Aus Anlass der 25-jährigen Marktpräsenz gratulierte der Landkreis Dahme-Spreewald und die IHK Cottbus der Regionalen Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreewald. Für die geleistete Arbeit der zurückliegenden 25 Jahre bedankte sich Wirtschaftsdezernent des Landkreises Wolfgang Starke. Thorsten Golm, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Schönefeld überreichte RVS-Geschäftsführer Gerd-Peter Lehmann zum Zeichen seiner Anerkennung eine Jubiläumsurkunde.
„Rückblickend auf die letzten 25 Jahre haben wir unsere Zielstellung erreicht. Mit 194 Beschäftigten, davon 146 Busfahrern und 2 Azubis sind wir ein wichtiger Arbeitgeber im Landkreis. Wir fahren 896 Haltestellen mit 118 Bussen an – insgesamt sind es 51 Buslinien“, erläutert Gerd-Peter Lehmann. Auf Grund der guten wirtschaftlichen Lage beträgt das Durchschnittsalter unserer Busse 7,2 Jahre. 2015 wurden im Linienverkehr ca. 6,25 Mio. Fahrplankilometer gefahren und 6,4 Mio. Personen befördert. Ca. 6.500 Schülerinnen und Schüler nutzen täglich den Bus.
Lehmann weiter, „wichtig für uns ist ein kundenorientierter Service, ein glatter Ablauf der Reisekette sowie Sicherheit und Sauberkeit in den Bussen.“
Mit dem neuen Nahverkehrsplan des Landkreises Dahme-Spreewald, der vom Kreistag im April 2015 beschlossen wurde, soll die Mobilität im Öffentlichen Personennahverkehr im gesamten Kreisgebiet gesteigert werden, um damit auch einen aktiven Beitrag zur Schonung der Umwelt zu leisten. Er enthält zahlreiche Zielvorgaben, Prüfaufträge und Qualitätskriterien, die den zukünftigen Anforderungen an einen attraktiven ÖPNV im Landkreis Rechnung tragen sollen.
Insgesamt sieht die Planung bis zum Jahr 2020 eine Steigerung der Fahrplankilometer um 684 Tkm vor, die sich in etwa gleichmäßig auf die drei Teilbereiche Ländlicher Raum, Berliner Umland und Flughafenanbindung BER verteilen. Darüber hinaus wird die Busflotte Schritt für Schritt auf vollständige Barrierefreiheit umgestellt und alternative und touristische Angebote sollen ausgebaut werden.
„Das Besondere an der Nahverkehrsplanung war die Beteiligung der Bevölkerung. Alle Einwohnerinnen und Einwohner konnten sich mit Vorschlägen und Hinweisen zur zukünftigen Gestaltung des Busverkehrs im Landkreis einbringen. Ich sehe die RVS als modernes und leistungsfähiges Unternehmen mit großem Entwicklungspotential. In den nächsten Jahren gilt es, gemeinsam und mit großem Engagement die Planungen umzusetzen und gleichzeitig die Dienstleistungsqualität auszubauen“, sagte Wirtschaftsdezernent Wolfgang Starke.
Thorsten Golm IHK-Geschäftsstellenleiter betont: „Die RVS hat nicht nur einen sozialen Auftrag, sondern ist auch wichtig für Unternehmen im Landkreis. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Auszubildende nutzen tägliche die öffentlichen Verkehrsmittel, um zur Arbeit zu gelangen. Aber auch Kundenströme wie z. B. zum A10-Center werden durch Buslinien der RVS abgedeckt. Dennoch ist es aus Sicht der IHK auch wichtig, weitere Linien auszubauen. Gerade im Süden Berlins ist der Anschluss zur BVG von großer Bedeutung.“