Nach uns vorliegenden Informationen gab es zwei offene Briefe an den Aussichtsratvorsitzenden des CTK.
Ein erster Brief wurde von den Chefärzten unterzeichnet (siehe Text), ein zweiter offener Brief “sei von über 100 Ärzten unterschrieben und gleiche sich im Wortlaut jedoch dem hier dargestellten” – so unsere Information aus zuverlässiger Quelle.
Der nachfolgende Offene Brief wurde von einer Kopie abgeschrieben, eventuelle Tippfehler bitten wir zu entschuldigen.
*****
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Kelch,
in tiefer Sorge um die weitere Entwicklung der CTK Cottbus gGmbH wenden wir, die unterzeichnenden Chefärzte, uns an Sie. Das größte Klinikum des Landes Brandenburg befindet sich in einer schweren Krise.
Die Entwicklung der letzten Monate ist gekennzeichnet von einem Vertrauensschwund in die Geschäftsführung, der Demotivation der Mitarbeiter, dem Verlust erfahrener Ärzte und Pfegekräfte sowie sinkenden Einnahmen.
Ein Umsatzminus von über 2,7 Mio. € in den ersten 6 Monaten des Jahres im Vergleich zum Vohrjahr lässt für 2013 einen negativen Jahresabschluss befürchten.
Die Einführung neuer Arbeitszeitmodelle führte in vielen Kliniken zu einer Verringerung der ärztlichen Präsenz auf den Stationen. In der Zentralen Notaufnahme (ZNA) des Klinikum erfolgte die Einführung des Arbeitszeitmodells ohne Vorhandensein des hierfür erforderlichen Personal (“Von 16 benötigten Stellen sind […] neun besetzt”, Mitteilung in der LR von 27.06.2013) mit der Folge einer Zunahme der Dienstbelastung der verbleibenen Ärzte.
Wir sehen manifeste Defizite der Geschäftsführung in Kommunikation und Führungsstil, z.B. erfolgte die Einbeziehung der internistischen Oberärzte in das Dienstsystem der ZNA per Dienstanweisung ohne Kommunikation mit den Betroffenen.
Wir vemissen ein zukunftsfähiges Konzept der Geschäftsführung zur Lösung der aktuellen Probleme des Cottbuser Klinikums. Schon vor Jahren gemachte Vorschläge der Chefärzte wie der Ausbau der Kooperation mit den Klinken der Kreise Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz bis hin zur Übernahme einzelner Kliniken, der Ausbau eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) mit breitem medizinischem Spektrum oder die organisatorische Koooperation mit ärztlichen Praxen einschließlich der Übernahme von Kassenarztsitzen wurde nur zögerlich oder gar nicht umgesetzt.
In einem weiteren Personalabbau im Bereich der Pflege und des ärzlichen Dienstes sehen wir längerfristig keine tragfähige Lösung.
Wir appellieren an den Aufsichtsrat des Klinikums, Entscheidungen für die Neuausrichtung des Klinkums nach innen und außen zu treffen, um die gegenwärtige Abwärtsspirale zu stoppen und den Verlulst weiterer Leistungsträger zu verhindern. Wir streben mit unserer Initiative keine Veränderung der Trägerschaft des Cottbuser Klinikums an.
Unterzeichnende Chefärzte:
Dr. Dieter Bachter
Chefarzt der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie
Prof. Dr. Werner Bär
Leiter des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene
ehemaliger Ärztlicher Direktor
Prof. Dr. Thomras Eichhorn
Chefarzt der Klinik für HNO-Krankheiten Klopf- und Halschirurgie
ehemaliger Arztlicher Direktor
PD. Dr. Helmut Ernst
Chefarzt der 4 . Medizinischen Klinik
Prof. Dr. Joachim Kropp
Chefarzt der Nuklearmedizinischen Klinik
PD. Dr. Rainer Kube
Chefarzt der Chirurgischen Klinik
Dr. Jürgen Krülls-Münch
Chefarzt der 1. Medizinischen Klinik
Dr. Hans-Joachim Matschke
Chefarzt der Neurologischen Klinik
Dr. Michael Prediger
Chefarzt der 3. Medizinischen Klinik
Prof. Dr. Hjalmar Steinhauer
Chefarzt der 2. Medizinischen Klinik
ehemaliger Ärztlicher Direktor
Frau Dipl.-Pharm Annegret Suschowk
Leiterin der Apotheke des Klinikums
Dr. M. Tuffaha
Leiter des lnstituts für Pathologie
Nach uns vorliegenden Informationen gab es zwei offene Briefe an den Aussichtsratvorsitzenden des CTK.
Ein erster Brief wurde von den Chefärzten unterzeichnet (siehe Text), ein zweiter offener Brief “sei von über 100 Ärzten unterschrieben und gleiche sich im Wortlaut jedoch dem hier dargestellten” – so unsere Information aus zuverlässiger Quelle.
Der nachfolgende Offene Brief wurde von einer Kopie abgeschrieben, eventuelle Tippfehler bitten wir zu entschuldigen.
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Sehr geehrter Herr Bürgermeister Kelch,
in tiefer Sorge um die weitere Entwicklung der CTK Cottbus gGmbH wenden wir, die unterzeichnenden Chefärzte, uns an Sie. Das größte Klinikum des Landes Brandenburg befindet sich in einer schweren Krise.
Die Entwicklung der letzten Monate ist gekennzeichnet von einem Vertrauensschwund in die Geschäftsführung, der Demotivation der Mitarbeiter, dem Verlust erfahrener Ärzte und Pfegekräfte sowie sinkenden Einnahmen.
Ein Umsatzminus von über 2,7 Mio. € in den ersten 6 Monaten des Jahres im Vergleich zum Vohrjahr lässt für 2013 einen negativen Jahresabschluss befürchten.
Die Einführung neuer Arbeitszeitmodelle führte in vielen Kliniken zu einer Verringerung der ärztlichen Präsenz auf den Stationen. In der Zentralen Notaufnahme (ZNA) des Klinikum erfolgte die Einführung des Arbeitszeitmodells ohne Vorhandensein des hierfür erforderlichen Personal (“Von 16 benötigten Stellen sind […] neun besetzt”, Mitteilung in der LR von 27.06.2013) mit der Folge einer Zunahme der Dienstbelastung der verbleibenen Ärzte.
Wir sehen manifeste Defizite der Geschäftsführung in Kommunikation und Führungsstil, z.B. erfolgte die Einbeziehung der internistischen Oberärzte in das Dienstsystem der ZNA per Dienstanweisung ohne Kommunikation mit den Betroffenen.
Wir vemissen ein zukunftsfähiges Konzept der Geschäftsführung zur Lösung der aktuellen Probleme des Cottbuser Klinikums. Schon vor Jahren gemachte Vorschläge der Chefärzte wie der Ausbau der Kooperation mit den Klinken der Kreise Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz bis hin zur Übernahme einzelner Kliniken, der Ausbau eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) mit breitem medizinischem Spektrum oder die organisatorische Koooperation mit ärztlichen Praxen einschließlich der Übernahme von Kassenarztsitzen wurde nur zögerlich oder gar nicht umgesetzt.
In einem weiteren Personalabbau im Bereich der Pflege und des ärzlichen Dienstes sehen wir längerfristig keine tragfähige Lösung.
Wir appellieren an den Aufsichtsrat des Klinikums, Entscheidungen für die Neuausrichtung des Klinkums nach innen und außen zu treffen, um die gegenwärtige Abwärtsspirale zu stoppen und den Verlulst weiterer Leistungsträger zu verhindern. Wir streben mit unserer Initiative keine Veränderung der Trägerschaft des Cottbuser Klinikums an.
Unterzeichnende Chefärzte:
Dr. Dieter Bachter
Chefarzt der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie
Prof. Dr. Werner Bär
Leiter des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene
ehemaliger Ärztlicher Direktor
Prof. Dr. Thomras Eichhorn
Chefarzt der Klinik für HNO-Krankheiten Klopf- und Halschirurgie
ehemaliger Arztlicher Direktor
PD. Dr. Helmut Ernst
Chefarzt der 4 . Medizinischen Klinik
Prof. Dr. Joachim Kropp
Chefarzt der Nuklearmedizinischen Klinik
PD. Dr. Rainer Kube
Chefarzt der Chirurgischen Klinik
Dr. Jürgen Krülls-Münch
Chefarzt der 1. Medizinischen Klinik
Dr. Hans-Joachim Matschke
Chefarzt der Neurologischen Klinik
Dr. Michael Prediger
Chefarzt der 3. Medizinischen Klinik
Prof. Dr. Hjalmar Steinhauer
Chefarzt der 2. Medizinischen Klinik
ehemaliger Ärztlicher Direktor
Frau Dipl.-Pharm Annegret Suschowk
Leiterin der Apotheke des Klinikums
Dr. M. Tuffaha
Leiter des lnstituts für Pathologie