„Anlässlich des derzeit stattfindenden größten militärischen Aufmarsches seit Ende der Sowjetunion ruft DIE LINKE auch in Cottbus zu einem friedlichen Protest auf. In Gedenken der großen Vorkämpfer gegen Krieg und Militarismus, Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht – die ihren Widerstand mit dem Leben bezahlen mussten – setzen wir an ihrem 98. Todestag ein öffentliches Zeichen.” erklärt der Kreisvorsitzende Matthias Loehr. Weiter sagt er: „Mehr als 25 Jahre sind seit dem Ende des Kalten Krieges vergangen. Wir alle waren und sind froh, dass Panzer- und Truppentransporte der Vergangenheit angehörten. Nun findet die größte Verschiffung des Militärs aus den USA nach Europa seit 1991 statt. Das nehmen wir nicht unwidersprochen hin. DIE LINKE lehnt das US-Aufmarschmanöver und die logistische Unterstützung durch die Bundeswehr entschieden ab. Wir verurteilen diese militärischen Provokationen. Rosa Luxemburg führte bereits 1914 in ihrer Verteidigungsrede vor der Frankfurter Strafkammer aus, „daß Kriege eine barbarische, tief unsittliche, reaktionäre und volksfeindliche Erscheinung sind …“
Luxemburg und Liebknecht waren leidenschaftliche Streiter für Frieden, Demokratie und Völkerverständigung. Am 15. Januar 1919 wurden beide, aufgrund ihrer politischen Aktivitäten, schwer misshandelt und von hohen Militärangehörigen ermordet.
Konflikte dürfen nicht mit militärischen Mitteln, sondern können nur durch diplomatisches Geschick gelöst werden, daran halten wir fest. Wir rufen daher die Bevölkerung zur Teilnahme an unserer Friedens- und Gedenkkundgebung auf, um öffentlich – im Sinne von Luxemburg und Liebknecht – gegen diese aggressive NATO-Politik zu protestieren.“
Datum: Sonnabend, 14. Januar 2017
Uhrzeit: 10:00 Uhr
Ort: Puschkinpromenade Cottbus, am Ehrenmal für die Opfer von Faschismus und Militarismus
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