Die Volleyballer des SV Energie Cottbus konnten auch am vergangenen Samstag ihre Talfahrt nicht stoppen und verloren gegen den bis dato sieglosen Aufsteiger Werderaner VV sang- und klanglos mit 0:3 (21:25, 20:25, 26:28). Lediglich im dritten Satz vermochten die Cottbuser das Geschehen bis zum Schluss offen halten und hatten mehrere Satzbälle.
Nach zwei völlig verkorksten Sätzen beorderte Trainer Javor Takev den Interimskapitän Michael Hensel auf die Libero-Position und wechselte auf 4 Positionen. “Wir waren an einem Punkt angekommen, wo mich die Präsenz und die gezeigte Leistung im Training nicht mehr interessierte. Es spielten praktisch alle weit unter ihrem Niveau”, zeigte sich der Trainer ratlos. Als sich dann frühzeitig im dritten Satz auch noch Diagonalangreifer David Roy verletzte, schienen die Messen endgültig gesungen. Bis auf Zuspieler Mario Zimmer stand nun kein Spieler der Anfangsaufstellung mehr auf dem Feld.
“An diese Aufstellung hätte ich im Traum nicht gedacht”, kommentierte der Trainer später das nun zögerlich auf Touren kommende Spiel der Cottbuser. Zum Schluss fehlte der völlig verunsicherten Mannschaft dann auch noch das Quentchen Glück, um mit einem Satzerfolg das Spiel noch drehen zu können.
Am kommenden Wochenende geht es dann gegen den VC Potsdam-Waldstadt, die wie die beiden letzten Gegner noch hinter den Cottbusern in der Tabelle zu finden sind. Dabei geht es um wichtige Punkte gegen den Abstieg, wie die Mannschaft spätestens jetzt erkennen sollte.
Die Damen setzen dagegen ihren Siegeszug fort. Beim USC Magdeburg musste das Team des Trainergespannes Markus Crüger und Steffen Sindermann nach zwei deutlich gewonnenen Sätzen eine knappe Satzniederlage im dritten Satz hinnehmen. Im vierten Durchgang trumpften sie wieder souverän auf und gewinnen damit 3:1 (25:18, 25:19, 23:25, 25:16) in Magdeburg.
Damit behalten die Damen den Platz an der Sonne (20 Punkte) und führen die Tabelle vor dem mit einem Spiel weniger ausgestatteten Regionalmeister Rotation Prenzlauer Berg (19) und dem Aufsteiger USV Potsdam (18) an.
Am kommenden Samstag gilt es gegen den nicht unbedingt unerwartet so gut platzierten Aufsteiger aus der Landeshauptstadt in eigener Halle. Der USV Potsdam hat sich in der vergangenen Saison mit einigen Spielerinnen des Erstligisten SC Potsdam verstärkt. (Sa., 15.11., 19:00 Uhr Poznaner Str.)