Zwei Tage Raderlebnis pur mit vielen unterhaltsamen Stopps entlang der Kohle-Wind und Wasserroute zwischen Herzberg, Doberlug-Kirchhain und Finsterwalde
Die Teilnehmer der ersten „Elbe-Elster RadKulTour“ erlebten am zweiten Maiwochenende eine erfolgreiche Premiere. Bei durchwachsenem Wetter mit Regen, Wind und Sonnenschein standen am Ende zwei Tage Raderlebnis pur mit vielen unterhaltsamen Stopps entlang der Kohle-Wind und Wasserroute zwischen Herzberg, Doberlug-Kirchhain und Finsterwalde. Die zwei Aktionstage am 11. und 12. Mai waren akribisch vom Tourismusverband Elbe-Elster-Land e.V. zusammen mit dem Landkreis und weiteren Kommunen vorbereitet worden. Zum Auftakt begrüßten Landrat Christian Heinrich-Jaschinski und Bürgermeister Karsten Eule-Prütz die Radler aus nah und fern auf dem Herzberger Marktplatz.
Mit dabei waren dort auch Radsportenthusiasten aus dem Märkischen Partnerlandkreis in Nordrhein-Westfalen, die die „Elbe-Elster RadKulTour“ von A bis Z mitfuhren und beim ersten Zwischenstopp in Schlieben an einer Podiumsdiskussion mit der Tageszeitung „Lausitzer Rundschau“ teilnahmen. Dort erzählten Teammitglieder über ihre umfangreichen Vorbereitungen für das legendäre Radrennen „Race Across America“ (RAAM 2019) im Juni dieses Jahres, das über knapp 5.000 Kilometer von der West- bis an die Ostküste der USA über extreme Höhen- und Temperaturunterschiede führt. Landrat Christian Heinrich-Jaschinski wünschte der Mannschaft um Teamleiter Frank Lachnitt für das ehrgeizige Vorhaben alles Gute und viel Erfolg und übereichte den Sportlern einen „Unterstützungsbeitrag“ aus dem Partnerlandkreis Elbe-Elster von 1.500 Euro.
Im Gegensatz dazu standen bei der ersten „Elbe-Elster RadKulTour“ nicht Rekorde und Wettkampfgeschwindigkeiten oben an, sondern entspanntes Fortkommen und Sightseeing im Sattel. „Wir wollten mit unserem Angebot zeigen: Egal, was Einheimische oder Besucher in der Lausitz im Süden Brandenburgs bei uns unternehmen, es gibt viel zu entdecken. Darüber hinaus ist Radfahren gesund und umweltfreundlich, eröffnet neue Perspektiven und zeigt vieles, was einem im Auto sonst verborgen bleibt“, fasste der Landrat das Anliegen der Radveranstaltung zusammen.
Natur und Kultur per Rad erkunden, das war das Motto der Tour über insgesamt 81 Kilometer, wo der Name Programm war. Deshalb war auch der ein oder andere Kulturstopp fest eingeplant. Erste Haltestation am 11. Mai war der Drandorfhof in Schlieben, wo neben dem kurzweiligen Podiumsgespräch regionale Produkte zum Mittagsimbiss auf die Radfahrer warteten. Es gab die Möglichkeit, Schliebener Wein zu probieren und den Drandorfhof zu besichtigen. Darüber hinaus unterhielt der Frauenchor Schlieben mit bekannten Volksliedern. Anschließend ging es weiter nach Werenzhain, wo der Atelierhof bei Kaffee und Kuchen besichtigt werden konnte. Endpunkt der ersten Etappe war das Schloss Doberlug, wo u.a. Führungen durch das Museum im Schloss und die Ausstellung ErlebnisReich des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft auf die Radtouristen warteten. So mancher Radtourist ließ den Abend dann beim Frühlingsfest in der Gerberstadt zünftig ausklingen.
Am zweiten Tag war das Besucherbergwerk F60 die erste Station der RadKulTour. Dort gab es die Möglichkeit, an einem Erlebnisrundgang teilzunehmen oder mit dem Quad das Gelände der Bergbaufolgelandschaft um den Bergheider See zu erkunden. Zum Abschluss begrüßten dann am Nachmittag auf dem Finsterwalder Marktplatz die Finsterwalder Sänger die Teilnehmer der Fahrradtour. „Wir sind mit dem Verlauf der Premiere unserer RadKulTour sehr zufrieden. Das Echo der Teilnehmer war rundum positiv. Wir werden deshalb nach gründlicher Auswertung mit allen Partnern mit Sicherheit im nächsten Jahr eine Fortsetzung anbieten“, sagte Bettina Oecknigk vom Tourismusverband Elbe-Elster-Land e.V.
Foto: Pressestelle Kreisverwaltung/ Torsten Hoffgaard
pm/red