Im Rahmen des gestigen Pressegespräches zum Start der Mahnwache anlässlich der heutigen Sitzung des Braunkohleausschusses unterstrichen alle Beteiligten, dass wir in der Lausitz endlich Klarheit über die Zukunft der Braunkohle brauchen. Nach sieben Jahren Bearbeitung im Planverfahren um die Genehmigung der Tagebauerweiterung in Welzow‐Süd hatten alle Seiten wirklich genug Zeit, ihre Einwände vorzubringen. Die Mahnwache wird vom Pro Lausitzer Braunkohle e.V. gemeinsam mit der IG BCE durchgeführt.
Wolfgang Rupieper, Vorsitzender des Vereins Pro Lausitzer Braunkohle e.V., warnte vor weiteren Verzögerungen: „Wer die Lausitzer Braunkohle verteufelt, verliert den Blick für die Realität. Sie sorgt für sichere und bezahlbare Stromversorgung, nicht nur bei Windstille und wenn die Sonne nicht scheint. Kohle ist weltweit auf dem Vormarsch und Strom macht nicht an Ländergrenzen halt. Viele Menschen wissen gar nicht, wie wichtig Lausitzer Braunkohle für die Stabilität unserer Stromnetze ist und bleiben wird. Das müssen auch die Tagebaugegner zur Kenntnis nehmen und wir hoffen insoweit auf eine Versachlichung der Diskussion über die Erweiterung der Tagebaue und die Zukunft des Industriestandortes Lausitz. Das sind wir den Menschen in der Lausitzer schuldig!“. Dem schloss sich Ute Liebsch, Bezirksleiterin der IG BCE an: „Unsere Industrie braucht eine verlässliche, bezahlbare Energieversorgung und dafür sind wir auch in der Zukunft auf unsere Kohle angewiesen!“.
Viele namhafte Unterstützer bekräftigten diese Position. Radfahr‐Weltmeister Maximilian Levy (Anmerkung der Redaktion: Maximilian Levy arbeitet in der Marketingabteilung von Vattenfall) unterstrich die Bedeutung des Lausitzer Bodenschatzes: „Die Lausitz ist meine Heimat geworden und ich will auch in Zukunft hier leben. Sowohl meine sportlichen als auch meine beruflichen Erfolge wären ohne die auf Kohle basierende Lausitzer Wirtschaft nicht möglich. Ich habe den Eindruck, dass die große Mehrheit der Lausitzer hinter ihrem Revier steht. Es gibt für die Lausitz keinen Plan B, deshalb ist jetzt die Entscheidung im Braunkohleausschuss auch so wichtig.“
Quelle: Pro Lausitzer Braunkohle e.V.