Im Rahmen eines transnationalen Dialogs zwischen Deutschen und Polen diskutieren am Donnerstag, 11. April 2019, ab 16:30 Uhr Studierende, Lehrende sowie Schülerinnen und Schüler am Zentralcampus Cottbus. Auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich aktiv in die Debatte über die Zukunft der Europäischen Union einzubringen. Unter anderem werden zu dieser Veranstaltung im Großen Hörsaal mehr als 100 Jugendliche aus dem Nachbarland Polen erwartet. Kompetente Gesprächspartner einer Podiumsdiskussion sind die Sprecher der Europäischen Kommission in Deutschland und in Polen, Reinhard Hönighaus und Piotr Świtalski, sowie der Geschäftsführer der Euroregion Spree-Neiße-Bober e.V. Carsten Jacob.
In vier Gruppen ist unter anderem ein Austausch über Themen wie Jugendmobilität, europäische Identität, aber auch Forschung und digitale Wirtschaft geplant. Die Gäste aus Zielona Góra lernen Cottbus sowie den Zentralcampus der BTU kennen, was zu einer Studierendenmobilität zwischen den Partnerstädten beitragen soll. Anknüpfungspunkt bildet das fachübergreifende Lehrangebot „Grundzüge des Europarechts“ unter Verantwortung von Privatdozent Dr. Jan Hoffmann, LL.M. Eur., vom Zentrum für Rechts- und Verwaltungswissenschaften (ZfRV) sowie dem German-Polish Centre for Public Law and Environmental Network (GP PLEN), einer gemeinsamen Einrichtung der BTU und der Universität Wrocław.
Die Veranstaltung an der BTU findet im Rahmen eines grenzüberschreitenden dreiteiligen Dialogs statt, der am 4. März dieses Jahres in der Cottbuser Partnerstadt Zielona Góra begann. Während der vorlesungsfreien Zeit wurde die BTU dort durch zwei Schulklassen des Max-Steenbeck-Gymnasiums vertreten, mit dem die Universität durch eine Kooperationsvereinbarung verbunden ist. Polnische und deutsche Schüler diskutierten über die Grundlagen der EU. Die Abschlussveranstaltung wird am 6. Mai „an der Grenze“ in Guben stattfinden, wo die Euroregion Spree-Neiße-Bober ihren deutschen Sitz hat. Hier werden vor allem die neunten Direktwahlen zum Europäischen Parlament im Mai dieses Jahres im Fokus stehen.
Programm
16:00 bis 16:30 Uhr: Anreise und Anmeldung der Teilnehmer
Herausforderungen für die EU, vor dem Hintergrund des Weißbuchs „Zur Zukunft Europas – Die EU 27 im Jahr 2025“, mit:
- Reinhard Hönighaus – Sprecher der Europäischen Kommission in Deutschland,
- Piotr Świtalski– Sprecher der Europäischen Kommission in Polen,
- Carsten Jacob – Geschäftsführer der Euroregion Spree-Neiße-Bober e.V.,
- PD Dr. Jan Hoffmann (Moderation)
17:30 bis 18:45 Uhr: Austausch der Bürgerinnen und Bürger
Gruppe 1: Was soll gestärkt werden? Migrations- und Verteidigungspolitik oder Kohäsionspolitik und die gemeinsame Landwirtschaft – Herausforderungen. Moderation: mgr Diana Stypula, LL.M. mult. – Leiterin des Forschungsbereichs deutsch-polnische Kooperationen am ZfRV der BTU
Gruppe 2: Was soll gestärkt werden? Die Eurozone oder die Jugendmobilität – Herausforderungen. Moderation: PD Dr.Jan Hoffmann
Gruppe 3: Was soll gestärkt werden? Kohäsionspolitik und gemeinsame Landwirtschaft oder Forschung und Entwicklung sowie Digitale Wirtschaft – Herausforderungen. Moderation: Reinhard Hönighaus
Gruppe 4: Soll die Auszahlung von EU-Geldern zukünftig davon abhängig gemacht werden, dass die EU-Mitgliedstaaten die unionalen Werte (Art. 2 EUV) beachten oder unabhängig davon sein? Moderation: mgr Michał Windak, LL.M., Akademischer Mitarbeiter am ZfRV der BTU
18:45 bis 19:00 Uhr: Präsentation der Arbeitsgruppen und Zusammenfassung des Bürgerdialogs
ab 19:00 Uhr: Get-together im Foyer des Großen Hörsaals
Foto: BTU Cottbus-Senftenberg
pm/red