Die Deutschen Crosslauf-Meisterschaften am Samstag in Sindelfingen wurden zu einer wahren Schlammschlacht. Der Kurs auf dem Wiesengelände des Sindelfinger Schwimmbads war nach den tagelangen Regenfällen aufgeweicht und dadurch extrem tief. „So einen Matsch habe ich noch nie erlebt“, beschrieb Blanka Dörfel nach dem Rennen die absolut schwierigen Bedingungen. Deshalb hielt sich die zierliche Läuferin vom LC Cottbus auf den 4,4 Kilometern im U20-Rennen zunächst auch zurück und machte im letzten Renndrittel Platz um Platz gut. In der Endabrechnung belegte die 17-Jährige mit 18:39 Minuten Platz vier.
Das Burg-Wächter Trackteam teilte dazu weiter mit:
„Klar hätte ich gern eine Medaille gewonnen. Aber vorn war das Tempo von Beginn an sehr hoch, das wollte ich nicht mitgehen“, sagte Blanka Dörfel. So reihte sich die Hindernisspezialistin in der Verfolgergruppe ein und verschärfte erst später die Pace. Schließlich lagen nur die souveräne Siegerin Anneke Vortmeier (ASV Duisburg; 17:22 min), Miriam Ruoff (TV Waldstraße Wiesbaden; 18:15 min) und Sonja Vernikov (LAZ Puma Rhein-Sieg; 18:24 min) vor der Cottbuserin.
Im Vergleich mit der schnellen Konkurrenz fehlte Blanka Dörfel auf dem tiefen Gelände in Sindelfingen etwas die Kraftausdauer. „Ein paar Kilogramm mehr Gewicht und dadurch entsprechend mehr Kraft wären bei diesem Schlamm von Vorteil gewesen. Ich habe trotzdem alles gegeben“, ordnete Blanka Dörfel ihre „Holzmedaille“ ein. Insgesamt war die Cross-DM nach einigen ausdauerbetonten Trainingswochen für den Schützling von Rainer Kruk ein gelungener Formtest für den Sommer. In der Freiluftsaison stehen für die 17-Jährige wieder die Bahnstrecken im Fokus – dann wird es garantiert keine Schlammschlachten mehr geben.
Ebenfalls an den Start für den LC Cottbus ging Sven During in der Altersklasse M40. Die 6,6 km Strecke war für den eigentlichen Ultrastreckenläufer mal eine ganz andere Herausforderung. Mit Platz 16 von 16 Startern, fiel das ganze unter das Motto “Dabei sein ist alles”.
Red./Presseinfo