Derzeit ist aufgrund der aktuellen Situation noch nicht absehbar, wann diese Inszenierung auf der großen Bühne vor Publikum gezeigt werden kann. Theaterfreunde können aber bereits am Samstag, dem 5. Juni 2021 ihrer Fantasie direkt von ihrem bequemen Sitzmöbel aus freien Lauf lassen. Dann startet nämlich das Staatstheater Cottbus um 19.30 Uhr seinen kostenfreien Videostream über deren Youtube-Kanal .
Inspiration bei Shakespeare
Die Ballettcompagnie des Cottbuser Staatstheaters hat sich von Shakespeares Sonetten inspirieren lassen und im Zusammenwirken mit dem österreichischen Choreografen Jörg Mannes, welcher lange Zeit Ballettdirektor in Hannover war, wagen sie den Versuch, mit ausdrucksstarkem Tanz die berühmte Verssammlung in Bilder umzusetzen.
Aus diesem 154 Sonetten umfassenden Gedichtband des Dichters William Shakespeare, welcher vornehmlich Liebesgeschichten zum Inhalt hat, haben die Tänzer Tugenden wie Angst, Eifersucht und Schwärmerei mit ihrer Körpersprache Ausdruck verliehen. Ob es sich hierbei um gleichgeschlechtliche Liebe handelte, ließ Shakespeare in seinen Gedichten durchweg offen. Wollte er damals schon mit seinen Versen die Gesellschaft provozieren?
Eine sehenswerte Aufführung – mit asketischen Bühnenbildern, aber umso eindrucksvolleren tänzerischen Darbietungen.
Besetzung
Choreografie/Videodesign Jörg Mannes
Bühne Hans-Holger Schmidt nach einer Idee von Jörg Mannes
Kostüme Rosa Ana Chanza Hernandez
Dramaturgie Patric Seibert-Wolf
Choreografische Assistenz Denise Ruddock und Dirk Neumann
Tänzerinnen Alessandra Armorina
Emily Downs
Andrea Masotti
Annalisa Piccolo
Denise Ruddock
Venira Welijan
Tänzer Alyosa Forlini
Stefan Kulhawec
Mario Barcenilla Rubio
Simone Zannini