Die Strandpromenade im Cottbuser Stadtzentrum ist eine Erfolgsgeschichte der Stadt. Seit zehn Jahren ist sie beliebter Treffpunkt für Cottbuser*innen und darüber hinaus. Mit immer neuen Ideen und viel Sand im Sommer war Nadja Schiller die Erfinderin des Standorts und legte gleich in der ersten Saison mit einer Zeltvariante der mittlerweile bekannten Holz-Almhütte nach, um das Dach der Stadtpromenade ganzjährig bespielen zu können. Nach sieben Jahren zog sie sich aus dem Geschäft zurück und verkaufte alles an Frank Kuban, bekannter Gastronom der Stadt, der ebenfalls mit neuen Inspirationen immer wieder für Überraschungsmomente zu jedem Saisonbeginn sorgt. Im letzten Winter war es ein Winterwald mit 400 Bäumen, in diesem Sommer ist es ein Wasserfall. Wir haben mit beiden über die Anfänge, Veränderungen und die aktuelle Saison gesprochen. Zu sehen ist das gesamte Gespräch im Titelvidideo.
Sandstrand, Cocktails und Pizza oder Glühwein, Gänsebraten und Maßbier, beides ist möglich, denn das Dach der Stadtpromenade bietet im Sommer Platz für kiloweise Sand und Liegestühle und im Winter für eine waschechte Almhütte mit Oktoberfestcharakter und Apres-Ski.
Erfolg seit zehn Jahren im Sommer wie Winter
Bereits vor zehn Jahren wurde das erste Mal im Frühling mit Schubkarren Sand auf das Dach der Stadtpromenade geschafft. Nadja Schiller hatte die Idee von ihren Engagements als DJane (damals international bekannt als DJane AngelD) mit zurück nach Cottbus gebracht und setzte sie um! Strand in der Stadt und Cocktails wurden zur Erfolgsgeschichte, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreut. Immer neue Ideen wurden umgesetzt, ein Cadillac stand auch schonmal auf dem Dach, ein beliebtes Fotomotiv. Im Herbst war nur wenige Jahre später zu erleben, wie Arbeiter eine Holzblockhütte auf die Stadtpromenade zimmerten. Im ersten Winter probierte sie die Idee noch mit Pagodenzelten aus, schon damals gemeinsam mit Frank Kuban, der sich danach aber auf andere Projekte in ganz Deutschland konzentrierte.
Die Kellnerin ist die Chefin
Was viele Besucher jahrelang nicht wussten, Kellnerin Nadja war auch Chefin Nadja. So war sie nah am Gast und konnte sich die unverblümte Rückmeldung der Gäste holen, ohne als Chefin gesehen zu werden. Nach sieben Jahren Vollzeitgastro war in ihr jedoch der Entschluss gereift, ihr “Baby” weiterzugeben, um selbst eine Familie zu gründen. Bei ihrem Geschäft kam Frank Kuban wieder ins Spiel. Als ihm die Strandpromenade angeboten wurde, überlegte er nicht lange und schnappte zu.
Beide kennen sich seit dem Jahr 2000 und haben sich nie ganz aus den Augen verloren, die geschäftlcihe Chemie stimmt bis heute und so ist Nadja nach wie vor Stammgast in “ihrer” Strandpromenade. Frank Kuban erzählt ihr Ideen und legt auch Wert auf ihre Meinung.
Nach dem Winterwald direkt hinter der Almhütte im Winter 2019 hat Kuban für diesen Sommer einen Wasserfall installieren lassen, der für angenehme Frische und Abwechslung sorgen soll. Ein neuer Barkeeper bringt auch an der Bar frische Ideen für Drinks mit. Coronabedingt hat die Strandpromenade auch für das Nachmittagspublikum nachgelegt, es gibt Eis von der blauen Kiste aus Burg sowie weiterhin die beliebte Pizza und frisch gebackene Plinse.
Das Areal ist weitläufig und so sind auch die neuen Abstandsregeln gut umzusetzen. Nun hofft Frank Kuban darauf, dass noch mehr Gäste den Weg nach oben finden, um das einmalige Ambiente zu genießen. Eine große Feier wird es situationsbedingt höchstwahrscheinlich nicht geben, dennoch hat sich der Geschäftsführer für August ein “Feuergeflüster” mit Abendmenü, Feuershow und DJ-Musik überlegt. Kommendes Jahr wird auch die Almhütte zehn Jahre alt und die Strandpromade elf, zwei Gründe richtig zu feiern.
Red.