Ab sofort bekommen Cottbus-Gäste anhand eines Miniaturmodells einen ersten Eindruck vom Pückler-Schloss Branitz im CottbusService in der Stadthalle. Auf ca. 1,5 m² hat der Cottbuser Hobby-Modelbauer Rainer Kolb das Schlossensemble Branitz mit Pergola, Marstall und Kavalierhaus im Maßstab von 1:87 nachgebaut. Unterstützt wurde die Entstehung des Modells des Branitzer Schlosses durch den Verein Fürst Pückler in Branitz e.V. und die Sparkasse Spree-Neiße.
Mehr als 800 Stunden Arbeit hat Rainer Kolb in das Unikat aus zwei bis drei Millimeter dicken Sperrholz und Kunststoffplatten investiert. Unterstützt hat ihn sein Modellbaupartner Hans Joachim Klingbeil mit Zuarbeiten an der CNC-Fräse. Seit mehr als zehn Jahren beschäftigt sich Rainer Kolb schon mit dem Bauen von Modellen. Zu seinen Modellbauwerken gehören bereits Pyramiden, Torhaus, Parkschmiede und Orangerie, aber auch der Spremberger Turm und verschiedene Cottbuser Bahnhöfe. Das Schloss Branitz zählt allerdings zu seinen Lieblingsobjekten.
Für Touristen lässt sich das Branitzer Schlossensemble anhand des Modells besser erklären. Über das Miniaturschloss im CottbusService in der Stadthalle freut sich besonders Daniela Kerzel. Die Geschäftsführerin der CMT Cottbus und stellvertretende Vorsitzende des Stadtmarketing- und Tourismusverbandes ist begeistert, wie Cottbuser für ihre Stadt brennen und solche Kunstwerke für die Allgemeinheit erschaffen. Ihr Lob gilt auch dem gemeinsamen Handeln mehrerer Cottbuser Firmen und Einrichtungen, durch die es gelungen ist, das Modell langfristig der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. „Das macht Mut für viele weitere Projekte für ein liebenswertes Cottbus“, so Daniela Kerzel.
Gert Streidt, Direktor der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz, bewundert die filigrane und lebensechte Darstellung des Branitzer Schlosses: „Man spürt beinah, wie das Orchester auf der Schlossterrasse musiziert oder wie die Familien beim Kaffeetrinken am Kavalierhaus sitzen. Jede Kleinigkeit des Modells, lässt sich genauso am echten Schloss erkunden,“ meint Streidt und wünscht sich, dass das Modell viele Besucher anregt, das Original in Branitz zu besuchen.
Foto: SFPM
pm/red