In letzter Sekunde, eigentlich sogar fünf Minuten in der Nachspielzeit gleicht der Chemnitzer FC zum 1:1 gegen Energie Cottbus aus, die nach 75 Minuten durch Malcolm Badu in Führung gegangen waren. Vorher hatten sich beide Teams weitgehend neutralisiert, die Defensivreihen hatten die gegnerischen Angriffsbemühungen im Griff.
Im Videointerview (Titel) äußert sich Trainer Claus-Dieter Wollitz zum Spielverlauf, zur Liga und zu seiner neuen Innenverteidigung.
Prestigeduell endet Unentschieden
Nächstes Nachholspiel für den FC Energie Cottbus am Mittwoch gegen den Chemnitzer FC. Große Namen in der Regionalliga, ein wenig war es das Prestigeduell der Liga. Wollitz stellte sein Team mit verletzungsbedingt mit veränderter Innenverteidigung auf, Hildebrandt und Eisenhuth müssen sich hinten schnell finden, da Kauter und Koch wohl wochenlang ausfallen.
Das Spiel begann intensiv und schnell, fand aber Großteils zwischen den beiden Strafräumen statt. Erst nach 23 Minuten konnte Caciel völlig frei in Richtung Cottbuser Tor köpfen, sein Versuch ging knapp vorbei. In der Folge kam Energie mehrmals vor das Gehäuse der Hausherren, dreimal störten Chemnitzer Beine den Einschlag vor 2.666 Zuschauern, darunter etwa 500 Cottbuser Anhänger. Der Doppeltorschütze der letzten beiden Spiele, Niklas Geisler kam nach der Pause für Luca Schulz, bei Chemnitz bleibt Kircicek für Vidovic draußen.
Nach der Pause ging es chancenarm weiter. Cottbus wurde optisch überlegener, der beste Spieler der Chemnitzer, Benjika Cacie, musste nach 65 Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden und es dauerte bis zur 70 Minute, ehe die erste Torchance der zweiten Halbzeit für Energie eingetragen werden konnte. Niclas Erlbeck zog aus 20 Metern ab, sein Ball zischte knapp am Tor vorbei. Fünf Minuten später war es ein Geistesblitz von Maximilian Pronichev, der den Ball perfekt auf Malcolm Badu diagonal durch den Strafraum durchsteckte. Der Cottbuser Offensivmann traf unhaltbar ins Chemnitzer Tor zum 1:0. Chemnitz versuchte sich danach aufzubäumen, es dauerte aber bis zur 95. Minute, als die Hausherren einen Freistoß im rechten Halbfeld zugesprochen bekamen, Riccardo Grym brachte ihn auf Daniel Aigner, der brachte die Kugel mit dem Kopf stark in die Ecke, 1:1. Schiedsrichter Oliver Lossius pfiff direkt danach ab.
Der FCE muss sich mit dem Unentschieden zufriedengeben und holt auswärts wieder nur einen Punkt. Sie treten in der Liga weiter auf der Stelle. Es geht am kommenden Sonntag bei Tasmania Berlin direkt weiter in der Regionalliga Nordost.
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Claus-Dieter Wollitz ->> Titelinterview
Chemnitzer FC, Trainer, Daniel Berlinski: „In der ersten Halbzeit war es eine ausgeglichene Partie, Caciel muss seinen Kopfball aber einfach machen. Cottbus hatte im Ballbesitz Vorteile und wir haben zur Pause umgestellt. Das hat gegen den Ball gut funktioniert, bis auf eine Großchance und das Tor hat das auch gut funktioniert. Wir sind dem Ball dann aber hinterhergelaufen. Das Glück war am Ende auf unserer Seite. Wir sind über den Punkt froh, mehr wäre heute auch nicht drin gewesen für uns.“
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