Anlässlich der Festveranstaltung zum Dies Academicus der BTU Cottbus verlieh Prof. Dr. Walther Ch. Zimmerli, Präsident der BTU Cottbus am Dienstag, 11. Juni 2013 den Dr. Meyer-Struckmann-Wissenschaftspreis 2012. Der mit 15.000 € dotierte, bundesweit ausgeschriebene Wissenschaftspreis ging an Dr. Ing. habil. Christian Georg Mayr von der TU Dresden für seine hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Mikroelektronik, insbesondere für seine Forschungen zur Modellierung und schaltungstechnischen Umsetzung von kognitiver Informationsverarbeitung und Lernverhalten.
Dr. Christian Mayr ist 1977 in Dachau geboren und studierte von 1997 bis 2003 Elektrotechnik an der TU Dresden. Bereits bei seiner Diplomarbeit: „Untersuchungen zur Implementierung von Bildverarbeitungsalgorithmen mittels pulsgekoppelter neuronaler Netze“, bei der er entgegen der gängigen neurobiologischen Lehrmeinung neue Wege ging, bewies er das hohe Niveau seines wissenschaftlichen Arbeitens. Er generierte neuartige Ansätze in der Modellierung und technischen Anwendung von kognitiver Informationsverarbeitung. Als Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistung erhielt er ein Doktorandenstipendium von der Infineon AG, München. Sein Doktorat absolvierte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Stiftungsprofessur für Hochparallele VLSI-Systeme und Neuromikroelektronik an der TU Dresden unter Prof. Rene Schüffny. 2008 schloss er seine Promotion mit dem Prädikat ” summa cum laude” ab. Seine Doktorarbeit: „Untersuchungen zur Implementierung von Bildverarbeitungsalgorithmen mittels pulsgekoppelter neuronaler Netze“ wurde als beste Dissertation der TU Dresden im Jahr 2008 ausgezeichnet und mit dem Heinrich-Barkhausen-Preis 2008 der Carl Friedrich von Siemens-Stiftung geehrt.
Die herausragende Qualität seiner Arbeit spiegelt sich in zahlreichen Publikationen und in der Mitwirkung bei national und international bedeutsamen Projekten wider. Seit 2008 leitet Dr. Christian Mayr eine Forschergruppe, bereits 2011 reichte seine Habilitationsschrift: „Untersuchungen zur Modellierung und Schaltungsrealisierung von synaptischer Plastizität” ein. Seine wissenschaftliche Karriere ist beispielhaft und als Forscherpersönlichkeit entspricht er in besonderem Maße den mit hohen Ansprüchen verknüpften Kriterien der Findungskommission der BTU für die Auswahl des Preisträgers.
Zudem verlieh die BTU Cottbus den mit 5.000 € dotierten Lehrpreis 2012, der in diesem Jahr an Dr.-Ing. Bernhard Weyrauch für das Lehrkonzept des Moduls Planungs- und Baurecht, das als Wahlpflichtmodul im Masterstudiengang Stadt- und Regionalplanung der Fakultät Architektur, Bauingenieurwesen und Stadtplanung angeboten wird. Dr.-Ing. Weyrauch überzeugte die Jury mit einem Konzept, das problemlösungsorientiert aufgebaut ist. So wird den Studierenden anhand eines realitätsnahen fiktiven Bauvorhabens das Planungs- und Baurecht verdeutlicht. In Rollenspielen erfahren die Studierenden ein Projekt aus der Sicht eines konkreten Akteurs, z.B. einer staatlichen Genehmigungsbehörde, zu beurteilen. Dies geschieht u.a. mit Videounterstützung und durch interaktive Präsentationsmethoden.
Der Lehrpreis charakterisiert die besondere Wertschätzung guter Hochschullehre an der BTU Cottbus. Ziel ist es, Lehrende für ihr besonderes Engagement in der Wissensvermittlung und Ausbildung auszuzeichnen, Beispiele guter Praxis in der Lehre hochschulweit bekannt zu machen und alle Lehrenden zu motivieren, ihre Lehrkonzepte und die Module weiterzuentwickeln. Für den Lehrpreis 2012 waren neun Module mit ihren Lehrenden nominiert. Die Auswahl erfolgte auf Basis der vorgelegten Unterlagen und einer hochschulöffentlichen Präsentation durch eine Jury, in der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer, akademische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Studierende mitwirkten.
Als Festredner für den diesjährigen Dies Academicus kam der ehemalige Bundesminister Klaus Töpfer an die BTU Cottbus und hielt einen Vortrag zum Thema „Sustainable energy for all until 2030“. Der Vortrag, der in deutscher Sprache gehalten wurde, nahm unter anderem Bezug auf Hintergrund und Ziele einer gleichnamigen Initiative der Vereinten Nationen, die von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon ins Leben gerufen wurde.
Anschließend folgte ein weiterer feierlicher Akt zum Ende der Amtszeit von BTU-Präsident Prof. Walther Ch. Zimmerli sowie seiner beiden Vizepräsidenten, deren reguläre sechsjährige Amtszeit am 14. Mai 2013 endete. Prof. Zimmerli wurde vom brandenburgischen Wissenschaftsministerium gebeten, die Geschäfte bis zum 30. Juni 2013 weiterzuführen. Zum engeren Präsidium gehören Prof. Dr. Matthias Koziol, Vizepräsident für Lehre, Personalentwicklung und wissenschaftliche Weiterbildung sowie Prof. Dr. Dieter Schmeißer, Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Innovation.
Zur Person Prof. Dr. rer. pol. Dr. h.c. mult. Klaus Töpfer
Klaus Töpfer, ehemaliger Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (1987-1994) und für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (1994-1998) sowie Mitglied des Bundestages (1990-1998) schied Anfang 1998 aus der Bundesregierung aus, um sein Amt als Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) in Nairobi anzutreten, in das er von der UNO-Generalversammlung einstimmig gewählt worden war. Seine zweite Amtszeit endete formal am 31. März 2006. Von 1998 bis 2006 war Töpfer außerdem Unter-Generalsekretär der Vereinten Nationen und Generaldirektor des Büros der Vereinten Nationen in Nairobi. Des Weiteren war er von 2001 bis 2010 Mitglied und zuletzt Stellvertretender Vorsitzender im Rat für Nachhaltige Entwicklung. Seit 2008 ist Klaus Töpfer Vizepräsident der Welthungerhilfe.
Foto: Archivbild, Fotograf: Johannes Koziol
Anlässlich der Festveranstaltung zum Dies Academicus der BTU Cottbus verlieh Prof. Dr. Walther Ch. Zimmerli, Präsident der BTU Cottbus am Dienstag, 11. Juni 2013 den Dr. Meyer-Struckmann-Wissenschaftspreis 2012. Der mit 15.000 € dotierte, bundesweit ausgeschriebene Wissenschaftspreis ging an Dr. Ing. habil. Christian Georg Mayr von der TU Dresden für seine hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Mikroelektronik, insbesondere für seine Forschungen zur Modellierung und schaltungstechnischen Umsetzung von kognitiver Informationsverarbeitung und Lernverhalten.
Dr. Christian Mayr ist 1977 in Dachau geboren und studierte von 1997 bis 2003 Elektrotechnik an der TU Dresden. Bereits bei seiner Diplomarbeit: „Untersuchungen zur Implementierung von Bildverarbeitungsalgorithmen mittels pulsgekoppelter neuronaler Netze“, bei der er entgegen der gängigen neurobiologischen Lehrmeinung neue Wege ging, bewies er das hohe Niveau seines wissenschaftlichen Arbeitens. Er generierte neuartige Ansätze in der Modellierung und technischen Anwendung von kognitiver Informationsverarbeitung. Als Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistung erhielt er ein Doktorandenstipendium von der Infineon AG, München. Sein Doktorat absolvierte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Stiftungsprofessur für Hochparallele VLSI-Systeme und Neuromikroelektronik an der TU Dresden unter Prof. Rene Schüffny. 2008 schloss er seine Promotion mit dem Prädikat ” summa cum laude” ab. Seine Doktorarbeit: „Untersuchungen zur Implementierung von Bildverarbeitungsalgorithmen mittels pulsgekoppelter neuronaler Netze“ wurde als beste Dissertation der TU Dresden im Jahr 2008 ausgezeichnet und mit dem Heinrich-Barkhausen-Preis 2008 der Carl Friedrich von Siemens-Stiftung geehrt.
Die herausragende Qualität seiner Arbeit spiegelt sich in zahlreichen Publikationen und in der Mitwirkung bei national und international bedeutsamen Projekten wider. Seit 2008 leitet Dr. Christian Mayr eine Forschergruppe, bereits 2011 reichte seine Habilitationsschrift: „Untersuchungen zur Modellierung und Schaltungsrealisierung von synaptischer Plastizität” ein. Seine wissenschaftliche Karriere ist beispielhaft und als Forscherpersönlichkeit entspricht er in besonderem Maße den mit hohen Ansprüchen verknüpften Kriterien der Findungskommission der BTU für die Auswahl des Preisträgers.
Zudem verlieh die BTU Cottbus den mit 5.000 € dotierten Lehrpreis 2012, der in diesem Jahr an Dr.-Ing. Bernhard Weyrauch für das Lehrkonzept des Moduls Planungs- und Baurecht, das als Wahlpflichtmodul im Masterstudiengang Stadt- und Regionalplanung der Fakultät Architektur, Bauingenieurwesen und Stadtplanung angeboten wird. Dr.-Ing. Weyrauch überzeugte die Jury mit einem Konzept, das problemlösungsorientiert aufgebaut ist. So wird den Studierenden anhand eines realitätsnahen fiktiven Bauvorhabens das Planungs- und Baurecht verdeutlicht. In Rollenspielen erfahren die Studierenden ein Projekt aus der Sicht eines konkreten Akteurs, z.B. einer staatlichen Genehmigungsbehörde, zu beurteilen. Dies geschieht u.a. mit Videounterstützung und durch interaktive Präsentationsmethoden.
Der Lehrpreis charakterisiert die besondere Wertschätzung guter Hochschullehre an der BTU Cottbus. Ziel ist es, Lehrende für ihr besonderes Engagement in der Wissensvermittlung und Ausbildung auszuzeichnen, Beispiele guter Praxis in der Lehre hochschulweit bekannt zu machen und alle Lehrenden zu motivieren, ihre Lehrkonzepte und die Module weiterzuentwickeln. Für den Lehrpreis 2012 waren neun Module mit ihren Lehrenden nominiert. Die Auswahl erfolgte auf Basis der vorgelegten Unterlagen und einer hochschulöffentlichen Präsentation durch eine Jury, in der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer, akademische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Studierende mitwirkten.
Als Festredner für den diesjährigen Dies Academicus kam der ehemalige Bundesminister Klaus Töpfer an die BTU Cottbus und hielt einen Vortrag zum Thema „Sustainable energy for all until 2030“. Der Vortrag, der in deutscher Sprache gehalten wurde, nahm unter anderem Bezug auf Hintergrund und Ziele einer gleichnamigen Initiative der Vereinten Nationen, die von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon ins Leben gerufen wurde.
Anschließend folgte ein weiterer feierlicher Akt zum Ende der Amtszeit von BTU-Präsident Prof. Walther Ch. Zimmerli sowie seiner beiden Vizepräsidenten, deren reguläre sechsjährige Amtszeit am 14. Mai 2013 endete. Prof. Zimmerli wurde vom brandenburgischen Wissenschaftsministerium gebeten, die Geschäfte bis zum 30. Juni 2013 weiterzuführen. Zum engeren Präsidium gehören Prof. Dr. Matthias Koziol, Vizepräsident für Lehre, Personalentwicklung und wissenschaftliche Weiterbildung sowie Prof. Dr. Dieter Schmeißer, Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Innovation.
Zur Person Prof. Dr. rer. pol. Dr. h.c. mult. Klaus Töpfer
Klaus Töpfer, ehemaliger Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (1987-1994) und für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (1994-1998) sowie Mitglied des Bundestages (1990-1998) schied Anfang 1998 aus der Bundesregierung aus, um sein Amt als Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) in Nairobi anzutreten, in das er von der UNO-Generalversammlung einstimmig gewählt worden war. Seine zweite Amtszeit endete formal am 31. März 2006. Von 1998 bis 2006 war Töpfer außerdem Unter-Generalsekretär der Vereinten Nationen und Generaldirektor des Büros der Vereinten Nationen in Nairobi. Des Weiteren war er von 2001 bis 2010 Mitglied und zuletzt Stellvertretender Vorsitzender im Rat für Nachhaltige Entwicklung. Seit 2008 ist Klaus Töpfer Vizepräsident der Welthungerhilfe.
Foto: Archivbild, Fotograf: Johannes Koziol
Anlässlich der Festveranstaltung zum Dies Academicus der BTU Cottbus verlieh Prof. Dr. Walther Ch. Zimmerli, Präsident der BTU Cottbus am Dienstag, 11. Juni 2013 den Dr. Meyer-Struckmann-Wissenschaftspreis 2012. Der mit 15.000 € dotierte, bundesweit ausgeschriebene Wissenschaftspreis ging an Dr. Ing. habil. Christian Georg Mayr von der TU Dresden für seine hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Mikroelektronik, insbesondere für seine Forschungen zur Modellierung und schaltungstechnischen Umsetzung von kognitiver Informationsverarbeitung und Lernverhalten.
Dr. Christian Mayr ist 1977 in Dachau geboren und studierte von 1997 bis 2003 Elektrotechnik an der TU Dresden. Bereits bei seiner Diplomarbeit: „Untersuchungen zur Implementierung von Bildverarbeitungsalgorithmen mittels pulsgekoppelter neuronaler Netze“, bei der er entgegen der gängigen neurobiologischen Lehrmeinung neue Wege ging, bewies er das hohe Niveau seines wissenschaftlichen Arbeitens. Er generierte neuartige Ansätze in der Modellierung und technischen Anwendung von kognitiver Informationsverarbeitung. Als Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistung erhielt er ein Doktorandenstipendium von der Infineon AG, München. Sein Doktorat absolvierte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Stiftungsprofessur für Hochparallele VLSI-Systeme und Neuromikroelektronik an der TU Dresden unter Prof. Rene Schüffny. 2008 schloss er seine Promotion mit dem Prädikat ” summa cum laude” ab. Seine Doktorarbeit: „Untersuchungen zur Implementierung von Bildverarbeitungsalgorithmen mittels pulsgekoppelter neuronaler Netze“ wurde als beste Dissertation der TU Dresden im Jahr 2008 ausgezeichnet und mit dem Heinrich-Barkhausen-Preis 2008 der Carl Friedrich von Siemens-Stiftung geehrt.
Die herausragende Qualität seiner Arbeit spiegelt sich in zahlreichen Publikationen und in der Mitwirkung bei national und international bedeutsamen Projekten wider. Seit 2008 leitet Dr. Christian Mayr eine Forschergruppe, bereits 2011 reichte seine Habilitationsschrift: „Untersuchungen zur Modellierung und Schaltungsrealisierung von synaptischer Plastizität” ein. Seine wissenschaftliche Karriere ist beispielhaft und als Forscherpersönlichkeit entspricht er in besonderem Maße den mit hohen Ansprüchen verknüpften Kriterien der Findungskommission der BTU für die Auswahl des Preisträgers.
Zudem verlieh die BTU Cottbus den mit 5.000 € dotierten Lehrpreis 2012, der in diesem Jahr an Dr.-Ing. Bernhard Weyrauch für das Lehrkonzept des Moduls Planungs- und Baurecht, das als Wahlpflichtmodul im Masterstudiengang Stadt- und Regionalplanung der Fakultät Architektur, Bauingenieurwesen und Stadtplanung angeboten wird. Dr.-Ing. Weyrauch überzeugte die Jury mit einem Konzept, das problemlösungsorientiert aufgebaut ist. So wird den Studierenden anhand eines realitätsnahen fiktiven Bauvorhabens das Planungs- und Baurecht verdeutlicht. In Rollenspielen erfahren die Studierenden ein Projekt aus der Sicht eines konkreten Akteurs, z.B. einer staatlichen Genehmigungsbehörde, zu beurteilen. Dies geschieht u.a. mit Videounterstützung und durch interaktive Präsentationsmethoden.
Der Lehrpreis charakterisiert die besondere Wertschätzung guter Hochschullehre an der BTU Cottbus. Ziel ist es, Lehrende für ihr besonderes Engagement in der Wissensvermittlung und Ausbildung auszuzeichnen, Beispiele guter Praxis in der Lehre hochschulweit bekannt zu machen und alle Lehrenden zu motivieren, ihre Lehrkonzepte und die Module weiterzuentwickeln. Für den Lehrpreis 2012 waren neun Module mit ihren Lehrenden nominiert. Die Auswahl erfolgte auf Basis der vorgelegten Unterlagen und einer hochschulöffentlichen Präsentation durch eine Jury, in der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer, akademische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Studierende mitwirkten.
Als Festredner für den diesjährigen Dies Academicus kam der ehemalige Bundesminister Klaus Töpfer an die BTU Cottbus und hielt einen Vortrag zum Thema „Sustainable energy for all until 2030“. Der Vortrag, der in deutscher Sprache gehalten wurde, nahm unter anderem Bezug auf Hintergrund und Ziele einer gleichnamigen Initiative der Vereinten Nationen, die von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon ins Leben gerufen wurde.
Anschließend folgte ein weiterer feierlicher Akt zum Ende der Amtszeit von BTU-Präsident Prof. Walther Ch. Zimmerli sowie seiner beiden Vizepräsidenten, deren reguläre sechsjährige Amtszeit am 14. Mai 2013 endete. Prof. Zimmerli wurde vom brandenburgischen Wissenschaftsministerium gebeten, die Geschäfte bis zum 30. Juni 2013 weiterzuführen. Zum engeren Präsidium gehören Prof. Dr. Matthias Koziol, Vizepräsident für Lehre, Personalentwicklung und wissenschaftliche Weiterbildung sowie Prof. Dr. Dieter Schmeißer, Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Innovation.
Zur Person Prof. Dr. rer. pol. Dr. h.c. mult. Klaus Töpfer
Klaus Töpfer, ehemaliger Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (1987-1994) und für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (1994-1998) sowie Mitglied des Bundestages (1990-1998) schied Anfang 1998 aus der Bundesregierung aus, um sein Amt als Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) in Nairobi anzutreten, in das er von der UNO-Generalversammlung einstimmig gewählt worden war. Seine zweite Amtszeit endete formal am 31. März 2006. Von 1998 bis 2006 war Töpfer außerdem Unter-Generalsekretär der Vereinten Nationen und Generaldirektor des Büros der Vereinten Nationen in Nairobi. Des Weiteren war er von 2001 bis 2010 Mitglied und zuletzt Stellvertretender Vorsitzender im Rat für Nachhaltige Entwicklung. Seit 2008 ist Klaus Töpfer Vizepräsident der Welthungerhilfe.
Foto: Archivbild, Fotograf: Johannes Koziol
Anlässlich der Festveranstaltung zum Dies Academicus der BTU Cottbus verlieh Prof. Dr. Walther Ch. Zimmerli, Präsident der BTU Cottbus am Dienstag, 11. Juni 2013 den Dr. Meyer-Struckmann-Wissenschaftspreis 2012. Der mit 15.000 € dotierte, bundesweit ausgeschriebene Wissenschaftspreis ging an Dr. Ing. habil. Christian Georg Mayr von der TU Dresden für seine hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Mikroelektronik, insbesondere für seine Forschungen zur Modellierung und schaltungstechnischen Umsetzung von kognitiver Informationsverarbeitung und Lernverhalten.
Dr. Christian Mayr ist 1977 in Dachau geboren und studierte von 1997 bis 2003 Elektrotechnik an der TU Dresden. Bereits bei seiner Diplomarbeit: „Untersuchungen zur Implementierung von Bildverarbeitungsalgorithmen mittels pulsgekoppelter neuronaler Netze“, bei der er entgegen der gängigen neurobiologischen Lehrmeinung neue Wege ging, bewies er das hohe Niveau seines wissenschaftlichen Arbeitens. Er generierte neuartige Ansätze in der Modellierung und technischen Anwendung von kognitiver Informationsverarbeitung. Als Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistung erhielt er ein Doktorandenstipendium von der Infineon AG, München. Sein Doktorat absolvierte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Stiftungsprofessur für Hochparallele VLSI-Systeme und Neuromikroelektronik an der TU Dresden unter Prof. Rene Schüffny. 2008 schloss er seine Promotion mit dem Prädikat ” summa cum laude” ab. Seine Doktorarbeit: „Untersuchungen zur Implementierung von Bildverarbeitungsalgorithmen mittels pulsgekoppelter neuronaler Netze“ wurde als beste Dissertation der TU Dresden im Jahr 2008 ausgezeichnet und mit dem Heinrich-Barkhausen-Preis 2008 der Carl Friedrich von Siemens-Stiftung geehrt.
Die herausragende Qualität seiner Arbeit spiegelt sich in zahlreichen Publikationen und in der Mitwirkung bei national und international bedeutsamen Projekten wider. Seit 2008 leitet Dr. Christian Mayr eine Forschergruppe, bereits 2011 reichte seine Habilitationsschrift: „Untersuchungen zur Modellierung und Schaltungsrealisierung von synaptischer Plastizität” ein. Seine wissenschaftliche Karriere ist beispielhaft und als Forscherpersönlichkeit entspricht er in besonderem Maße den mit hohen Ansprüchen verknüpften Kriterien der Findungskommission der BTU für die Auswahl des Preisträgers.
Zudem verlieh die BTU Cottbus den mit 5.000 € dotierten Lehrpreis 2012, der in diesem Jahr an Dr.-Ing. Bernhard Weyrauch für das Lehrkonzept des Moduls Planungs- und Baurecht, das als Wahlpflichtmodul im Masterstudiengang Stadt- und Regionalplanung der Fakultät Architektur, Bauingenieurwesen und Stadtplanung angeboten wird. Dr.-Ing. Weyrauch überzeugte die Jury mit einem Konzept, das problemlösungsorientiert aufgebaut ist. So wird den Studierenden anhand eines realitätsnahen fiktiven Bauvorhabens das Planungs- und Baurecht verdeutlicht. In Rollenspielen erfahren die Studierenden ein Projekt aus der Sicht eines konkreten Akteurs, z.B. einer staatlichen Genehmigungsbehörde, zu beurteilen. Dies geschieht u.a. mit Videounterstützung und durch interaktive Präsentationsmethoden.
Der Lehrpreis charakterisiert die besondere Wertschätzung guter Hochschullehre an der BTU Cottbus. Ziel ist es, Lehrende für ihr besonderes Engagement in der Wissensvermittlung und Ausbildung auszuzeichnen, Beispiele guter Praxis in der Lehre hochschulweit bekannt zu machen und alle Lehrenden zu motivieren, ihre Lehrkonzepte und die Module weiterzuentwickeln. Für den Lehrpreis 2012 waren neun Module mit ihren Lehrenden nominiert. Die Auswahl erfolgte auf Basis der vorgelegten Unterlagen und einer hochschulöffentlichen Präsentation durch eine Jury, in der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer, akademische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Studierende mitwirkten.
Als Festredner für den diesjährigen Dies Academicus kam der ehemalige Bundesminister Klaus Töpfer an die BTU Cottbus und hielt einen Vortrag zum Thema „Sustainable energy for all until 2030“. Der Vortrag, der in deutscher Sprache gehalten wurde, nahm unter anderem Bezug auf Hintergrund und Ziele einer gleichnamigen Initiative der Vereinten Nationen, die von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon ins Leben gerufen wurde.
Anschließend folgte ein weiterer feierlicher Akt zum Ende der Amtszeit von BTU-Präsident Prof. Walther Ch. Zimmerli sowie seiner beiden Vizepräsidenten, deren reguläre sechsjährige Amtszeit am 14. Mai 2013 endete. Prof. Zimmerli wurde vom brandenburgischen Wissenschaftsministerium gebeten, die Geschäfte bis zum 30. Juni 2013 weiterzuführen. Zum engeren Präsidium gehören Prof. Dr. Matthias Koziol, Vizepräsident für Lehre, Personalentwicklung und wissenschaftliche Weiterbildung sowie Prof. Dr. Dieter Schmeißer, Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Innovation.
Zur Person Prof. Dr. rer. pol. Dr. h.c. mult. Klaus Töpfer
Klaus Töpfer, ehemaliger Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (1987-1994) und für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (1994-1998) sowie Mitglied des Bundestages (1990-1998) schied Anfang 1998 aus der Bundesregierung aus, um sein Amt als Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) in Nairobi anzutreten, in das er von der UNO-Generalversammlung einstimmig gewählt worden war. Seine zweite Amtszeit endete formal am 31. März 2006. Von 1998 bis 2006 war Töpfer außerdem Unter-Generalsekretär der Vereinten Nationen und Generaldirektor des Büros der Vereinten Nationen in Nairobi. Des Weiteren war er von 2001 bis 2010 Mitglied und zuletzt Stellvertretender Vorsitzender im Rat für Nachhaltige Entwicklung. Seit 2008 ist Klaus Töpfer Vizepräsident der Welthungerhilfe.
Foto: Archivbild, Fotograf: Johannes Koziol