Eine Informationsausstellung
Ausstellungseröffnung am Dienstag, den 1. September 2015 um 18:00 Uhr
Ausstellungsdauer: 01.09.2015 bis 04.11.2015
Ausstellungsort: „HORIZONTALE GALERIE“ in 15907 Lübben (Spreewald), Reutergasse 12
„Der Tod ist ein Meister aus Deutschland“ schreibt Paul Celan 1945 in seinem lyrischen Meisterwerk „Todesfuge“, die eindrucksvolle Klage über die Verfolgung und Ermordung der Juden in Deutschland während des Nationalsozialismus. Um an diese dunkelste Epoche der deutschen Geschichte zu erinnern, organisierte der Förderverein des Paul-Gerhardt-Gymnasiums in Lübben zum bereits 18. Mal eine außerschulische Bildungsfahrt nach Auschwitz und Krakau. In der Informationsausstellung „DIE KRAKAU-AUSCHWITZ-EXKURSION“ werden die eindringlichsten Momente nunmehr der Öffentlichkeit gezeigt. Eröffnet wird die Ausstellung von Bildungsdezernent Carsten Saß am Dienstag, den 1. September 2015, um 18:00 Uhr in der Horizontalen Galerie in der Kreisverwaltung, Reutergasse 12 in Lübben.
Präsentiert werden Fotos mehrerer Fahrten der vergangenen Jahre, die die Lehrkräfte Hans-Werner Schmidt und Martina Kraft mit jeweils 47 Schülern der 12. Klassen nach Krakau und in die Konzentrations- und Vernichtungslager in Auschwitz und Birkenau unternahmen. Seit 1997 bricht Werner Schmidt mit interessierten Jugendlichen zu dieser Bildungsfahrt in die dunkelste Periode der deutschen Geschichte auf. Die die Teilnehmer emotional sehr fordernde Fahrt findet stets im Dezember statt.
Der Schwerpunkt liegt im Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Der Hauptzeck dieser Exkursionen ist es, die Lehren aus der Geschichte nicht nur zu vermitteln, sondern auch darin, die jungen Leute für das Grauen des Holocaust zu sensibilisieren. Die Reise soll die Erinnerung an die Ermordung von etwa sechs Millionen Juden durch Nazi-Deutschland und seinen Verbündeten. wachhalten und zugleich mahnen, antisemitischen und rechtsradikalen, ausländerfeindlichen und rassistischen Entwicklungen in Deutschland entgegenzuwirken. Gleichzeitig soll das heutige Polen erlebt werden, um gleichsam Geschichte auch als ein Stück Gegenwart zu begreifen.
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung werden Frau Hoffmann, Frau Kraft, Frau Wasdernack und Herr Schmidt Celans „Todesfuge“ interpretieren.
Quelle & Foto: Landkreis Dahme-Spreewald