Mit dem bebilderten Vortrag „Unsere Hilfe für Kurdistan – Perspektiven für die Flüchtlinge schaffen!“ startet das Menschenrechtszentrum Cottbus am Freitag, den 20. November, 19:00 Uhr ein neues Hilfsprojekt für Flüchtlinge im irakischen Kurdistan. Im Zeitraum vom 25.10. – 01.11.2015 reiste eine siebenköpfige Gruppe für die in Frankfurt am Main ansässige Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und das Menschenrechtszentrum Cottbus e.V. (MRZ) nach Kurdistan. Der Gruppe gehörten an Dieter Dombrowski, Vorsitzender des MRZ und Vize-Präsident des Brandenburgischen Landtages, Sylvia Wähling, Geschäftsführende Vorsitzende des MRZ und Vorstandsmitglied der IGFM, Khalil Al Rasho, IGFM sowie die vier Ärzte Dr. Liv Fünfgeld (Cottbus), Dr. Martin Klopf (Rendsburg), Ioana Klopf (Rendsburg) und Abdulmueen Al Jundi (syrischer Flüchtling, seit Juli in Rathenow lebend).
Zuvor war ein LKW mit Hilfsgütern (Rollstühlen, Rollatoren, Gehhilfen, Medikamenten, neuwertiger Kleidung, Schulmaterialien, Nähmaschinen, medizinischen Geräten, Pflegebetten und Untersuchungsbetten) nach Kurdistan gefahren. Es wurden u.a. folgende Ziele verfolgt: Behandlung von Flüchtlingen durch die mitreisenden Ärzte in bestimmten Lagern in der Gegend von Dohuk, Verteilung der mitgebrachten Medikamente und Hilfsgüter, Bedarfsfeststellung und Überlegung für neue konkrete Hilfsprojekte in den Lagern und insbesondere die Untersuchung der Lage der entführten und versklavten jesidischen Frauen, Mädchen und Männer.
Bei diesem bebilderten Vortrag werden Sylvia Wähling, Dr. Liv Fünfgeld Khalil, Al Rasho und Dieter Dombrowski einen Überblick über die Situation der Flüchtlinge in den Lagern in Kurdistan geben, über die Erkenntnisse aus ihren persönlichen Erlebnissen während der Reise berichten und die Schlussfolgerungen für eine dauerhafte Hilfe mit neuen Vor-Ort-Projekten vorstellen. „Mit unserem Hilfsprojekt versuchen wir die Fluchtursachen in Kurdistan zu mildern sowie den Menschen eine Perspektive zu bieten, damit sie ihre Heimat nicht verlassen und den gefährlichen und langen Weg nach Europa nehmen müssen. Des Weiteren ist es von Bedeutung, in Deutschland Verständnis für die Lage der Menschen in den Herkunftsländern der hiesigen Flüchtlinge zu wecken“, erklärt Sylvia Wähling. Interessierte Bürger, die aus erster Hand Näheres zu der Situation der Flüchtlinge und den Fluchtursachen aus dem irakischen Kurdistan erfahren möchten, sind herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen!
Ort: Menschenrechtszentrum Cottbus e.V., Bautzener Straße 140, 03050 Cottbus