Mehr als 9.500 Besucher strömten am vergangenen Wochenende wieder in die Messe Cottbus und ließen sich von der bunten Vielfalt des regionalen Handwerks begeistern. Die HandWerker-Messe bewies sich erneut als Wissensgarant für die vielen täglichen Verbraucherfragen der Messebesucher. Zur 29. Veranstaltung konnte an vielen Ständen ein neuer Trend beobachtet werden, und der heißt Innovation. Das wollte sich der Präsident des Zentralverbands des deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer, auch nicht entgehen lassen und eröffnete erstmals die Cottbuser Veranstaltung. In Zeiten der vollen Auftragsbücher blickte er und der Cottbuser Oberbürgermeister im Titelvideo auf die Bedeutung des Handwerks als Wirtschaftsmotor und die künftigen Herausforderungen.
Wurde in den vergangenen Jahren vor allem die breite Produkt- und Dienstleistungspalette präsentiert, so stellten die Aussteller in diesem Jahr die zunehmende Rolle der Digitalisierung in den Handwerksbetrieben in den Mittelpunkt ihrer Präsentation. Komplexe und innovative Lösungen gab es nicht nur bei den großen Playern der Branche, sondern ebenso bei kleineren Betrieben am Messestand zu entdecken und zu testen.
„Das große Zugpferd der Messe war auch 2019 wieder die einzigartige Bandbreite des Handwerks, die so auf keiner anderen Messe ihren Raum erfährt.“ verriet Messe-Geschäftsführerin Daniela Kerzel das Geheimnis der Messe. „Ob geschnitzt, gedrechselt, gemauert oder geklebt, gestrichen oder gespritzt, gestrickt oder gefilzt, mit einer breiten Palette an modernem und traditionellem Handwerk begeisterten über 280 Aussteller in den 5 Messehallen das Publikum.“ so Kerzel weiter.
Ausgiebig geschlemmt und gekostet wurde bei den Bäckern und Fleischern in der Halle 1, die ihre Meister der Back- und Wurstkunst kürten. Für die Brot- und Wurstprüfung qualifizierten sich 21 Betriebe, deren 76 Brot- und Wurstsorten sich einer fachkundigen Prüfung unterzogen. Bei den anschließenden Wettbewerben stimmte das Messepublikum über die Platzvergabe für das beste Brot und die beste Torte, Wurst und Knacker ab.
Besucher konnten sich in Ausstellergesprächen und interessanten Fachvorträgen informieren. Vor allem die Aussteller zeigten sich mit ihrer Messebeteiligung und dem Interesse der Besucher sehr zu frieden. So wird schon jetzt einem ganz besonderen Jubiläum entgegengefiebert, der 30. HandWerker-Messe am 25. und 26.01.2020.
Brotprüfung
15 Bäckereien mit 41 Brotsorten waren beteiligt.
32 Sorten erhielten ein „Sehr gut“ – wie z.B. die Bäckereien Bubner aus Doberlug-Kirchhain und Dreißig aus Guben. Ein „Extra Gold“ gab es dann nochmal für die Bäckerei Dreißig für die sehr gute Bewertung drei Jahre in Folge. Neun Brote erreichten das Prädikat „Gut“.
Im Publikums-Wettbewerb wurden folgende Plätze vergeben: 1. Platz Sauerkrautbrot der Bäckerei Jacob aus Mattendorf, 2. Platz Frühlingsbrot der Cottbuser Bäckerei Lohse, jeweils 3. Platz Dinkel-Waldstauden-Roggen-Brot und Gemüse-Batzen der Bäckerei Merschank aus Forst sowie Walnuss-Feigen-Krustie von Bubner.
Am Handwerker-Torten-Wettbewerb nahmen sieben Betriebe mit zwölf Torten teil. Den 1. Platz erzielte die „Bäcker“ Torte von Dreißig, 2. Platz die „Uhrmacher“ Torte von Bubner und den 3. Platz die „Fleischer“ Torte „von Dreißig.
Bei der Wurstprüfung mit 36 Proben von sieben Betrieben wurde 23 Mal das Prädikat „Gold“, acht Mal „Silber“ und fünf Mal „Bronze“ vergeben.
Im Knacker-Wettbewerb mit 18 Sorten von 15 Betrieben vergab die Jury sieben Mal eine volle Punktzahl. Und so wählte das Publikum: 1. Lammknacker der Cottbuser Fleischerei Speer, 2. Wildknacker der Fleischerei Arnold aus Kraupa, 3. Platz Rauchpeitschen von Speer.