In der Vorweihnachtszeit bringen Patienten oft kleine Gaben mit in die Sprechstunde ihrer Haus- und Fachärzte, um dem medizinischen Personal, das sich im zu Ende gehenden Jahr intensiv für die Gesundung eingesetzt hat, mit kleinen Geschenken ihre Dankbarkeit zu unterstreichen. Im Besonderen ältere Menschen tun dies, wohl auch deshalb, weil man einander durch häufigere Kontakte eine menschliche Nähe aufgebaut hat. Womit dieses Prozedere noch verständlicher wird. Aber es gibt daneben auch Menschen, die in großer Anerkennung und mit größtem Respekt auch jene im Gesundheitsdienst tätigen Leute denken, mit denen es bislang keine persönlichen Kontakte gab. Gerade die aktuelle Zeit, die vom medizinischen Personal so sehr viel abfordert, ist an vielen Stellen der Gesellschaft der Wunsch erwacht, gerade den in diesen Bereichen tätigen Leuten zu danken.
Viele Gesten der Dankbarkeit
Beispielsweise hat das aufopferungsvoll im Dreischichtsystem arbeitende und dabei um jedes Leben kämpfende Personal der Intensivstation des Cottbuser Carl-Thiem-Klinikums dieser Tage solche Wertschätzungen erfahren. So schickten die Knappschafts-Mitarbeiter neben Süßigkeiten und Kaffee auch weihnachtliches Dekomaterial, womit die ITS in ein vorweihnachtliches Bild getaucht wurde. Auch das Restaurant „Sebastian´s Cottbus“, die Polizeiinspektion oder auch „Efes Kebap“ von wo per Assietten eine Gratis-Essenversorgung für das Personal organisiert wurde – viele gaben voller Anerkennung ihre Aufmerksamkeiten an der Pforte ab. Aufgrund der Corona-bedingten Vorgaben konnten diese nicht direkt an das Intensivpflegepersonal übergeben werden. Über Boten gelangten diese dann an die Adressaten, wo in jedem dieser Fälle die Überraschung und Freude riesengroß waren.
„Diese Leute kennen uns doch gar nicht und trotzdem senden sie uns diese Gaben, es ist einfach rührend. Wir wollen deshalb über die öffentlichen Möglichkeiten ganz herzlich Danke sagen und zugleich versprechen, auch weiterhin das Beste für unsere Patienten zu geben“, zeigte sich Stationsschwester Jana überrascht und dankbar zugleich.
Grußkarten von Grundschülern
Eine besondere Aktion hat das Personal der Intensivstation dieser Tage regelrecht zu Tränen gerührt. Als eine liebevoll gebastelte „Sendung“ an sie übergeben wurde. „Die Schüler der Klasse 6b der Cottbuser Columbus-Schule hatten ganz liebevoll einige Grußkarten gebastelt, um uns damit Danke zu sagen und uns zum Weihnachtsfest zu grüßen. Man hat gespürt, dass diese Grüße von den Kindern wirklich von Herzen kamen. So war es nicht verwunderlich, dass einige von uns tatsächlich gläserne Augen bekamen“, zeigen sich auch die Schwestern Silke und Susann beeindruckt.
Diese Aktion kam nicht etwa zustande, weil es in den Familien der Kinder in der zurückliegenden Zeit schon krankheitsbedingt Kontakte zur ITS imCTK gab. Klassenlehrer Herr Schmidtke durfte durchaus stolz darauf sein, wie ihre Schüler den aufopferungsvoll im Schichtdienst arbeitenden Personen auf diesem Wege danken wollten.
Trotz der in diesem Jahr so anders verlaufenden Vorweihnachtszeit gemeinsam durch diese zu gehen, das ist anscheinend der Grund für alle Spender. So nährt er die Hoffnung und die Zuversicht auf bessere Zeiten.
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