Die Bundesligakegler aus Elsterwerda konnten der zweiten Saisonheimniederlage gegen den KV Wolfsburg dank eines couragierten Schlussdurchgangs gerade noch einmal so entkommen. So triumphierte der ESV Lok Elsterwerda gegen den KV Wolfsburg mit 5:3 (3410:3249),
Die Gäste nutzten die Gunst der Stunde und enteilten durch die herausragende Einzelleistung von Mathias Hänel (634), der insbesondere im dritten Satz mit 198 Kegeln ein wahres Feuerwerk zündete, frühzeitig in große Ferne. Hier hatten die Gastgeber mit Uwe Scheibe (587) und Robert Groschopp (546), der gegen Carsten Strobach (558) unterlag, an diesem Tag ganz einfach nicht die passenden Antworten parat. Bei den Fans machten sich erste Sorgenfalten und Parallelgedanken an das letzte Auswärtsspiel in Schönebeck breit, welches ähnlich begann.
Und auch im zweiten Abschnitt konnte der ESV mit Michael Müller (556) und Stefan Kläber (567) bei Weitem nicht an die gewohnte Heimstärke aus den vergangenen Heimspielen anknüpfen. So unterlag Müller bei Satzgleichheit dem Wolfsburger Stefan Groß (560), der vier Kegel mehr aufzubieten hatte. Kläber hatte derweil gegen den schwachen Tim Gambig (511) keinerlei Probleme und holte den ersten, wohlbemerkt zugleich auch überlebenswichtigen Mannschaftszähler für die Elsterstädter.
Was dann im letzten Drittel folgte, war so wohl keineswegs zu vermuten. Die Gäste aus der VW-Stadt mit Andreas Hüttl (500) und Roland Schlimper (486) gaben ihre Führung mit zwei völlig indisponierten Leistungen leichtfertig aus den Händen und machten den Weg für Elsterwerda wieder unerwartet frei. Loks Benjamin Kube (602) und Sven Seiffert (552) nahmen diese Einladung mit kämpferischer Spiellaune dankend an und drehten damit die Begegnung, sehr zum Gefallen aller anwesenden Fans und Zuschauer. Der schlussendlich doch recht ungefährdete 5:3-Heimerfolg verwischt die allenfalls durchschnittliche Leistung des Gastgebers, der sich bis zum kommenden Samstag beim zuhause noch ungeschlagenen Tabellenzweiten in Zerbst deutlich steigern muss.
pm