Beschäftigt im Klinikum Dahme-Spreewald erhalten im Juni dieses Jahres eine Corona-Sonderzahlung in Höhe von 366 Euro, Azubis erhalten 160 Euro. Außerdem erhöhen sich die Tabellenentgelte ab November um zwei Prozent und ab Januar 2022 wird die monatliche Wechselschichtzulage um 50 Euro und die monatliche Zulage für die Arbeit auf der Intensivstation um 36 Euro erhöht. Pflegekräfte erhalten zum 1. April 2022 eine weitere Erhöhung um monatlich 70 Euro. Das basagt die Tarifeinigung zwischen dem Klinikum Dahme-Spreewald und der Gewerkschaft ver.di.
Die Gewerkschaft Verdi teilte dazu mit:
Bei den Tarifverhandlungen für die rund 630 nichtärztlichen Beschäftigten der Klinikum Dahme-Spreewald GmbH im Achenbachkrankenhaus in Königs Wusterhausen und in der Spreewaldklinik in Lübben konnte in der dritten Verhandlungsrunde eine Tarifeinigung erzielt werden. Schon im November 2020 hatten sich ver.di und die Klinikum Dahme-Spreewald GmbH auf eine Corona-Sonderzahlung für alle Beschäftigten in Höhe von 550 EUR, für die Azubis in Höhe von 185 EUR, jeweils gezahlt im Dezember 2020, geeinigt und die Tarifverhandlungen mit Rücksicht auf die Corona-Pandemie bis April 2021 ausgesetzt.
Corona-Sonderzahlung / Wechselschichtzulage
Am 17. Mai 2021 wurde nach drei Verhandlungsrunden eine Tarifeinigung erzielt, die inzwischen auch von allen Gremien bestätigt wurde. Alle Beschäftigten erhalten im Juni 2021 eine weitere Corona-Sonderzahlung in Höhe von 366 EUR und die Azubis in Höhe 160 EUR.
Ab 1. November 2021 erhöhen sich die Tabellenentgelte um zwei Prozent, dabei mindestens um 50 EUR, und erreichen somit bis zu 102 Prozent der Tabellenentgelte vom Tarifvertag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Zum 1. Januar 2022 wird die monatliche Wechselschichtzulage für Wechselschichtarbeit um 50 EUR und die monatliche Zulage für die Arbeit auf der Intensivstation um 36 EUR erhöht. Die Pflegekräfte erhalten zum 1. April 2022 eine weitere Erhöhung um monatlich 70 EUR. Bei den Auszubildenden erhöhen sich ab November 2021 die Vergütung um 20 EUR bei 30 EUR und ab Juli 2022 um weitere 10 EUR monatlich.
Ab 1. Januar 2022 wird die wöchentliche Arbeitszeit von 40 Stunden auf 39,5 Stunden bei vollem Lohnausgleich abgesenkt. Damit ist die Klinikum Dahme-Spreewald GmbH neben dem Sana-Herzzentrum in Cottbus und dem Spremberger Krankenhaus eines der ersten Brandenburger Krankenhäuser, die die wöchentliche Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich unter 40 Stunden pro Woche absenken.
Die Mitglieder der Gewerkschaft ver.di erhalten auf Antrag und bei Nachweis der ver.di-Mitgliedschaft pro Halbjahr einen bezahlten freien Arbeitstag für gesundheitsfördernde Maßnahmen. „Mit der Tarifeinigung haben wir Anschluss an die Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst gehalten. Es gibt nur noch eine Differenz bei der Jahressonderzahlung und bei der zusätzlichen Pflegezulage, die wir bei den nächsten Tarifverhandlungen Anfang 2023 schließen wollen.“, so Ralf Franke der ver.di-Verhandlungsführer.
Die Tarifeinigung hat eine Laufzeit bis Ende 2022. Ab Januar 2023 können erneut Tarifverhandlungen stattfinden. Die Klinikum Dahme-Spreewald GmbH, ein Krankenhaus der qualifizierten Grund- und Regelversorgung mit 435 Betten an zwei Standorten, befindet sich zu 51 Prozent in der Trägerschaft des Landkreises Dahme-Spreewald und zu 49 Prozent in der Trägerschaft des privaten Klinik-Konzern Sana Kliniken AG.
Red. / Presseinfo