Mit 2:3 verliert der FC Energie Cottbus gegen Lok Liepzig in 50 minütiger Unterzahl und gegen viele Entscheidungen von Schiedsrichter Wartmann. Brüggmann und Hoppe erzielen die Cottbuser Führung kurz vor und nach der Pause, Hajrulla und zweimal Ziane drehen das Spiel zugunsten der Hausherren. Sowohl beim Gang in die Halbzeitpause als auch nach Spielschluss haderten die Cottbuser mit der Schiedsrichterleistung.
Ligaalltag nach der Pokalnacht, die für den FC Energie Cottbus gegen Bayern München zwar verloren ging, aber mit 1:3 weit unter manchen Vorhersagen lag und der sehr jung aufgestellte FCE eine gute Partie lieferte und Selbstvertrauen, vor allem in der Abwehr geben sollte. Alexander Borgmann wurde am Donnerstag noch als Verstärkung auf der rechten Seite verpflichtet, er soll auf der rechten Abwehrseite für mehr Stabilität sorgen. Er saß zunächst auf der Ersatzbank, genau wie beide Geißlerbrüder, die gegen Bayern eine tolle Partie lieferten. Ben Meyer ersetzt Marcel Hoppe in der Defensive.
Leipzig versuchte Kapital aus dem Cottbuser Pokalspiel zu schlagen und begann offensiv doch die Cottbuser hielten dagegen, Moser pflückte alles runter. Nach 18 Minuten kann Rangelov einen cleveren Pass spielen, Berkan Taz schießt, Wenzel im Leipziger Tor ist da! Das Spiel ist offen, Gelegenheiten gibt es auf beiden Seiten, aber richtig Aufregung gibt vorerst abseits der Tore. In der 41. Minute wird Taz von Urban hart angegangen, der Leipziger tritt nach, verfehlt den FCE-Spieler aber zum Glück. Ben Meyer jedoch reagiert entschlossen gegen den Lokspieler und schubst ihn von Taz weg. Schiedsrichter Hartmann bestraft das mit der roten Karte gegen den Cottbuser. Urban bleibt unbestraft. Den vermeintlichen Nachteil münzen die Lausitzer jedoch direkt in einen Vorteil um. Nur eine Minute später ist Brüggmann links da und schießt! Wenzel ist zwar noch dran, kann den Ball aber nicht mehr entscheidend ablenken, Energie führt 1:0. Leipzig probiert den Rückstand noch vor der Pause zu egalisieren, aber Cottbus kann den Vorsprung mit in die Pause nehmen.
Wollitz stellt sein Team um, Marcel Hoppe und Jonas Zickert kommen für Berkan Taz und den gelb-rot gefährdeten Colin Raak. Joker Hoppe kann die erste Möglichkeit nach der Pause direkt zum 2:0 nutzen, völlig frei kommt er im Strafraum an den Ball und macht das Tor. Danach drehen die Hausherren weiter auf, nach 51 Minuten kann Hajrulla den Anschluss herstellen. Moser ist zwar am Schuss noch dran, kann den Einschlag aber nicht verhindern. Zwölf Minuten später jubelt Lok erneut, Ziane köpft nach einer Ecke erneut ins Cottbuser Tor, vorher war Rangelov gefoult worden, Wartmann lies das ungeahndet, so entstand der Ausgleichstreffer. Die Cottbuser hadern weiter mit dem Unparteiischen, Broschinski setzt sich an der Leipziger Grundlinie fest, wird umzingelt und der Schiri entscheidet auf Stürmerfoul. Lange Zeit, sich über die Entscheidungen zu echauffieren bleibt aber nicht, nach 69 Minuten drehen die Hausherren das Spiel vollends. Wieder ist es Ziane der die aufgerückte Cottbuser Mannschaft zusammen mit Mvibudulu aushebelt und zum 3:2 einnetzt.
Cottbus rafft sich nochmal auf, kann durch den eingewechselten Beyazit auch nochmal für einen Leipziger Schreckmoment sorgen, doch Keeper Wenzel schnappt sich den Ball. Nach 94 Minuten pfeift Wartmann ab, ohne Punkte geht es für Energie zurück in die Lausitz. Die Leistung war durchaus in Ordnung, zu zehnt konnte das junge Team der Leipziger Eingespieltheit jedoch nicht bis zum Ende Paroli bieten.
Am Dienstag reist die Mannschaft in der ersten Runde des AOK Landespokals zu Schwarz-Rot Neustadt. Anstoß ist 18 Uhr.