Kranzniederlegung in Finsterwalde
Am 3. Oktober haben Bürgermeister Jörg Gampe und der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Montataire in Frankreich, Jean-Pierre Mercier, ein besonderes Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft gesetzt. Vor dem Denkmal zur Erinnerung an die Opfer des Ersten Weltkrieges auf dem Friedhof in Finsterwalde haben die beiden Vertreter der Partnerstädte einen Kranz zum Gedenken der Gefallenen dieses grausamen Krieges niedergelegt. Bürgermeister Jörg Gampe sagte: „Wir können dankbar sein, dass wir in Europa in friedlicher Nachbarschaft leben. Der erste Weltkrieg als erster industriell geführter Krieg mit seiner anonymen Tötungsmaschinerie hat Millionen von Menschenleben gefordert. Hier wurde erstmals das Töten mit Industriewaffen betrieben und auf noch nie dagewesene Art und Weise menschliches Leben massenhaft vernichtet. Trotz seines grausamen Ausmaßes war er nur der Auftakt für einen noch weitaus verheerenden zweiten Weltkrieg. Vor diesem Hintergrund und dem der aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten, in Syrien, im Irak und in der Ukraine sehe ich uns in der Pflicht, Erinnerungskultur zu pflegen. Vor allem unseren Kindern und Jugendlichen müssen wir zeigen, dass ein friedliches Miteinander der Völker, so wie wir es in Europa glücklicherweise erleben, nicht selbstverständlich ist. Dazu gehört ein gewissenhafter Umgang mit unserer Geschichte. Das gemeinsame Niederlegen des Kranzes ist für mich ein wichtiges Signal.“
An der Gedenkveranstaltung nahmen auch der Beigeordnete der Gemeinde Eppelborn, Werner Michel, und Vertreter der Fraktionen, der Feuerwehr und der Verwaltung teil. Die Kranzschleife in den deutschen und französischen Nationalfarben trägt die Aufschrift „Zum Gedenken der Opfer“ und die Wappen der Städte Montataire, Eppelborn und Finsterwalde.
v.l.: Bürgermeister Jörg Gampe, der Abgeordnete Jean-Pierre Mercier und der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Michel Ringenbach aus Montataire in Frankreich.
Quelle & Fotos: Stadt Finsterwalde