Eine Vereinbarung über die weitere Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis und dem Kreisfeuerwehrverband Dahme Spreewald unterzeichneten Landrat Stephan Loge und Dieter Heinze, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Dahme-Spreewald e.V. im Rahmen einer Pressekonferenz am 11. März 2015 in Wildau.
Damit erhält die Kooperation zwischen beiden Partnern eine neue Qualität.
Seit vielen Jahren unterstützt der Landkreis die Städte, Ämter und Gemeinden bei der Wahrnehmung der Aufgaben im Bereich des abwehrenden Brandschutzes. Beispielgebend ist hier das Brand- und Katastrophenschutzzentrum in Luckau. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen Aufgaben der Feuerwehren, die sonst nach einem Einsatz noch zusätzlich wahrzunehmen wären. Dazu gehören die Reinigung, Instandsetzung und Prüfung von Schläuchen, aber auch Atemschutzmasken. Diese Leistung ist für die Kommunen kostenneutral.
Mit der Entwicklung der Infrastruktur im Landkreis haben sich die Freiwilligen Feuerwehren enorm weiterentwickelt. Das betrifft sowohl die Anschaffung von Technik als auch den Ausbildungsstand der Kameradinnen und Kameraden. Dies hatte zur Folge, dass auch ständige Veränderungen im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzzentrums notwendig wurden. Mit der Erweiterung der Gebäude wurden dem Kreisfeuerwehrverband Möglichkeiten für die Lagerung von Materialien zur Verfügung gestellt. Dies ist ein weiterer kleiner Beitrag des Landkreises in Anerkennung der Arbeit des Verbandes aber auch der Freiwilligen Feuerwehren.
Die Zusammenarbeit wurde immer intensiver. Die junge Generation wollte mehr. So wurden Fachausschüsse innerhalb des Verbandes gebildet, die sich mit besonderen Schwerpunkten befassen. Dazu gehören die Fachausschüsse „Frauen“, Gesundheit, Sport und Fitness“, „Technik“, „Brandschutzerziehung“, „Aus- und Weiterbildung“, „Historie“, „Wettbewerbe“, „Medien- und Kommunikation“ und „Internationale Zusammenarbeit. In diesen arbeiten Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises ehrenamtlich mit. In dem Fachausschuss „Aus- und Weiterbildung werden bzw. wurden einheitliche Ausbildungsrichtlinien erarbeitet. Beispielgebend ist hier die Ausbildungsrichtlinie zur flächendeckenden Einführung des Digitalfunks im Landkreis.
Für die Zusammenarbeit und Unterstützung der Arbeit der Feuerwehren sind finanzielle Mittel notwendig. Der Landkreis hat mit einem Zuschuss von 7.500,00 € die Arbeit über viele Jahre unterstützt.
Mit Unterstützung der Abgeordneten des Kreistages wurde dieser Betrag im Jahr 2007 auf 12.000,00 € erhöht. Eigens für die Jugendarbeit wurden somit weitere 4.500,00 € bereitgestellt.
Dem nicht genug . Das bekannte Herbstjugendlager der Jugendfeuerwehren im Kiez „Frauensee“ brauchte eine stabile Finanzierung. Mit Fördermitteln des Kreises oder anderer Zuwendungsgeber sowie mit Teilnehmerbeiträgen wurde das Lager finanziert. Auch hier haben die Abgeordneten des Kreistages die Zustimmung für eine feste Summe zweckgebunden für das Herbstjugendlager im Haushaltsplan bestätigt. Im vergangenen Jahr wurde im Rahmen des Herbstjugendlagers das „Floriansdorf“ im Kiez eröffnet.
Sei dem Jahr 2009 bezuschusst der Landkreis eine Personalstelle im Brand- und Katastrophenschutzzentrum für Brandschutzerziehung zur Koordinierung der Jugendarbeit und leistet damit einen spürbaren Beitrag zur Nachwuchsgewinnung. Die Anzahl der Jugend- und Kidsfeuerwehren steigt stetig. Das ist ein gemeinsamer Erfolg der Kreisjugendfeuerwehr des Verbandes und des Landkreises.
Mit dem Abschluss dieser Vereinbarung soll die Zusammenarbeit zwischen beiden Partnern weiter intensiviert und festgeschrieben werden. Konkretes Beispiel hierfür ist die Übernahme der Personalkosten durch den Landkreis für einen geschäftsführenden Mitarbeiter beim Kreisfeuerwehrverband. Dieser ist sowohl für alle Belange des Kreisfeuerwehrverbandes tätig, als auch für die Brandschutzerziehung zuständig.
Der neue Geschäftsführer wird im Begleitausschuss zur Umsetzung des neuen Bundesprogramms „Demokratie leben“ aktiv mitarbeiten.
Quelle & Foto: Landkreis Dahme-Spreewald