Dr. Robert Lachmann, Oberarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Carl-Thiem-Klinikum Cottbus, ist im Alter von 47 Jahren verstorben. Der Experte auf dem Gebiet der vorgeburtlichen Diagnostik von Erkrankungen in der Schwangerschaft hatte sich besonders auf die hochdifferenzierte Ersttrimester-Diagnostik und Prävention von Schwangerschaftskomplikationen spezialisiert. Wie das CTK in Anteilnahme mit den Angehörigen mitteilte, machte das umfangreiches Tätigkeitsfeld und seine Bereitschaft, sein Wissen mit anderen zu teilen, Dr. Lachmann zu einem Vordenker und Visionär auf seinem Gebiet.
Das Carl-Thiem-Klinikum teilte dazu mit:
Ende März 2023 ist Dr. Robert Lachmann, Oberarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Carl-Thiem-Klinikum Cottbus von uns gegangen. Der 47-jährige war zuvor 3 Jahre für unser Haus als Experte für Pränataldiagnostik tätig. In seinem Fachgebiet der Frauenheilkunde und Geburtshilfe führten ihn seine Interessen schon früh und zielgerichtet in den Bereich der vorgeburtlichen Diagnostik von Erkrankungen in der Schwangerschaft. So wurde er deutschlandweit ein führender Experte auf dem Gebiet der hochdifferenzierten Ersttrimester-Diagnostik und Prävention von Schwangerschaftskomplikationen. In seine Erst-Trimester-Spezial-Sprechstunde am Fetal Medicine Centre Germany in der CTK-MVZ-Poliklinik in Cottbus kamen werdende Eltern aus dem gesamten Bundesgebiet zur Beratung und Behandlung. Es kamen Schwangere, bei deren ungeborenen Kindern der Verdacht auf Fehlbildungen wie Spina bifida, Lippen-Kiefer-Gaumenspalte oder auch Kleinhirnveränderungen vorlag.
Dr. Lachmann hatte zusammen mit weltweit führenden Kollegen Methoden zur Früherkennung und Therapie entwickelt. Besonders eindrucksvoll gelang ein solcher Eingriff im CTK bei einem Fötus mit Verdacht auf Spina-bifida im Sommer 2020. Dabei wurde mit Hilfe eines Katheters im Brustkorb des Ungeborenen eine Flüssigkeitsansammlung aus dem Bauchraum des Ungeborenen in die Gebärmutter der Mutter abgeleitet und so die Chance auf eine normale Entwicklung deutlich erhöht.
Für Dr. Jörg Schreier, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe ist das nur ein Beispiel des umfangreichen Tätigkeitsfeldes seines Kollegen. “Dr. Lachmann war ein Vordenker und Visionär auf seinem Gebiet und stets bereit, sein Wissen mit anderen zu teilen, um es möglichst gewinnbringend für unsere Patientinnen und Patienten wirksam werden zu lassen. Sein Verlust wiegt sehr schwer für uns.“ Dieser Einschätzung schließt sich auch CTK Geschäftsführer Dr. Götz Brodermann an. „Sowohl die fachlichen Qualitäten von Dr. Lachmann als auch seine sehr patientenorientierte Art werden schwer ersetzbar sein. Wir sind mit unseren Gedanken bei seinen Angehörigen.“
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Red. / Presseinfo
Bild: CTK Cottbus