Zwei Halbzeiten wie Tag und Nacht. Nach einer unterirdischen ersten Hälfte ging der LHC mit 10:13 Rückstand in die Pause. Die Kabinenansprache schien deutlich gewesen zu sein, denn die Mannschaft kam mit gewaltigem Schwung wieder auf den Platz und siegte am Ende 28:22. Der Lohn ist Platz zwei in der Tabelle.
Vor 316 Zuschauern startete Peenetal gut in die Partie, nach zweieinhalb Minuten gingen sie 0:1 in Führung und Torhüter Schumacher wehrte hinten alles ab, ehe Widera nach vier Minuten durch war und Trupp zum 2:1 nachlegte. Loitz hielt die Hausherren auf Trab, ging immer wieder in Führung und konnte sich nach 13 Minuten erstmals mit zwei Toren zum 5:7 absetzen. Cottbus agierte nervös und suchte vergeblich die Abschlüsse durch Einzelaktionen, Loitz ging auf der anderen Seite 6:9 in Front, erst Meier konnte nach zwanzig Minuten wieder für den LHC treffen. Doch es lief einfach nicht rund, erst kassierten Takev und Widera Zeitstrafen und Loitz zog daraufhin durch einen 7-Meter 7:11 davon. Erst nach einer Gästeauszeit legten die Cottbuser mit Meier und Trupp nach. Mit 10:13 ging es in die Pause.
Die Ansprache in der Kabine schien deutlich gewesen zu sein. Binnen fünf Minuten erzielten Schulze und Fischer (2) den 13:13 Ausgleich, Robert erzielte noch die 14:13 Führung. Peenetal musste eine Zeitstrafe hinnehmen und kämpfte mit sich selbst. Bis auf 18:15 nach vierzig Minuten konnte Cottbus auftrumpfen, erst dann fanden die Gäste in die zweite Halbzeit. Doch der LHC war nun in sicherem Fahrwasser, nur fünf Minuten später stand es bereits 21:16. Es schien als wüsste Loitz nicht wie ihnen geschah, die Kräfte schwanden und Trainer Frank hatte kaum Möglichkeiten durchzuwechseln. Konzentriert erzielten die Hausherren nun Tor um Tor, 26:19 nach 52 Minuten. Am Ende siegten sie völlig verdient mit 28:22, Meier setzte den Schlusspunkt.
In zwei Wochen muss der LHC Cottbus zum Stralsunder HV.
Stimmen zum Spiel:
Peenetal Loitz Trainer Gunter Frank: „Glückwunsch an Cottbus, dass sie das Spiel noch geschaukelt haben. Wir sind mit einem Miniaufgebot hier angetreten, auf der Bank hatten wir noch zwei A-Junioren. Wir konnten die Disziplin der ersten Halbzeit nicht durchhalten. Die Fernwurfgefahr ging uns verloren und Cottbus hat registriert, wo bei uns die Lücken sind. Der Sieg geht völlig in Ordnung.“
LHC Trainer Marcel Linge: „Wir haben uns in der ersten Halbzeit nicht grandios verkauft. Ich musste die Jungs in der Pause wachrütteln. Mit einzelnen Aktionen haben wir versucht zum Erfolg zu kommen. Es war eine Frage der Zeit bis wir den Minikader der Gäste auseinandernehmen konnten. Am Ende konnten wir noch drei A-Junioren Spielpraxis geben. Es war eine gute zweite Halbzeit.“
LHC Spieler Robert Takev: „Gefühlt haben wir heute nur eine Halbzeit gespielt. Die erste war unter aller Sau mit zu vielen Einzelaktionen. Da hatte es Loitz gut gemacht und verdient geführt. In der zweiten Halbzeit haben wir unser Konzept durchgespielt und es hat alles gepasst. Wir haben unser Können in der zweiten Hälfte gezeigt.“
Fotos: Steffen Beyer
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