Am heutigen Dienstag, den 18. Juni 2013, vergab der Förderverein der BTU Cottbus zum vierten Mal den mit 2.000 € dotierten Forschungstransfer-Preis an das Projekt „Erweiterte Sicherheit für Kritische Infrastrukturen (ESCI)“ der Professur für Sicherheit in pervasiven Systemen (Prof. Dr. Peter Langendörfer) mit dem IHP Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik in Frankfurt/Oder.
Zwei weitere Projekte, die im Wettbewerb um den Forschungstransfer-Preis 2013 standen, präsentierten sich ebenfalls auf einer Veranstaltung des Fördervereins: das Projekt „Emotionen erfassen – Produkte kundenorientiert gestalten“ des Lehrstuhls für Qualitätsmanagement (Prof. Dr. Ralf Woll) mit der Bosch Siemens Hausgeräte GmbH, Produktbereich Wäschepflege/Entwicklung Wäschetrockner in Berlin (Dr. Ralf Bömmels) und das Projekt „Entwicklung einer Technologie zum Schutz der Fischfauna an Wasserkraftanalagen“ des Lehrstuhls für Planung und Innovationsmanagement (Prof. Dr. Magdalena Mißler-Behr) und der Intelligent Fish Production System (IFPS) UG.
Sie wurden als Finalisten ausgezeichnet. Die Entscheidung über den Preisträger traf der Vorstand des Fördervereins der BTU Cottbus.
Mit der Vergabe des Forschungstransfer-Preises verfolgt der Förderverein der BTU Cottbus das Ziel, besonders herausragende und beispielhafte Projekte auszuzeichnen, in denen Mitglieder der BTU den regionalen und überregionalen, umsetzungsorientierten Forschungstransfer befördern. Eingereicht werden können sowohl wissenschaftliche als auch künstlerische Arbeiten, deren Abschluss nicht länger als drei Jahre zurückliegt. Der Preisträger erhält das Preisgeld und eine Urkunde, die beiden anderen Bewerber erhalten eine Urkunde.
Bei der Bewertung der Projekte wurde vor allem Folgendes berücksichtigt:
· Intensität und Qualität der Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern der BTU Cottbus und den beteiligten Praxispartnern,
· Nutzen für die Praxispartner (z.B. Innovation, Umsetzungsfähigkeit, Übertragbarkeit),
· Nutzen für die Wissenschaft/für die BTU (z.B. neue wissenschaftliche Ergebnisse, Anwendungsfähigkeit, neue Kooperationsformen, Praxiserfahrung).
„Wir wollen gute Transferleistungen von Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern der BTU Cottbus sichtbar machen und zur engen Zusammenarbeit mit Unternehmen ermuntern, auch mit dem Lausitzer Mittelstand. Die BTU hat hervorragende Kapazitäten für gute Forschungs- und Wissenschaftsleistungen, die sich regional, national und international sehen lassen können. Der Förderverein wird alles daran setzen, dass auch in Zukunft diese erfolgreichen Potentiale an der BTU gesichert werden“, sagt Dr. Hermann Borghorst, Vorsitzender des Fördervereins der BTU.
Prof. Dr. Daniel Baier, stellv. Vorsitzender des Fördervereins, fügt hinzu: „Auch im Jahr 2013 ist wieder deutlich geworden, welch hohen Nutzen die Praxis aus den BTU-Projekten ziehen konnte. Erneut hat die Qualität aber auch die große Bandbreite der ausgezeichneten Projekte überzeugt, die von IT-Projekten zur Sicherung kritischer Infrastrukturen der Strom-, Gas- und Wasserversorgung bis zu Gestaltungsempfehlungen für neuartige Wäschetrockner und dynamische Rechen zum Schutz der Fischfauna bei Wasserkraftwerken reicht.“
Zu den drei Finalisten des Forschungstransfer-Preises 2013 gehörten folgende Projekte:
Das Projekt „Erweiterte Sicherheit für Kritische Infrastrukturen (ESCI)“ (www.esci-vrs.de) der Professur für Sicherheit in pervasiven Systemen (Prof. Dr. Peter Langendörfer) mit dem IHP Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik in Frankfurt/Oder, eingereicht durch Prof. Dr. Langendörfer und Alexander Sänn, M.Sc., Doktorand an der BTU Cottbus. Bei diesem Projekt wurde im Zeitraum vom 1.10.2009 bis 31.03.2013 mit einem Team von zehn wissenschaftlichen Mitarbeitern an drei Lehrstühlen die Verteilte Reaktive Sicherheitsplattform VRS entwickelt, mit der es möglich ist, kritische Infrastrukturen in ressourcenarmen Systemen der Industrie- und Energieversorgung zu sichern. Gemeint ist der Schutz von z.B. sensor- und rechnergestützten Steuerungseinrichtungen der Strom-, Gas- oder Wasserversorgung gegen Angriffe von außen und innen (z.B. Virenattacken, Hacks mit schweren Folgen, Terrorismus) mittels Monitoring-Overlay-Netzen, die z.B. eine Alarmierung bei auffälligem Systemverhalten bis hin zum automatischen Ausschluss einzelner Komponenten ermöglichen. Die Software wurde gemeinsam mit Partnern wie ads-tech, Alstom, Atmel, BTC AG, ids, KEMA, Kisters, Siemens Energy Automation, Spreegas, Stadtwerke Cottbus, Stadtwerke Jena-Pößneck und Online Industrieelektrik und Anlagentechnk sowie Vattenfall (siehe www.esci-vrs.de/partner) entwickelt, derzeit in Pilotprojekten erprobt und im März 2013 auf der Industriemesse in Hannover vorgestellt. Derzeit wird – aufgrund der starken Nachfrage der Projektpartner nach einer Implementierung im großen Maßstab – ein Spin-Off aus IHP und BTU Cottbus vorbereitet. Das Projekt baut auf der langjährigen Forschung an IHP und BTU Cottbus zum Thema „Sicherheit in pervasiven Systemen“ auf. Mehrere Dissertationen, DFG-Projekte und zahlreiche Abschlussarbeiten (Bachelor-, Master-, Diplomarbeiten) entstanden im Rahmen des Projekts. Das in der Projektlaufzeit investierte Forschungsvolumen beträgt ca. 2 Mio. €.
Das Projekt „Emotionen erfassen – Produkte kundenorientiert gestalten“ des Lehrstuhls für Qualitätsmanagement (Prof. Dr. Ralf Woll) mit BSH Bosch Siemens Hausgeräte GmbH Produktbereich Wäschepflege/Entwicklung Wäschetrockner in Berlin (Dr. Ralf Bömmels) nutzt das so genannte Kansei Engineering (eine japanische Qualitätssicherungsmethode bzw. Kreativitätstechnik) zur systematischen Erfassung von Gefühlen und Emotionen gegenüber Produkten und die Umsetzung dieser Erkenntnisse in Produktgestaltungsrichtlinien. Im konkreten Projekt ging es darum, eine Lösung dafür zu finden, dass viele Kunden ein Hygenie- bzw. Ekelproblem mit den im Flusensieb eines Wäschetrockners gesammelten Flusen haben. Die Frage war, ob durch eine geeignete Gestaltung des Flusensiebs, diese Ekelprobleme reduziert werden können. Diese Aufgabe konnte durch Aufspannen eines semantischen Raumes, durch Synthese und Prüfung realisiert werden. Das Projekt wurde u.a. im Rahmen einer Diplomarbeit abgewickelt, der Bearbeiter – Dipl.-Ing. Kristoph Kreiling – ist Miteinreicher des Projekts.
Das Projekt „Entwicklung einer Technologie zum Schutz der Fischfauna an Wasserkraftanalagen“ des Lehrstuhls für Planung und Innovationsmanagement (Prof. Dr. Magdalena Mißler-Behr) und der Intelligent Fish Production System (IFPS) UG beschäftigt sich mit dem Problem, dass bei der Erzeugung von Elektrizität aus Wasserkraft Fische auf ihrem Wanderweg zu Laichgründen verletzt oder getötet werden. Am Main rechnet man etwa mit 500 kg getötete Aale je MW Kraftwerksleistung. Ziel des Projekts ist es, ein wasserdurchlässiges Transportband zu entwickeln („dynamischer Rechen“), das an einer Stauwehr anschwimmende Fische in eine strömungsberuhigte Zone transportiert. Das zugrunde liegende Prinzip wurde in der Vergangenheit bereits erprobt, aber aufgrund geänderter gesetzlicher Rahmenbedingungen ist eine Neuausrichtung/Neukonzipierung dieses Ansatzes erforderlich und verspricht großen wirtschaftlichen Erfolg. Am Hydrolabor Schleusingen der IFPS sollen – mit Rückgriff auf die Hallen der Forschungs- und Materialprüfungsanstalt der BTU Cottbus – im Rahmen des Projekts Modell- und Tierversuche durchgeführt werden, um den Rechen optimal zu gestalten. Bearbeitet wird das Projekt von der wirtschaftlichen Seite durch Herrn Thomas Kapsa, M.Sc., vom Lehrstuhl für Planung und Innovationsmanagement, Miteinreicher des Projekts.
Am heutigen Dienstag, den 18. Juni 2013, vergab der Förderverein der BTU Cottbus zum vierten Mal den mit 2.000 € dotierten Forschungstransfer-Preis an das Projekt „Erweiterte Sicherheit für Kritische Infrastrukturen (ESCI)“ der Professur für Sicherheit in pervasiven Systemen (Prof. Dr. Peter Langendörfer) mit dem IHP Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik in Frankfurt/Oder.
Zwei weitere Projekte, die im Wettbewerb um den Forschungstransfer-Preis 2013 standen, präsentierten sich ebenfalls auf einer Veranstaltung des Fördervereins: das Projekt „Emotionen erfassen – Produkte kundenorientiert gestalten“ des Lehrstuhls für Qualitätsmanagement (Prof. Dr. Ralf Woll) mit der Bosch Siemens Hausgeräte GmbH, Produktbereich Wäschepflege/Entwicklung Wäschetrockner in Berlin (Dr. Ralf Bömmels) und das Projekt „Entwicklung einer Technologie zum Schutz der Fischfauna an Wasserkraftanalagen“ des Lehrstuhls für Planung und Innovationsmanagement (Prof. Dr. Magdalena Mißler-Behr) und der Intelligent Fish Production System (IFPS) UG.
Sie wurden als Finalisten ausgezeichnet. Die Entscheidung über den Preisträger traf der Vorstand des Fördervereins der BTU Cottbus.
Mit der Vergabe des Forschungstransfer-Preises verfolgt der Förderverein der BTU Cottbus das Ziel, besonders herausragende und beispielhafte Projekte auszuzeichnen, in denen Mitglieder der BTU den regionalen und überregionalen, umsetzungsorientierten Forschungstransfer befördern. Eingereicht werden können sowohl wissenschaftliche als auch künstlerische Arbeiten, deren Abschluss nicht länger als drei Jahre zurückliegt. Der Preisträger erhält das Preisgeld und eine Urkunde, die beiden anderen Bewerber erhalten eine Urkunde.
Bei der Bewertung der Projekte wurde vor allem Folgendes berücksichtigt:
· Intensität und Qualität der Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern der BTU Cottbus und den beteiligten Praxispartnern,
· Nutzen für die Praxispartner (z.B. Innovation, Umsetzungsfähigkeit, Übertragbarkeit),
· Nutzen für die Wissenschaft/für die BTU (z.B. neue wissenschaftliche Ergebnisse, Anwendungsfähigkeit, neue Kooperationsformen, Praxiserfahrung).
„Wir wollen gute Transferleistungen von Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern der BTU Cottbus sichtbar machen und zur engen Zusammenarbeit mit Unternehmen ermuntern, auch mit dem Lausitzer Mittelstand. Die BTU hat hervorragende Kapazitäten für gute Forschungs- und Wissenschaftsleistungen, die sich regional, national und international sehen lassen können. Der Förderverein wird alles daran setzen, dass auch in Zukunft diese erfolgreichen Potentiale an der BTU gesichert werden“, sagt Dr. Hermann Borghorst, Vorsitzender des Fördervereins der BTU.
Prof. Dr. Daniel Baier, stellv. Vorsitzender des Fördervereins, fügt hinzu: „Auch im Jahr 2013 ist wieder deutlich geworden, welch hohen Nutzen die Praxis aus den BTU-Projekten ziehen konnte. Erneut hat die Qualität aber auch die große Bandbreite der ausgezeichneten Projekte überzeugt, die von IT-Projekten zur Sicherung kritischer Infrastrukturen der Strom-, Gas- und Wasserversorgung bis zu Gestaltungsempfehlungen für neuartige Wäschetrockner und dynamische Rechen zum Schutz der Fischfauna bei Wasserkraftwerken reicht.“
Zu den drei Finalisten des Forschungstransfer-Preises 2013 gehörten folgende Projekte:
Das Projekt „Erweiterte Sicherheit für Kritische Infrastrukturen (ESCI)“ (www.esci-vrs.de) der Professur für Sicherheit in pervasiven Systemen (Prof. Dr. Peter Langendörfer) mit dem IHP Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik in Frankfurt/Oder, eingereicht durch Prof. Dr. Langendörfer und Alexander Sänn, M.Sc., Doktorand an der BTU Cottbus. Bei diesem Projekt wurde im Zeitraum vom 1.10.2009 bis 31.03.2013 mit einem Team von zehn wissenschaftlichen Mitarbeitern an drei Lehrstühlen die Verteilte Reaktive Sicherheitsplattform VRS entwickelt, mit der es möglich ist, kritische Infrastrukturen in ressourcenarmen Systemen der Industrie- und Energieversorgung zu sichern. Gemeint ist der Schutz von z.B. sensor- und rechnergestützten Steuerungseinrichtungen der Strom-, Gas- oder Wasserversorgung gegen Angriffe von außen und innen (z.B. Virenattacken, Hacks mit schweren Folgen, Terrorismus) mittels Monitoring-Overlay-Netzen, die z.B. eine Alarmierung bei auffälligem Systemverhalten bis hin zum automatischen Ausschluss einzelner Komponenten ermöglichen. Die Software wurde gemeinsam mit Partnern wie ads-tech, Alstom, Atmel, BTC AG, ids, KEMA, Kisters, Siemens Energy Automation, Spreegas, Stadtwerke Cottbus, Stadtwerke Jena-Pößneck und Online Industrieelektrik und Anlagentechnk sowie Vattenfall (siehe www.esci-vrs.de/partner) entwickelt, derzeit in Pilotprojekten erprobt und im März 2013 auf der Industriemesse in Hannover vorgestellt. Derzeit wird – aufgrund der starken Nachfrage der Projektpartner nach einer Implementierung im großen Maßstab – ein Spin-Off aus IHP und BTU Cottbus vorbereitet. Das Projekt baut auf der langjährigen Forschung an IHP und BTU Cottbus zum Thema „Sicherheit in pervasiven Systemen“ auf. Mehrere Dissertationen, DFG-Projekte und zahlreiche Abschlussarbeiten (Bachelor-, Master-, Diplomarbeiten) entstanden im Rahmen des Projekts. Das in der Projektlaufzeit investierte Forschungsvolumen beträgt ca. 2 Mio. €.
Das Projekt „Emotionen erfassen – Produkte kundenorientiert gestalten“ des Lehrstuhls für Qualitätsmanagement (Prof. Dr. Ralf Woll) mit BSH Bosch Siemens Hausgeräte GmbH Produktbereich Wäschepflege/Entwicklung Wäschetrockner in Berlin (Dr. Ralf Bömmels) nutzt das so genannte Kansei Engineering (eine japanische Qualitätssicherungsmethode bzw. Kreativitätstechnik) zur systematischen Erfassung von Gefühlen und Emotionen gegenüber Produkten und die Umsetzung dieser Erkenntnisse in Produktgestaltungsrichtlinien. Im konkreten Projekt ging es darum, eine Lösung dafür zu finden, dass viele Kunden ein Hygenie- bzw. Ekelproblem mit den im Flusensieb eines Wäschetrockners gesammelten Flusen haben. Die Frage war, ob durch eine geeignete Gestaltung des Flusensiebs, diese Ekelprobleme reduziert werden können. Diese Aufgabe konnte durch Aufspannen eines semantischen Raumes, durch Synthese und Prüfung realisiert werden. Das Projekt wurde u.a. im Rahmen einer Diplomarbeit abgewickelt, der Bearbeiter – Dipl.-Ing. Kristoph Kreiling – ist Miteinreicher des Projekts.
Das Projekt „Entwicklung einer Technologie zum Schutz der Fischfauna an Wasserkraftanalagen“ des Lehrstuhls für Planung und Innovationsmanagement (Prof. Dr. Magdalena Mißler-Behr) und der Intelligent Fish Production System (IFPS) UG beschäftigt sich mit dem Problem, dass bei der Erzeugung von Elektrizität aus Wasserkraft Fische auf ihrem Wanderweg zu Laichgründen verletzt oder getötet werden. Am Main rechnet man etwa mit 500 kg getötete Aale je MW Kraftwerksleistung. Ziel des Projekts ist es, ein wasserdurchlässiges Transportband zu entwickeln („dynamischer Rechen“), das an einer Stauwehr anschwimmende Fische in eine strömungsberuhigte Zone transportiert. Das zugrunde liegende Prinzip wurde in der Vergangenheit bereits erprobt, aber aufgrund geänderter gesetzlicher Rahmenbedingungen ist eine Neuausrichtung/Neukonzipierung dieses Ansatzes erforderlich und verspricht großen wirtschaftlichen Erfolg. Am Hydrolabor Schleusingen der IFPS sollen – mit Rückgriff auf die Hallen der Forschungs- und Materialprüfungsanstalt der BTU Cottbus – im Rahmen des Projekts Modell- und Tierversuche durchgeführt werden, um den Rechen optimal zu gestalten. Bearbeitet wird das Projekt von der wirtschaftlichen Seite durch Herrn Thomas Kapsa, M.Sc., vom Lehrstuhl für Planung und Innovationsmanagement, Miteinreicher des Projekts.
Am heutigen Dienstag, den 18. Juni 2013, vergab der Förderverein der BTU Cottbus zum vierten Mal den mit 2.000 € dotierten Forschungstransfer-Preis an das Projekt „Erweiterte Sicherheit für Kritische Infrastrukturen (ESCI)“ der Professur für Sicherheit in pervasiven Systemen (Prof. Dr. Peter Langendörfer) mit dem IHP Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik in Frankfurt/Oder.
Zwei weitere Projekte, die im Wettbewerb um den Forschungstransfer-Preis 2013 standen, präsentierten sich ebenfalls auf einer Veranstaltung des Fördervereins: das Projekt „Emotionen erfassen – Produkte kundenorientiert gestalten“ des Lehrstuhls für Qualitätsmanagement (Prof. Dr. Ralf Woll) mit der Bosch Siemens Hausgeräte GmbH, Produktbereich Wäschepflege/Entwicklung Wäschetrockner in Berlin (Dr. Ralf Bömmels) und das Projekt „Entwicklung einer Technologie zum Schutz der Fischfauna an Wasserkraftanalagen“ des Lehrstuhls für Planung und Innovationsmanagement (Prof. Dr. Magdalena Mißler-Behr) und der Intelligent Fish Production System (IFPS) UG.
Sie wurden als Finalisten ausgezeichnet. Die Entscheidung über den Preisträger traf der Vorstand des Fördervereins der BTU Cottbus.
Mit der Vergabe des Forschungstransfer-Preises verfolgt der Förderverein der BTU Cottbus das Ziel, besonders herausragende und beispielhafte Projekte auszuzeichnen, in denen Mitglieder der BTU den regionalen und überregionalen, umsetzungsorientierten Forschungstransfer befördern. Eingereicht werden können sowohl wissenschaftliche als auch künstlerische Arbeiten, deren Abschluss nicht länger als drei Jahre zurückliegt. Der Preisträger erhält das Preisgeld und eine Urkunde, die beiden anderen Bewerber erhalten eine Urkunde.
Bei der Bewertung der Projekte wurde vor allem Folgendes berücksichtigt:
· Intensität und Qualität der Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern der BTU Cottbus und den beteiligten Praxispartnern,
· Nutzen für die Praxispartner (z.B. Innovation, Umsetzungsfähigkeit, Übertragbarkeit),
· Nutzen für die Wissenschaft/für die BTU (z.B. neue wissenschaftliche Ergebnisse, Anwendungsfähigkeit, neue Kooperationsformen, Praxiserfahrung).
„Wir wollen gute Transferleistungen von Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern der BTU Cottbus sichtbar machen und zur engen Zusammenarbeit mit Unternehmen ermuntern, auch mit dem Lausitzer Mittelstand. Die BTU hat hervorragende Kapazitäten für gute Forschungs- und Wissenschaftsleistungen, die sich regional, national und international sehen lassen können. Der Förderverein wird alles daran setzen, dass auch in Zukunft diese erfolgreichen Potentiale an der BTU gesichert werden“, sagt Dr. Hermann Borghorst, Vorsitzender des Fördervereins der BTU.
Prof. Dr. Daniel Baier, stellv. Vorsitzender des Fördervereins, fügt hinzu: „Auch im Jahr 2013 ist wieder deutlich geworden, welch hohen Nutzen die Praxis aus den BTU-Projekten ziehen konnte. Erneut hat die Qualität aber auch die große Bandbreite der ausgezeichneten Projekte überzeugt, die von IT-Projekten zur Sicherung kritischer Infrastrukturen der Strom-, Gas- und Wasserversorgung bis zu Gestaltungsempfehlungen für neuartige Wäschetrockner und dynamische Rechen zum Schutz der Fischfauna bei Wasserkraftwerken reicht.“
Zu den drei Finalisten des Forschungstransfer-Preises 2013 gehörten folgende Projekte:
Das Projekt „Erweiterte Sicherheit für Kritische Infrastrukturen (ESCI)“ (www.esci-vrs.de) der Professur für Sicherheit in pervasiven Systemen (Prof. Dr. Peter Langendörfer) mit dem IHP Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik in Frankfurt/Oder, eingereicht durch Prof. Dr. Langendörfer und Alexander Sänn, M.Sc., Doktorand an der BTU Cottbus. Bei diesem Projekt wurde im Zeitraum vom 1.10.2009 bis 31.03.2013 mit einem Team von zehn wissenschaftlichen Mitarbeitern an drei Lehrstühlen die Verteilte Reaktive Sicherheitsplattform VRS entwickelt, mit der es möglich ist, kritische Infrastrukturen in ressourcenarmen Systemen der Industrie- und Energieversorgung zu sichern. Gemeint ist der Schutz von z.B. sensor- und rechnergestützten Steuerungseinrichtungen der Strom-, Gas- oder Wasserversorgung gegen Angriffe von außen und innen (z.B. Virenattacken, Hacks mit schweren Folgen, Terrorismus) mittels Monitoring-Overlay-Netzen, die z.B. eine Alarmierung bei auffälligem Systemverhalten bis hin zum automatischen Ausschluss einzelner Komponenten ermöglichen. Die Software wurde gemeinsam mit Partnern wie ads-tech, Alstom, Atmel, BTC AG, ids, KEMA, Kisters, Siemens Energy Automation, Spreegas, Stadtwerke Cottbus, Stadtwerke Jena-Pößneck und Online Industrieelektrik und Anlagentechnk sowie Vattenfall (siehe www.esci-vrs.de/partner) entwickelt, derzeit in Pilotprojekten erprobt und im März 2013 auf der Industriemesse in Hannover vorgestellt. Derzeit wird – aufgrund der starken Nachfrage der Projektpartner nach einer Implementierung im großen Maßstab – ein Spin-Off aus IHP und BTU Cottbus vorbereitet. Das Projekt baut auf der langjährigen Forschung an IHP und BTU Cottbus zum Thema „Sicherheit in pervasiven Systemen“ auf. Mehrere Dissertationen, DFG-Projekte und zahlreiche Abschlussarbeiten (Bachelor-, Master-, Diplomarbeiten) entstanden im Rahmen des Projekts. Das in der Projektlaufzeit investierte Forschungsvolumen beträgt ca. 2 Mio. €.
Das Projekt „Emotionen erfassen – Produkte kundenorientiert gestalten“ des Lehrstuhls für Qualitätsmanagement (Prof. Dr. Ralf Woll) mit BSH Bosch Siemens Hausgeräte GmbH Produktbereich Wäschepflege/Entwicklung Wäschetrockner in Berlin (Dr. Ralf Bömmels) nutzt das so genannte Kansei Engineering (eine japanische Qualitätssicherungsmethode bzw. Kreativitätstechnik) zur systematischen Erfassung von Gefühlen und Emotionen gegenüber Produkten und die Umsetzung dieser Erkenntnisse in Produktgestaltungsrichtlinien. Im konkreten Projekt ging es darum, eine Lösung dafür zu finden, dass viele Kunden ein Hygenie- bzw. Ekelproblem mit den im Flusensieb eines Wäschetrockners gesammelten Flusen haben. Die Frage war, ob durch eine geeignete Gestaltung des Flusensiebs, diese Ekelprobleme reduziert werden können. Diese Aufgabe konnte durch Aufspannen eines semantischen Raumes, durch Synthese und Prüfung realisiert werden. Das Projekt wurde u.a. im Rahmen einer Diplomarbeit abgewickelt, der Bearbeiter – Dipl.-Ing. Kristoph Kreiling – ist Miteinreicher des Projekts.
Das Projekt „Entwicklung einer Technologie zum Schutz der Fischfauna an Wasserkraftanalagen“ des Lehrstuhls für Planung und Innovationsmanagement (Prof. Dr. Magdalena Mißler-Behr) und der Intelligent Fish Production System (IFPS) UG beschäftigt sich mit dem Problem, dass bei der Erzeugung von Elektrizität aus Wasserkraft Fische auf ihrem Wanderweg zu Laichgründen verletzt oder getötet werden. Am Main rechnet man etwa mit 500 kg getötete Aale je MW Kraftwerksleistung. Ziel des Projekts ist es, ein wasserdurchlässiges Transportband zu entwickeln („dynamischer Rechen“), das an einer Stauwehr anschwimmende Fische in eine strömungsberuhigte Zone transportiert. Das zugrunde liegende Prinzip wurde in der Vergangenheit bereits erprobt, aber aufgrund geänderter gesetzlicher Rahmenbedingungen ist eine Neuausrichtung/Neukonzipierung dieses Ansatzes erforderlich und verspricht großen wirtschaftlichen Erfolg. Am Hydrolabor Schleusingen der IFPS sollen – mit Rückgriff auf die Hallen der Forschungs- und Materialprüfungsanstalt der BTU Cottbus – im Rahmen des Projekts Modell- und Tierversuche durchgeführt werden, um den Rechen optimal zu gestalten. Bearbeitet wird das Projekt von der wirtschaftlichen Seite durch Herrn Thomas Kapsa, M.Sc., vom Lehrstuhl für Planung und Innovationsmanagement, Miteinreicher des Projekts.
Am heutigen Dienstag, den 18. Juni 2013, vergab der Förderverein der BTU Cottbus zum vierten Mal den mit 2.000 € dotierten Forschungstransfer-Preis an das Projekt „Erweiterte Sicherheit für Kritische Infrastrukturen (ESCI)“ der Professur für Sicherheit in pervasiven Systemen (Prof. Dr. Peter Langendörfer) mit dem IHP Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik in Frankfurt/Oder.
Zwei weitere Projekte, die im Wettbewerb um den Forschungstransfer-Preis 2013 standen, präsentierten sich ebenfalls auf einer Veranstaltung des Fördervereins: das Projekt „Emotionen erfassen – Produkte kundenorientiert gestalten“ des Lehrstuhls für Qualitätsmanagement (Prof. Dr. Ralf Woll) mit der Bosch Siemens Hausgeräte GmbH, Produktbereich Wäschepflege/Entwicklung Wäschetrockner in Berlin (Dr. Ralf Bömmels) und das Projekt „Entwicklung einer Technologie zum Schutz der Fischfauna an Wasserkraftanalagen“ des Lehrstuhls für Planung und Innovationsmanagement (Prof. Dr. Magdalena Mißler-Behr) und der Intelligent Fish Production System (IFPS) UG.
Sie wurden als Finalisten ausgezeichnet. Die Entscheidung über den Preisträger traf der Vorstand des Fördervereins der BTU Cottbus.
Mit der Vergabe des Forschungstransfer-Preises verfolgt der Förderverein der BTU Cottbus das Ziel, besonders herausragende und beispielhafte Projekte auszuzeichnen, in denen Mitglieder der BTU den regionalen und überregionalen, umsetzungsorientierten Forschungstransfer befördern. Eingereicht werden können sowohl wissenschaftliche als auch künstlerische Arbeiten, deren Abschluss nicht länger als drei Jahre zurückliegt. Der Preisträger erhält das Preisgeld und eine Urkunde, die beiden anderen Bewerber erhalten eine Urkunde.
Bei der Bewertung der Projekte wurde vor allem Folgendes berücksichtigt:
· Intensität und Qualität der Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern der BTU Cottbus und den beteiligten Praxispartnern,
· Nutzen für die Praxispartner (z.B. Innovation, Umsetzungsfähigkeit, Übertragbarkeit),
· Nutzen für die Wissenschaft/für die BTU (z.B. neue wissenschaftliche Ergebnisse, Anwendungsfähigkeit, neue Kooperationsformen, Praxiserfahrung).
„Wir wollen gute Transferleistungen von Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern der BTU Cottbus sichtbar machen und zur engen Zusammenarbeit mit Unternehmen ermuntern, auch mit dem Lausitzer Mittelstand. Die BTU hat hervorragende Kapazitäten für gute Forschungs- und Wissenschaftsleistungen, die sich regional, national und international sehen lassen können. Der Förderverein wird alles daran setzen, dass auch in Zukunft diese erfolgreichen Potentiale an der BTU gesichert werden“, sagt Dr. Hermann Borghorst, Vorsitzender des Fördervereins der BTU.
Prof. Dr. Daniel Baier, stellv. Vorsitzender des Fördervereins, fügt hinzu: „Auch im Jahr 2013 ist wieder deutlich geworden, welch hohen Nutzen die Praxis aus den BTU-Projekten ziehen konnte. Erneut hat die Qualität aber auch die große Bandbreite der ausgezeichneten Projekte überzeugt, die von IT-Projekten zur Sicherung kritischer Infrastrukturen der Strom-, Gas- und Wasserversorgung bis zu Gestaltungsempfehlungen für neuartige Wäschetrockner und dynamische Rechen zum Schutz der Fischfauna bei Wasserkraftwerken reicht.“
Zu den drei Finalisten des Forschungstransfer-Preises 2013 gehörten folgende Projekte:
Das Projekt „Erweiterte Sicherheit für Kritische Infrastrukturen (ESCI)“ (www.esci-vrs.de) der Professur für Sicherheit in pervasiven Systemen (Prof. Dr. Peter Langendörfer) mit dem IHP Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik in Frankfurt/Oder, eingereicht durch Prof. Dr. Langendörfer und Alexander Sänn, M.Sc., Doktorand an der BTU Cottbus. Bei diesem Projekt wurde im Zeitraum vom 1.10.2009 bis 31.03.2013 mit einem Team von zehn wissenschaftlichen Mitarbeitern an drei Lehrstühlen die Verteilte Reaktive Sicherheitsplattform VRS entwickelt, mit der es möglich ist, kritische Infrastrukturen in ressourcenarmen Systemen der Industrie- und Energieversorgung zu sichern. Gemeint ist der Schutz von z.B. sensor- und rechnergestützten Steuerungseinrichtungen der Strom-, Gas- oder Wasserversorgung gegen Angriffe von außen und innen (z.B. Virenattacken, Hacks mit schweren Folgen, Terrorismus) mittels Monitoring-Overlay-Netzen, die z.B. eine Alarmierung bei auffälligem Systemverhalten bis hin zum automatischen Ausschluss einzelner Komponenten ermöglichen. Die Software wurde gemeinsam mit Partnern wie ads-tech, Alstom, Atmel, BTC AG, ids, KEMA, Kisters, Siemens Energy Automation, Spreegas, Stadtwerke Cottbus, Stadtwerke Jena-Pößneck und Online Industrieelektrik und Anlagentechnk sowie Vattenfall (siehe www.esci-vrs.de/partner) entwickelt, derzeit in Pilotprojekten erprobt und im März 2013 auf der Industriemesse in Hannover vorgestellt. Derzeit wird – aufgrund der starken Nachfrage der Projektpartner nach einer Implementierung im großen Maßstab – ein Spin-Off aus IHP und BTU Cottbus vorbereitet. Das Projekt baut auf der langjährigen Forschung an IHP und BTU Cottbus zum Thema „Sicherheit in pervasiven Systemen“ auf. Mehrere Dissertationen, DFG-Projekte und zahlreiche Abschlussarbeiten (Bachelor-, Master-, Diplomarbeiten) entstanden im Rahmen des Projekts. Das in der Projektlaufzeit investierte Forschungsvolumen beträgt ca. 2 Mio. €.
Das Projekt „Emotionen erfassen – Produkte kundenorientiert gestalten“ des Lehrstuhls für Qualitätsmanagement (Prof. Dr. Ralf Woll) mit BSH Bosch Siemens Hausgeräte GmbH Produktbereich Wäschepflege/Entwicklung Wäschetrockner in Berlin (Dr. Ralf Bömmels) nutzt das so genannte Kansei Engineering (eine japanische Qualitätssicherungsmethode bzw. Kreativitätstechnik) zur systematischen Erfassung von Gefühlen und Emotionen gegenüber Produkten und die Umsetzung dieser Erkenntnisse in Produktgestaltungsrichtlinien. Im konkreten Projekt ging es darum, eine Lösung dafür zu finden, dass viele Kunden ein Hygenie- bzw. Ekelproblem mit den im Flusensieb eines Wäschetrockners gesammelten Flusen haben. Die Frage war, ob durch eine geeignete Gestaltung des Flusensiebs, diese Ekelprobleme reduziert werden können. Diese Aufgabe konnte durch Aufspannen eines semantischen Raumes, durch Synthese und Prüfung realisiert werden. Das Projekt wurde u.a. im Rahmen einer Diplomarbeit abgewickelt, der Bearbeiter – Dipl.-Ing. Kristoph Kreiling – ist Miteinreicher des Projekts.
Das Projekt „Entwicklung einer Technologie zum Schutz der Fischfauna an Wasserkraftanalagen“ des Lehrstuhls für Planung und Innovationsmanagement (Prof. Dr. Magdalena Mißler-Behr) und der Intelligent Fish Production System (IFPS) UG beschäftigt sich mit dem Problem, dass bei der Erzeugung von Elektrizität aus Wasserkraft Fische auf ihrem Wanderweg zu Laichgründen verletzt oder getötet werden. Am Main rechnet man etwa mit 500 kg getötete Aale je MW Kraftwerksleistung. Ziel des Projekts ist es, ein wasserdurchlässiges Transportband zu entwickeln („dynamischer Rechen“), das an einer Stauwehr anschwimmende Fische in eine strömungsberuhigte Zone transportiert. Das zugrunde liegende Prinzip wurde in der Vergangenheit bereits erprobt, aber aufgrund geänderter gesetzlicher Rahmenbedingungen ist eine Neuausrichtung/Neukonzipierung dieses Ansatzes erforderlich und verspricht großen wirtschaftlichen Erfolg. Am Hydrolabor Schleusingen der IFPS sollen – mit Rückgriff auf die Hallen der Forschungs- und Materialprüfungsanstalt der BTU Cottbus – im Rahmen des Projekts Modell- und Tierversuche durchgeführt werden, um den Rechen optimal zu gestalten. Bearbeitet wird das Projekt von der wirtschaftlichen Seite durch Herrn Thomas Kapsa, M.Sc., vom Lehrstuhl für Planung und Innovationsmanagement, Miteinreicher des Projekts.