Im Landkreis Elbe-Elster fällt am Pfingstsonntag die Bundesnotbremse. Demzufolge können Baumärkte, Fitness-, Kosmetik- und Sonnenstudios, die Außengastronomie, Kultureinrichtungen sowie Kunst-, Musik- und Tanzschulen am nächsten regulären Öffnungstag unter Auflagen wieder öffnen. Erlaubt sind mit Kontakterfassung ebenfalls der Betrieb von Campingplätzen und die Vermietung von Ferienwohnungen. Auch Museen, öffentliche Bibliotheken, Tierparks sowie Freizeitparks können unter bestimmten Maßgaben wieder öffnen. Das wurde heute vom Landkreis bekanntgegeben.
Der Landkreis Elbe-Elster teilte dazu mit:
Am Pfingstsonntag (23. Mai) fällt die „Bundesnotbremse“ weg. Dann gibt es gemäß der Eindämmungsverordnung des Landes Brandenburg zahlreiche Erleichterungen gegenüber dem Bundesgesetz. Zum Beispiel reichen einfache medizinische Masken im öffentlichen Nahverkehr aus. Baumärkte, Fitness-, Kosmetik- und Sonnenstudios, die Außengastronomie, Kultureinrichtungen sowie Kunst-, Musik- und Tanzschulen können am nächsten regulären Öffnungstag unter Auflagen wieder öffnen. Erlaubt sind mit Kontakterfassung ebenfalls der Betrieb von Campingplätzen und die Vermietung von Ferienwohnungen. Auch für den Amateursport drinnen (ab 1. Juni) und draußen gibt es gemäß der Corona-Eindämmungsverordnung des Landes Brandenburg Erleichterungen gegenüber dem Bundesgesetz.
Grund für die Lockerungen ist das Absinken der Inzidenzwerte unter die 100er Marke. Der Landkreis Elbe-Elster liegt laut Robert-Koch-Institut (RKI) den fünften Werktag in Folge unter dem Corona-Inzidenzwert von 100, was laut Infektionsschutzgesetz öffentlich bekannt zu machen ist. Die anhaltende Unterschreitung setzt die „Bundesnotbremse“ außer Kraft.
Gedenkstätten, Museen, Ausstellungshäuser, Galerien, Planetarien, Archive, öffentliche Bibliotheken, Tierparks, Wildgehege, Zoologische und Botanischen Gärten sowie Freizeitparks können unter Beachtung von Maßgaben geöffnet werden.
Nach wie vor gilt die Pflicht zur Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln, Kontaktdatenerhebung, der arbeitsschutzrechtlichen Regelungen sowie die Pflicht zum Tragen von medizinischen Masken und Mund-Nasen-Bedeckungen. Es gelten nunmehr die im Anhang dargestellten Schutzmaßnahmen im Landkreis Elbe-Elster. Stand 21. Mai verzeichnet das Robert-Koch-Institut (RKI) für Elbe-Elster eine Sieben-Tage-Inzidenz von 62,9. Seit 5. Mai liegt der Wert stabil unter 165, seit 6. Mai unter 150, seit 16. Mai unter 100.
Museumsverbund Elbe-Elster öffnet Häuser ab 23. Mai
Voller Hoffnung auf einen Sommer voller kulturtouristischer Entdeckerfreude öffnet der Museumsverbund seine Häuser am 23. Mai wieder für den Besucherverkehr. Der Besuch im Mitteldeutschen Marionettentheatermuseum Bad Liebenwerda, im Museum Schloss Doberlug, im Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde und im Museum Mühlberg 1547 erfordert zurzeit eine Voranmeldung, die telefonisch oder per E-Mail im jeweiligen Haus und auch sehr kurzfristig erfolgen kann. Außerdem werden die Kontaktdaten der Besucher erhoben. In allen Museen ist das Tragen medizinischer Masken Pflicht. „Die Wiederöffnung setzt nun hoffentlich den Schlusspunkt hinter insgesamt 235 Schließtage in den drei Wellen der Pandemie“, sagt Verbundleiterin Babette Weber. „Wir freuen uns auf neugierige innerdeutsche Urlauber ebenso wie auf einheimische Besucher, die ihre heimische Kulturlandschaft in den Museen neu entdecken wollen.“
Die Häuser des Museumsverbunds haben hier einiges zu bieten: Im Mitteldeutschen Marionettentheatermuseum wartet mit „Kaspers Welten“ ein Ausstellungserlebnis zum Anfassen und Mitmachen für die ganze Familie. Der benachbarte Lubwartturm lädt zum Rundblick übers Land ein. Außerdem hat das Museum die kleine Schau „Sachzeugen. Depotfunde zum Dritten Reich“ bis zum 1. August verlängert. Im Museum Schloss Doberlug entdecken Besucher die Geschichte des Orts und des einst sächsischen Landstrichs. Das Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde, soeben 40 Jahre alt geworden, lockt mit seinem historischen Kolonialwarenladen und einem unterhaltsamen Blick in die Geschichte des Einzelhandels. Zum Museumsgeburtstag startet am 23. Mai zudem die Sonderausstellung „Die bunte Welt des Einkaufs“, eine über viele Jahrzehnte von Elfriede Roggors aus Durach/ Allgäu zusammengetragene Sammlung von Puppenkaufläden und Marktständen, und so recht gemacht ist für einen Familienausflug in die Vergangenheit. Im Museum Mühlberg 1547 sind Besucher auf den Spuren Kaiser Karls V., der 1547 die Schlacht bei Mühlberg gewann und damit den weiteren Verlauf der Reformation bestimmte. Modern inszeniert und multimedial vollziehen sie in der Schau Hintergründe, den Ablauf und die Nachwirkungen der Mühlberger Schlacht aus verschiedenen Perspektiven nach. Außerdem präsentiert das Museum bis zum 5. September mit „Zwischenbilanz. Ein Vierteljahrhundert Kunstmappe Elbe-Elster“ Arbeiten regionaler Künstler.
Alle Museen sind mit Audioguides auch für Kinder ausgestattet. Jedes Haus hat ein individuelles Hygienekonzept, das für einen möglichst sicheren Besuch sorgt. Die Qualität der Corona-Schutzmaßnahmen ist zudem das Siegel „Gastfreundschaft mit Verantwortung in Brandenburg“ bestätigt worden.
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Red. / Presseinfo