Elsterwerda: Großbrand bei Bosig Baukunststoffe

Samstagnacht brannten insgesamt vier Lagerhallen des Unternehmens Bosig Baukunststoffe in Elsterwerda (Landkreis Elbe-Elster). Zwischenzeitlich wurde sogar die Warnapp NINA aufgrund der starken Rauch- und Geruchsbelästigung aufgrund des Brandes aktiviert und warnte Anwohner davor, Fenster und Türen zu öffnen. Die Löscharbeiten dauern weiter an, die Ursache ist noch nicht bekannt.

Vier Lagerhallen brannten

Am Samstag gegen 22:40 Uhr wurden mehrere Feuerwehren aus der Umgebung der Stadt Elsterwerda mit dem Einsatzstichwort Gebäudebrand Groß alarmiert. Bei Anfahrt der ersten Kräfte bestätigte sich die Lage. In einem Industriegebiet für Baukunststoffe war ein Feuerschein zu erkennen. Sofort wurden weitere Kräfte nachalarmiert. Das Feuer breitete sich rasant auf insgesamt vier Lagerhallen des Unternehmens Bosig Baukunststoffe im Außenbereich aus. Bei dem in Brand geratenen Material handelt es sich um gepressten Kunststoff. Aufgrund der starken Rauchentwicklung, die laut Feuerwehr giftige Stoffe beinhalten kann, erfolgten durch die Einsatzkräfte Lautsprecherdurchsagen zum Verschließen von Fenstern und Türen. Am Brandort befanden sich eine Vielzahl von Schaulustigen. Ein Messwagen zur Untersuchung des Rauches für die weitere Gefährdungsbewertung wurde angefordert.

Anwohnerwarnung wegen Rauchentwicklung

Durch die Leitstelle Lausitz wurde eine Warnung über die App Nina wegen einer bestehenden Geruchsbelästigung herausgegeben. Dort hieß es: „Meiden sie das betroffene Gebiet,Fenster und Türen sollten geschlossen gehalten werden“. Über die gesamte Nacht waren circa 100 Einsatzkräfte im Einsatz. Laut derzeitigen Vorhersagen, werden die Löscharbeiten noch bis Montag andauern. Ein Mehrfamilienhaus mit 25 Bewohnern wurde aufgrund der Rauchentwicklung zunächst evakuiert. Dies erfolgte im Zusammenwirken mit vor Ort befindlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landkreises und der Stadt Elsterwerda. Nachdem die Immissionsmessung eine Gefährdung der Bevölkerung ausgeschlossen hat, konnten die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Dies erfolgte am Sonntagvormittag. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand befanden sich in dem betroffenen Bereich der Lagerhalle ca. 400 t Kunststoffrecycling. Eine Selbstentzündung kann aufgrund des zum Zeitpunkt des Brandausbruches laufenden Produktionsbetriebes nicht ausgeschlossen werden. Die genauen Umstände und die Brandursache sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Der zunächst geschätzte Schaden ist im mittleren sechsstelligen Bereich zu sehen.

Weitere Polizeimeldungen aus Elbe-Elster

Finsterwalde: Am Freitag, gegen 08:00 Uhr, wurde der Polizei mitgeteilt, dass versucht wurde, in einen Verbrauchermarkt in der Schacksdorfer Straße einzubrechen. Demnach versuchten unbekannte Täter die Automatiktür aufzuhebeln, was jedoch misslang und kein Eindringen erfolgte. Der entstandene Sachschaden beträgt ca. 1.000,00 Euro.

Herzberg: Am Freitag, gegen 16:45 Uhr, entwendeten zwei Personen elektronische Gegenstände im Warenwert von ca. 250,00 Euro aus einem Verbrauchermarkt in der Berliner Straße. Eine 41-jährige Tatverdächtige aus Finsterwalde konnte durch die Marktleiterin und durch das beherzte Einschreiten eines 53-jährigen Kunden bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Ihr 42-jähriger Begleiter aus Falkenberg konnte jedoch flüchten. Das Diebesgut konnte schließlich dem Markt zurückgegeben werden.

Finsterwalde: Am Freitag, gegen 22:00 Uhr, kontrollierten die Beamten den 27-jährigen Fahrzeugführer eines PKW Audi in der Sonnewalder Straße. Ein durchgeführter Atemalkoholvortest ergab 0,90 Promille. Die anschließend in der PI Finsterwalde durchgeführte Atemalkoholanalyse ergab 0,29 mg/L. Dem jungen Mann wurde die Weiterfahrt untersagt und ein entsprechendes Bußgeldverfahren eingeleitet.