Die Jagd nach Platz eins in der Ostsee-Spree-Liga hält unvermindert an und der LHC Cottbus gewann bis auf das erste Spiel der Saison alle Partien. Nun wartete Drittligaabsteiger MTV Altlandsberg, die Spiele gegen Usedom und Neubrandenburg gingen verloren, nun wollten sie vor heimischer Kulisse Wiedergutmachung betreiben. Die ersten sieben Minuten spielten die Hausherren stark auf und führten schnell 5:1. Erst dann wachten die Lausitzer auf und kämpften sich auf 5:5 nach elf Minuten ran. Ab da gehörte die Halbzeit den Cottbusern, nach zwanzig Minuten gelang ihnen erstmals die Führung beim 7:8 und bis zur Halbzeitpause zogen sie auf 10:15 davon. Die Altlandsberger konnten sich noch bei ihrem Torhüter Daniel Braun bedanken nicht noch höher zurückzuliegen.
Linges Team gelang zu dem Zeitpunkt fast alles, nur die Chancenverwertung blieb unter den Möglichkeiten. Zu Beginn der zweiten Hälfte markieten sie zwar noch den 10:16 Treffer, danach arbeitete sich der MTV aber Tor um Tor heran. Jakob Berger und Dominic Witkowski stachen dabei heraus und markierten sechs Treffer bis zum 20:21 für ihr Team. Witkowski markierte dann auch den umjubelten 21:21 Ausgleich. Zwölf Minuten vor dem Ende lagen sie plötzlich 23:21 vorn und Linge war entsprechend bedient. Die Partie war hektisch und körperbetont, Zeitstrafen folgten und brachten Altlandsberg in mehrfache Unterzahl, sie kassierten in der Partie insgesamt zehn Strafen, Jakob Berger musste vom Feld. Neun Minuten vor Schluss konnten die Cottbuser gegen drei Altlandsberger auf dem Feld nur einen Treffer erzielen, doch die mitgereisten Fans gaben ihr Team nicht auf und trieben es immer wieder nach vorn. Die letzten fünf Minuten waren nichts für schwache Nerven. Immer wieder wechselte die Führung, 90 Sekunden vor Ende beim Stand von 27:27 erzielte der LHC den letzten Treffer der Partie, den abschließenden Angriff des MTV konnten die Cottbuser ins Leere laufen lassen.
Marcel Linge war mit dem Ergebnis zufrieden, mit der Leistung seiner Mannschaft nicht: “Wir haben glücklich aber letztlich verdient gewonnen, es war kein gutes Spiel. Unsere Chancenverwergung war mangelhaft, leider hatten wir durch krankheitsbedingte Ausfälle auch nur begrenzte Wechselmöglichkeiten.”
Für den LHC war Glenn Nietzel der erfolgreichste Schütze mit neun Treffern, Robert Takev und Robert Schulze markierten je sechs Tore, Marcus Meier erzielte drei, Johannes Trupp zwei und Robert Michling sowie Alexander Takev je einen Treffer.
Am nächsten Samstag empfängt der LHC Cottbus um 19 Uhr in der LausitzArena den Bad Doberander SV, der gestern gegen Tabellenführer Insel Usedom mit 23:26 verlor.