Als Finanzchefin des Finsterwalder Sängerfestvereins wird Angela Schmidt von ihren Mitstreitern als „unersetzbar“ bezeichnet. Mehr als dreißig Jahre umfangreiches Engagement wurden am 6. Dezember mit langem Applaus und der Auszeichnung mit der Louis-Schiller-Medaille, der höchsten Ehrung der Stadt Finsterwalde, gewürdigt. In seiner Laudatio betonte der Stadtverordnetenvorsitzende Andreas Holfeld die Unermüdlichkeit und den Fleiß, den es für ein solch herausragendes Ehrenamt brauche: „Der Beitrag von Frau Schmidt und ihren Vereinskollegen wird für die meisten von uns nur aller zwei Jahre wirklich sichtbar, dann jedoch auf eine Art und Weise, die die gesamte Stadt für mehrere Tage einnimmt. Das Sängerfest, das regelmäßig mehr als 100.000 Besucher in unsere Stadt bringt, macht unsere Sängerstadt überregional bekannt.“
Weiter teilte die Stadt Finsterwalde dazu mit:
Gemeinsam mit Bürgermeister Jörg Gampe dankte er auch allen anderen „Ehrenamtlern“ der Stadt, die Finsterwalde zu einem Ort der Kultur, des Sports und der Vielfalt machten. Viele Engagierte aus Vereinen und sozialen Einrichtungen wohnten der Verleihung bei, auch die beiden Bürgermeister Jean-Pierre Bosino (Montataire) und Raimonds Čudars (Salaspils) aus Frankreich und Lettland waren angereist. Musikalisch wurde der Abend durch „Marlen & Los Testamentos“ sowie die vier Finsterwalder Sänger begleitet, die Angela Schmidt individuelle Textzeilen widmeten.
In seinem Jahresrückblick betonte Bürgermeister Jörg Gampe einmal mehr die Wichtigkeit der Freiwilligen Feuerwehr und dankte allen Kameradinnen und Kameraden für ihren unermüdlichen Einsatz. Außerdem blickte er optimistisch auf das kommende Jahr, in dem neben dem Bau der Stadthalle auch weitere, umfangreiche Investitionen in Grundschulen und Kitas geplant sind. So werden beispielsweise die Grundschulen Stadtmitte und Nehesdorf mit je einem Ergänzungsbau versehen um den steigenden Schülerzahlen gerecht werden zu können. Mit einem Augenzwinkern in Richtung der beiden Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Fuchs und Andy Hoffmann war zudem die Hoffnung verbunden, dass die Geburtenrate auch in den kommenden Jahren steigen könnte. Andy Hoffmann selbst betonte den Zusammenhalt in der Bürgerschaft, den er 2019 auf unterschiedliche Art erleben durfte. Es sei beeindruckend, wie viele auch bei schlechtem Wetter zum Arbeitseinsatz im Freibad kommen oder sich nun für die „Rettung“ der Wasserturmspitze engagieren, lobte der Stadtwerke-Geschäftsführer. Elke Koinzer, seit Februar 2019 Geschäftsführerin der städtischen Wohnungsgesellschaft schloss sich dem optimistischen Ausblick an, den Bürgermeister Jörg Gampe so zusammenfasste: „Natürlich wollen wir alle angefangenen Projekte erfolgreich zu Ende bringen und neue anstoßen. Wir wollen weiter um Rückkehrer und Investoren, Touristen und Zuzügler werben, aber auch die Bedürfnisse derer hören, die schon immer in Finsterwalde leben. Das werden wir mit Freude und Optimismus tun.“
Traditionell wird zum gemeinsamen Jahresabschluss der Stadt Finsterwalde mit ihren beiden Gesellschaften, Stadtwerke und Wohnungsgesellschaft, in jedem Jahr die Louis-Schiller-Medaille verliehen. Der Name dieser Ehrenmedaille, die 2019 zum 20. Mal verliehen worden ist, geht auf den Lehrer Louis Schiller zurück, der 1860 nach Finsterwalde kam und sich in der aufstrebenden Stadt für das Gemeinwohl einsetzte.
Red./ Presseinfo
Foto: Stadtverordnetenvorsitzender Andreas Holfeld (links) und Bürgermeister Jörg Gampe (rechts) gratulieren Angela Schmidt zur Auszeichnung mit der Louis-Schiller-Medaille 2019. | © Stadt Finsterwalde