Als im Sommer der Ball zwischen dem SV Grün-Weiß Lübben und dem HC Spreewald zugunsten der Kinderstation der Spreewaldklinik Lübben rollte, wurde das Versprechen gegeben: Es geht im Winter weiter. Statt Fußball gibt es diesmal ein Kräftemessen im Handball, am 2. Januar 2016 im Blauen Wunder. Wie schon im Sommer gilt: Es geht um den guten Zweck, das Ergebnis ist zweitrangig und so viele Zuschauer wie möglich sind willkommen – denn die gesamten Einnahmen werden gespendet.
Je mehr spendenwillige Fans ins Blaue Wunder kommen, desto größer ist die Freude beim kleinen Philip, seinen Eltern Marcel und Stefanie Stammer sowie Schwester Sophie. Seit seiner Geburt leidet der 3-jährige Philip an einer sogenannten Gehirnlähmung, hervorgerufen durch Komplikationen bei der Entbindung. Das bedeutet, motorische Fähigkeiten wie Sprechen, Laufen und der gesamte Bewegungsapparat sind erheblich gestört, während Philip geistig voll präsent ist. „Als wir davon hörten, war klar: hier müssen wir was tun! Und das können wir als große Sportvereine der Stadt. Mit unserem nächsten Benefizspiel unterstützen wir deshalb Familie Stammer und ihren Sohn Philip in Lübben“, sagt Steven Schnitzer vom HC Spreewald.
Und die Hilfe ist mehr als nötig. Philips Eltern Marcel und Stefanie Stammer haben bereits alle Therapiemaßnahmen durchgeführt, die von der Krankenkasse unterstützt werden. Kleine Fortschritte wie die Verbesserung beim Schlucken zeigen, die Therapien helfen – wenngleich den Stammers dabei viel Geduld abverlangt wird. Geduld, die die Krankenkasse nicht mehr länger aufbringt, so dass nun weitere Therapien selbst finanziert werden müssen. Dabei stehen die Aussichten auf eine bessere Lebensqualität für Philip gut. Alles, was seinen Muskelaufbau fördert und die Neurorehabilitation stimuliert, erleichtert den Alltag von Philip. „Wir tragen unser Benefizspiel aus, damit Philip im nächsten Jahr diese Therapien angehen kann. Und wir hoffen, dass die Lübbener in großer Zahl unser Vorhaben unterstützen und ihm dabei helfen. Wer am 2. Januar im Blauen Wunder nicht dabei sein kann, aber trotzdem spenden möchte, kann sich gerne unter dem Kennwort ‚Benefizspiel’ an Grün-Weiß oder den HC wenden. Alle anderen sollten sich den 2. Januar schon mal im Kalender vermerken“, sagt Christian Leyer, erster Vorsitzender von Grün-Weiß Lübben.