Zum dritten Mal hat es der Cottbuser Vocal-Chor „PopKon“ geschafft, sich für einen “Deutschen Chorwettbewerb” zu qualifizieren. “Da wir noch immer vom Erlebnis bei unseren vorherigen Teilnahmen schwärmen, haben wir natürlich alles daran gesetzt, uns für einen dritten Start zu qualifizieren. Mit dem Sieg beim Finsterwalder Landes-Chorwettbewerb im Juni des Vorjahres hat das dann auch sehr gut geklappt. Die 22 Punkte, die wir erhalten haben, bedeuteten im Vergleich aller Kategorien sogar einen Spitzenplatz. Dazu haben wir den Sonderpreis des Landrates von Elbe-Elster erhalten. Das war für uns eine große Ehre, aber auch eine Verpflichtung, uns noch intensiver auf Freiburg vorzubereiten. Schließlich wollen wir dort gute Botschafter unsers Bundeslandes sein”, so Mathias Schinkel, Bassist des Chores und mit 50 Jahren der Älteste im Modern Vocal-Ensemble “PopKon”.
Neben den üblichen Proben hat Chorleiter Ilja Panzer stets versucht, über die Unterstützung durch professioneller Gesangspädagogen sein Ensemble perfekt auf den Wettbewerb vorzubereiten. Einen letzten Feinschliff gab es bei der Ende April durchgeführten Generalprobe vor dem heimischen offenbar auch recht sachkundigen Publikum. “Wir haben bei der Gelegenheit ausschließlich unsere vier Wettbewerbstitel vorgetragen. Danach haben wir allesamt offen diskutiert und dabei erfahren, welchen Eindruck unser Gesang, die Choreographie und die Titelfolge hinterlassen haben. Einige Empfehlungen des Publikums haben wir danach tatsächlich aufgenommen. So hoffen wir nun dass wir bei unserem dritten Start bei der Deutschen Meisterschaft auch die Juroren überzeugen können”, so Ilja Panzer.
Von großen Hoffnungen getragen hat Panzer als neues Ziel für die 30 Sängerinnen und Sänger einen Platz unter den besten Fünf der 16 Landessieger ausgegeben. Was einem Sprung nach oben gleichkäm, wurden die Cottbuser doch bei ihren vorherigen beiden DM-Teilnahmen jeweils Achter.
Der “PopKon” hat neben dem Pflichttitel „Secret of life“, den alle Teilnehmer vortragen müssen, drei gut gemischte und doch recht anspruchsvoll arrangierte Titel eingeübt: Das völlig “modernisierte” Volkslied „Kein schöner Land“, „Weit weg“ von Bosse und den Swing-Titel „Life’s too good to sing the blues“ werden auf einer der vielen Bühnen im Breisgau a cappella vorgetragen.
Insgesamt beinhaltet der Wettbewerb 12 verschiedene Kategorien der Chormusik, in jeder einzelnen kämpfen die 16 Sieger der einzelnen Bundesländer um Sieg und Platz. “Dieser Wettbewerb ist auch deshalb ein wunderbares Erlebnis, weil man mit einer Menge von Leuten zusammentrifft, die der Chormusik verbunden sind. Vor allem auch außerhalb der eigentlichen Vergleiche wird an jeder Ecke des Austragungsortes, zumeist auch miteinander gesungen. Allein deshalb ist es für uns schön, jetzt zum dritten mal den Sprung ins Finale geschafft zu haben”, freut sich Sopran Katrin Vogel auf die Tage in Freiburg. Besonders freilich auf den Auftritt des seit 17 Jahren bestehenden Chores am kommenden Montag.
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