Auch zum diesjährigen Schuljahresstart am kommenden Montag wird es in Cottbus wieder zahlreiche Verkehrs- und Geschwindigkeitskontrollen vor Schulen und Kitas geben. Das hat die Stadt Cottbus angekündigt. Wegen der Corona-Pandemie muss die Stadt allerdings auf neue Schülerlotsen verzichten, da sie nicht ausgebildet werden konnten. Neben Polizei und Ordnungsamt werden weitere Verkehrshelfer im Einsatz sein, um Schulwege abzusichern. Erstklässler bekommen zudem wieder rote Caps überreicht, damit sie im Straßenverkehr besser zu erkennen sind.
Alle Infos zur Verkehrssicherheit während des Schuljahresstarts gibt es im kurzen Videotalk im Titelvideo.
Die Stadt Cottbus teilte dazu mit:
Der Schulstart bedeutet nicht nur, dass ein neuer Lebensabschnitt für die Kinder beginnt, sondern auch, dass sie sich oft erstmals im Straßenverkehr allein zurechtfinden müssen. Im wahrsten Sinne des Wortes gehen Kinder neue Wege. Aus diesem Grund hat die Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz gemeinsam mit der Verkehrswacht Cottbus, den Partnern von DEKRA, Cottbusverkehr und Polizei erneut ein umfangreiches Konzept erarbeitet, welches das Ziel hat, für Erstklässler ein Höchstmaß an Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.
Keine neuen Schülerlotsen zum Start
Schwerpunkt ist dabei der Einsatz von Schülerlotsen und ehrenamtlichen Verkehrshelfern an den Cottbuser Schulen. In diesem Jahr werden erstmals seit 1993 keine neuen Schülerlotsen zum Schulanfang im Einsatz sein. Corona-bedingt fiel die Ausbildung neuer Lotsen aus. Dies wird im September 2020 nachgeholt, denn es stehen 63 junge Menschen in den Startlöchern, um den Schülerlotsendienst in Cottbus/Chóśebuz zu absolvieren. An weiteren Schulen im Stadtgebiet sind zudem 23 erwachsene Verkehrshelfer im Einsatz, um den Mädchen und Jungen einen sicheren Schulweg zu ermöglichen.
Rote Caps für Schulanfänger
Durch das Engagement von DEKRA und dem Land Brandenburg können auch in diesem Jahr die bewährten roten Schulanfängermützen an jeden Schulanfänger in Cottbus/Chóśebuz und Südbrandenburg übergeben werden. Der amtierende Leiter des Fachbereiches Ordnung und Sicherheit Manuel Helbig appelliert an Eltern und Lehrkräfte darauf zu achten, dass die roten Schulanfängermützen auch getragen werden: „Sie signalisieren dem Autofahrer, dass das Kind am Straßenrand ein Schulanfänger ist und daher besonders vorsichtig gefahren werden soll, da Schulanfänger auch Verkehrsanfänger sind.“
Geschwindigkeits- und Verkehrskontrollen
Zudem wird es im Stadtgebiet verstärkte Geschwindigkeits- und Verhaltenskontrollen rund um Schulen geben. Dazu werden Polizei und Mitarbeiter des Fachbereiches Ordnung und Sicherheit vor Schulen und auf Schulwegen präsent sein um darauf zu achten, dass sich Autofahrer und Radfahrer an die geltenden Regeln halten und beispielsweise nicht auf Gehwegen parken. Ergänzt wird diese Aktion durch das Anbringen von Spannbändern mit der Bitte an die Autofahrer, besonders vorsichtig und rücksichtsvoll zu fahren.
In den Sommerferien fand zudem eine Verkehrsschau vor jeder Grundschule statt. Dabei wurde der bauliche und verkehrsorganisatorische Zustand analysiert und bis zum Schulbeginn mögliche Gefahrenstellen beseitigt. Dazu zählen beispielsweise die Erneuerung des Fußgängerüberweges vor der Astrid-Lindgren-Grundschule sowie die Ertüchtigung eines Parkplatzes direkt an der Schule. Damit haben Eltern die Möglichkeit, abseits der Hauptverkehrsstraße ihre Kinder gefahrlos aussteigen zu lassen.
Cottbusverkehr zeigt auch in diesem Jahr den Erstklässlern, wie man sich richtig an Haltestellen sowie in Bussen und Bahnen verhält, damit man sicher in die Schule und wieder nach Hause kommt. „Ziel all dieser Bemühungen ist es, dass auch in diesem Jahr Schülerinnen und Schüler sicher und unfallfrei zur Schule und am Nachmittag wieder nach Hause kommen“, so Manuel Helbig.
Alle Schulen in Cottbus können am Montag mit dem Regelbetrieb starten. Dafür haben die Einrichtungen entsprechende Corona-Konzepte erarbeitet. Mehr Infos dazu -> in der Meldung mit kurzem Videotalk.
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Red./Presse
Bild: Stadt Cottbus