsam. Der unerwartet große Kader von 17 Spielerinnen wird durch die erfahreneren Spielerinnen trainiert, derzeit lernen alle mit Freude miteinander und voneinander. Zu den Spieltagen wird der bekannte Trainer Helge Lehmann die notwendige Unterstützung am Spielfeldrand leisten.
Anfang September reiste das neu formierte Damenteam aus Herzberg nach Storkow zum ersten Test. Die erfahrenen „Alten“ brachten Ruhe und Präsenz auf das Feld, die Jungen spielten motiviert und unbekümmert. Alle drei Spiele wurden gewonnen und die Mädels bejubelten erstmals gemeinsam einen Sieg. Der Test gegen die frühere Herzdame Tina Seifert und ihr Team vom VC Schildau endete 2:2 nach Sätzen. Das Team hat in der Sachsenklasse bereits die ersten drei Spiele für sich entscheiden können.
Nun geht es am Samstag für die Herzdamen zum ersten Vergleich in der Brandenburgliga nach Spremberg. Die Gastgeberinnen von Asahii sind altbekannte Gegnerinnen und dürften ebenso erfahren mit den Herzbergerinnen auf Augenhöhe spielen. Zweiter Gast ist der SC Potsdam III. Das Team aus der Landeshauptstadt hat bereits einen Spieltag bestritten und mit zwei Niederlagen einen denkbar ungünstigen Start erwischt. Die Truppe von Carlo Richardt schloss die letzte Saison nur knapp hinter Herzberg auf dem vierten Platz ab, sodass die Elsterstädterinnen zum Herbstanfang mit ordentlich Gegenwind rechnen müssen. 11 Herzdamen werden sich dem entgegen stellen und versuchen das neue Miteinander konzentriert auf das Parkett zu bringen. Die gedrückten Daumen aller Herzberg Fans sollten den notwendigen Rückenwind bringen.