Die Damenmannschaft des SV Energie Cottbus unterliegt gegen den unmittelbaren Konkurrenten aus der Landeshauptstadt zwar knapp mit 2:3 (25:22, 19:25, 24:26, 25:19, 11:15), kann mit dem gewonnenen Punkt den USV Potsdam allerdings auf Abstand halten. Trainer Markus Crüger wirkte zu später Stunde am Rande der Begegnung der Herren in der heimischen Halle nicht unzufrieden, auch wenn er aus seinem Ärger über den mit 24:26 verloren gegangenen 3. Satz nach 24:20 – Führung Luft machte.
“Insbesondere die jüngeren Spielerinnen, die vor einer Woche beim Gewinn der Landesmeisterschaft der U20 noch so unbeschwert aufspielten, war der Respekt anzumerken”, nannte Crüger einen Grund für die Niederlage. “Seis drum, der gewonnene Punkt verhilft uns zu einer guten Ausgangsposition zum Saisonfinale in eigener Halle”, hakt er das Spiel ab.
Mit der seit 3 Jahren eingeführten Punktvergabe reicht im letzten Spiel ein 3:2 – Erfolg gegen den TSV Tempelhof/Mariendorf (5.), um den zweiten Platz zu behaupten.
Bei den Herren herrschte nach dem mit 2:3 (11:25, 25:23, 25:8, 23:25, 12:15) verlorenen Heimspiel gegen den 3-Liga-Absteiger VC Potsdam Waldstadt dagegen düstere Stimmung.
Schon im ersten Durchgang war bei nur 11 eigenen erzielten Punkten an nichts Gutes zu denken. Cottbus bekam das Aufschlagspiel der Potsdamer einfach nicht in den Griff, was sich anfangs des zweiten Satz nicht ändern sollte. Bei 0:5 nahm Trainer Javor Takev die erste Auszeit und brachte damit sein Team langsam wieder ins Spiel. Zwei Aufschlagserien von Zuspieler Mario Zimmer, der die Gastgeber zunächst von 7:13 bis auf 12:13 heran brachte. Gegen Ende des Satzes verwandelte er den 20:22-Rückstand in eine 23:22 – Führung und sicherte damit den nicht für möglich gehaltenen Satzausgleich.
Und Zimmer setzte sein Spielchen mit dem gegnerischen Annahmeriegel fort, als er im 3. Satz die 13:6-Führung um weitere 9 Punkte ausbaute. Schließlich stand ein mehr als deutliches 25:8 auf der Punktetafel. Wer nun an ein sicheres 3:1 für die Cottbuser glaubte, sah sich knapp 25 Minuten später eines Besseren belehrt.
Trotz einer ständigen 2 bis 3 Punkte – Führung verließ den Gastgeber am Ende das Glück. Mit 23:25 geht dieser Satz und damit die zu vergebenden 3 Punkte verloren. Auch im Tiebreak schluderten die Takev-Schützlinge und wechselten bei einem 3:8-Rückstand die Seite. Das Aufbäumen kam allerdings zu spät. Die 12:15-Niederlage im entscheidenden fünften Satz bedeuteten am Ende nur einen Zähler gegen den Abstieg.
Da der CV Mitteldeutschland II seine Auswärtsaufgabe beim bereits feststehenden Absteiger Werderaner VV mit 3:0 deutlich besser meisterte als die Cottbuser vor zwei Wochen, damit den Vorsprung auf die Lausitzer auf 3 Punkte ausbauten, hilft dem SV Energie Cottbus nun auch die 3-Punkte-Regel nicht mehr. Die Mitteldeutschen haben mit 5 gewonnenen Spielen zwei mehr auf dem Konto und liegen damit uneinholbar auf einem Nichtabstiegsplatz.
“Wir haben gegen die unnmittelbare Gegnerschaft im Abstiegskampf lediglich einen Punkt aus der daheim verlorenen Partie gegen Mitteldeutschland geholt!”, resümiert der Trainer. Zu wenig, um in der vierthöchsten Spielklasse bestehen zu können.
Unmittelbar nach dem Spiel bat Regionalspielwart Uwe Näthler in einem Telefonat die Cottbuser, den 11.4. als Termin für eine mögliche Relegation einzuplanen. Die Konstellation bei Auf- und Absteigern in der Dritten Liga Nord und den Landesoberligen des Regionalbereiches Nordost könnte den Cottbusern ein Hintertürchen für den Klassenerhalt öffnen.