“Naiv gegen Einfallslos”, so beurteilte Pele Wollitz das Duell am Samstag. Bei herrlichstem Sonnenschein trennten sich der FC ENERGIE Cottbus und die Frankfurter Eintracht 3:3 – Rangelov traf doppelt und Eintracht dreimal per Kopf. Die Verlierer auf dem Platz waren allerdings die Rot-Weißen, denn sie verschenkten einen sicher geglaubten Sieg.
Wir schreiben Samstag den 10. September 2011. Während auf dem Cottbuser Messegelände der „Tag der Vereine“ stattfindet und in Dissen das Brandenburger Dorf- und Erntefest beginnt, trafen sich im Stadion der Freundschaft bereits zum 13. Duell die Eintracht aus Frankfurt und die Cottbuser Energie-Elf. 9 Siege auf der Seite der Frankfurter und lediglich zwei zu Gunsten den FCE – so die bisherige Bilanz der vergangenen Aufeinandertreffen. Jedoch spielten die Cottbuser zuletzt 3 mal zu Null, während auch die Gäste in dieser Saison noch kein Spiel verloren, waren ein gutes Vorzeichen für ein interessantes Spiel auf dem Platz.
Den Cottbusern gelang ein Einstand nach Maß. Nach 20 Minuten und druckvollem Beginn führte Cottbus mit 1:0 nach zwei guten Chancen durch „den Neuen“ Martin Fenin und durch ein Tor von Rangelov in der 10. Minute. Nachdem in der 20. Minute Rangelov das 2:0 hätte schießen müssen, findet die Eintracht langsam zu ihrer gewohnten Stabilität zurück und kommt etwas besser ins Spiel.
In der 27. Minute dann der erste Torschuss durch die Frankfurter – ein lahmer Schuss mitten auf Kirschbaum. Nachdem der Frankfurter Djakpa in der 24. Minute bereits mit Gelb verwarnt wurde, hätte er in der 32. Minute mit einer Gelb-Roten vom Platz gehen können, Schiedsrichter Knut Kircher beließ es allerdings bei einer letzten Ermahnung. Armin Veh, Trainer von der Frankfurter Eintrach, wechselt seinen defensiven Mittelfeldspieler Mathias Lehmann für den dritten Stürmer Karim Matmour aus und zum Schluss der ersten Halbzeit folgen noch einmal starke 10 Minuten durch die Cottbuser – lediglich das zweites Tor vor der Pause fehlte. Dennoch konnten die Cottbuser zu diesem Zeitpunkt mit der Leistung der ersten Halbzeit sehr zufrieden sein, denn sie standen eng an den Frankfurtern und ließen diesen kaum eine Chance ihre Stärke auszuspielen. Einziges Manko – ein Tor zu wenig auf der Seite der rot-weißen.
Die Halbzeitbilanz von Fenin und Schorch war eine recht gute. Während Schorch in der defensive sicher stand, versuchte er nach Möglichkeit auch in die Offensive einzugreifen, frei nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“. Fenin begann druckvoll, konnte seine Stärken aber noch nicht vollends ausspielen, da er zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht an die Laufbewegungen seiner Mitspieler gewöhnt ist, wie das zwischen Adlung, Rangelov und Müller der Fall war. „Er hat sich gut eingefügt und die Mitspieler haben es ihm einfach gemacht. Allerdings fehlt ihm dennoch einiges, aber ich denke das er charakterlich gut in die Truppe passt und der Rest wird die Saison zeigen!“, so Pele Wollitz nach dem Spiel.
In der zweiten Halbzeit sollte sich dann einiges ändern. Nachdem Rangelov in der 50. Minute sein 6. Saisontor markierte und die Cottbuser eigentlich mit einer sicheren 2:0-Führung die schwachen Hessen nach Hause hätten schießen können, folgte in der 62. und 64. Minute der folgenschwere Doppelwechsel von Schorch (verletzungsbedingt) und Fenin gegen Straith und Reimerink.
Mit diesem Wechsel wurden die 13.520 Zuschauer im Stadion der Freundschaft Zeugen, wie der bis dortige „Klassenunterschied“ zwischen Cottbus und Frankfurt vertauscht wurde. Durch individuelle Fehler und „fehlende Einsatzbereitschaft“, wie Trainer Wollitz es den Einwechslungen nach dem Spiel bescheinigt ohne dabei konkret den Namen Adam Straith zu benennen, lud nun die Defensive von Cottbus die Frankfurter zum Toreschießen ein. Friend, Korkmaz und Idrissou, eine Minute vor Schluss, trafen auf der Gästeseite alle per Kopf, während auf Cottbuser Seite der gute Daniel Adlung zur zwischenzeitlichen 3:1 Führung einlochte. Vorbereitet wurden 2 der 3 Cottbuser Tore im Übrigen vom sehr guten Christian Müller, der in der 84. Minute kräftebedingt für Konstantin Engel ausgewechselt werden musste.
„Während das 3:3 ein Fehler von Kirschbaum war, wie es mal passieren kann, versteh ich nicht, wie es zu dem Freistoß davor kommen kann!“, so Pele Wollitz in der Pressekonferenz. Eintracht-Trainer Veh bescheinigte seinen Spielern in der PK in jeder Trainingseinheit mehr Aggressivität als in der ersten Halbzeit. Wollitz nur noch enttäuscht: „Es ist selten das man, wenn man 3:3 spielt, trotzdem verliert. Nach diesem Spiel hab ich mehr zu knabbern, als nach dem 5:0 gegen München. So ein Spiel ist der Grund, warum ich uns nicht auf einem der obersten Tabellenplätze sehe.“
Als nächstes muss Cottbus zweimal auswärts ran, am 17. September geht‘s nach Braunschweig und am 24. September nach Düsseldorf. Erst am 1. Oktober findet dann das nächste Heimspiel im Stadion der Freundschaft, gegen die Hamburger vom Kiez – den FC St. Pauli.
Text: Holger Bergmann
Fotos: Stussy
“Naiv gegen Einfallslos”, so beurteilte Pele Wollitz das Duell am Samstag. Bei herrlichstem Sonnenschein trennten sich der FC ENERGIE Cottbus und die Frankfurter Eintracht 3:3 – Rangelov traf doppelt und Eintracht dreimal per Kopf. Die Verlierer auf dem Platz waren allerdings die Rot-Weißen, denn sie verschenkten einen sicher geglaubten Sieg.
Wir schreiben Samstag den 10. September 2011. Während auf dem Cottbuser Messegelände der „Tag der Vereine“ stattfindet und in Dissen das Brandenburger Dorf- und Erntefest beginnt, trafen sich im Stadion der Freundschaft bereits zum 13. Duell die Eintracht aus Frankfurt und die Cottbuser Energie-Elf. 9 Siege auf der Seite der Frankfurter und lediglich zwei zu Gunsten den FCE – so die bisherige Bilanz der vergangenen Aufeinandertreffen. Jedoch spielten die Cottbuser zuletzt 3 mal zu Null, während auch die Gäste in dieser Saison noch kein Spiel verloren, waren ein gutes Vorzeichen für ein interessantes Spiel auf dem Platz.
Den Cottbusern gelang ein Einstand nach Maß. Nach 20 Minuten und druckvollem Beginn führte Cottbus mit 1:0 nach zwei guten Chancen durch „den Neuen“ Martin Fenin und durch ein Tor von Rangelov in der 10. Minute. Nachdem in der 20. Minute Rangelov das 2:0 hätte schießen müssen, findet die Eintracht langsam zu ihrer gewohnten Stabilität zurück und kommt etwas besser ins Spiel.
In der 27. Minute dann der erste Torschuss durch die Frankfurter – ein lahmer Schuss mitten auf Kirschbaum. Nachdem der Frankfurter Djakpa in der 24. Minute bereits mit Gelb verwarnt wurde, hätte er in der 32. Minute mit einer Gelb-Roten vom Platz gehen können, Schiedsrichter Knut Kircher beließ es allerdings bei einer letzten Ermahnung. Armin Veh, Trainer von der Frankfurter Eintrach, wechselt seinen defensiven Mittelfeldspieler Mathias Lehmann für den dritten Stürmer Karim Matmour aus und zum Schluss der ersten Halbzeit folgen noch einmal starke 10 Minuten durch die Cottbuser – lediglich das zweites Tor vor der Pause fehlte. Dennoch konnten die Cottbuser zu diesem Zeitpunkt mit der Leistung der ersten Halbzeit sehr zufrieden sein, denn sie standen eng an den Frankfurtern und ließen diesen kaum eine Chance ihre Stärke auszuspielen. Einziges Manko – ein Tor zu wenig auf der Seite der rot-weißen.
Die Halbzeitbilanz von Fenin und Schorch war eine recht gute. Während Schorch in der defensive sicher stand, versuchte er nach Möglichkeit auch in die Offensive einzugreifen, frei nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“. Fenin begann druckvoll, konnte seine Stärken aber noch nicht vollends ausspielen, da er zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht an die Laufbewegungen seiner Mitspieler gewöhnt ist, wie das zwischen Adlung, Rangelov und Müller der Fall war. „Er hat sich gut eingefügt und die Mitspieler haben es ihm einfach gemacht. Allerdings fehlt ihm dennoch einiges, aber ich denke das er charakterlich gut in die Truppe passt und der Rest wird die Saison zeigen!“, so Pele Wollitz nach dem Spiel.
In der zweiten Halbzeit sollte sich dann einiges ändern. Nachdem Rangelov in der 50. Minute sein 6. Saisontor markierte und die Cottbuser eigentlich mit einer sicheren 2:0-Führung die schwachen Hessen nach Hause hätten schießen können, folgte in der 62. und 64. Minute der folgenschwere Doppelwechsel von Schorch (verletzungsbedingt) und Fenin gegen Straith und Reimerink.
Mit diesem Wechsel wurden die 13.520 Zuschauer im Stadion der Freundschaft Zeugen, wie der bis dortige „Klassenunterschied“ zwischen Cottbus und Frankfurt vertauscht wurde. Durch individuelle Fehler und „fehlende Einsatzbereitschaft“, wie Trainer Wollitz es den Einwechslungen nach dem Spiel bescheinigt ohne dabei konkret den Namen Adam Straith zu benennen, lud nun die Defensive von Cottbus die Frankfurter zum Toreschießen ein. Friend, Korkmaz und Idrissou, eine Minute vor Schluss, trafen auf der Gästeseite alle per Kopf, während auf Cottbuser Seite der gute Daniel Adlung zur zwischenzeitlichen 3:1 Führung einlochte. Vorbereitet wurden 2 der 3 Cottbuser Tore im Übrigen vom sehr guten Christian Müller, der in der 84. Minute kräftebedingt für Konstantin Engel ausgewechselt werden musste.
„Während das 3:3 ein Fehler von Kirschbaum war, wie es mal passieren kann, versteh ich nicht, wie es zu dem Freistoß davor kommen kann!“, so Pele Wollitz in der Pressekonferenz. Eintracht-Trainer Veh bescheinigte seinen Spielern in der PK in jeder Trainingseinheit mehr Aggressivität als in der ersten Halbzeit. Wollitz nur noch enttäuscht: „Es ist selten das man, wenn man 3:3 spielt, trotzdem verliert. Nach diesem Spiel hab ich mehr zu knabbern, als nach dem 5:0 gegen München. So ein Spiel ist der Grund, warum ich uns nicht auf einem der obersten Tabellenplätze sehe.“
Als nächstes muss Cottbus zweimal auswärts ran, am 17. September geht‘s nach Braunschweig und am 24. September nach Düsseldorf. Erst am 1. Oktober findet dann das nächste Heimspiel im Stadion der Freundschaft, gegen die Hamburger vom Kiez – den FC St. Pauli.
Text: Holger Bergmann
Fotos: Stussy
“Naiv gegen Einfallslos”, so beurteilte Pele Wollitz das Duell am Samstag. Bei herrlichstem Sonnenschein trennten sich der FC ENERGIE Cottbus und die Frankfurter Eintracht 3:3 – Rangelov traf doppelt und Eintracht dreimal per Kopf. Die Verlierer auf dem Platz waren allerdings die Rot-Weißen, denn sie verschenkten einen sicher geglaubten Sieg.
Wir schreiben Samstag den 10. September 2011. Während auf dem Cottbuser Messegelände der „Tag der Vereine“ stattfindet und in Dissen das Brandenburger Dorf- und Erntefest beginnt, trafen sich im Stadion der Freundschaft bereits zum 13. Duell die Eintracht aus Frankfurt und die Cottbuser Energie-Elf. 9 Siege auf der Seite der Frankfurter und lediglich zwei zu Gunsten den FCE – so die bisherige Bilanz der vergangenen Aufeinandertreffen. Jedoch spielten die Cottbuser zuletzt 3 mal zu Null, während auch die Gäste in dieser Saison noch kein Spiel verloren, waren ein gutes Vorzeichen für ein interessantes Spiel auf dem Platz.
Den Cottbusern gelang ein Einstand nach Maß. Nach 20 Minuten und druckvollem Beginn führte Cottbus mit 1:0 nach zwei guten Chancen durch „den Neuen“ Martin Fenin und durch ein Tor von Rangelov in der 10. Minute. Nachdem in der 20. Minute Rangelov das 2:0 hätte schießen müssen, findet die Eintracht langsam zu ihrer gewohnten Stabilität zurück und kommt etwas besser ins Spiel.
In der 27. Minute dann der erste Torschuss durch die Frankfurter – ein lahmer Schuss mitten auf Kirschbaum. Nachdem der Frankfurter Djakpa in der 24. Minute bereits mit Gelb verwarnt wurde, hätte er in der 32. Minute mit einer Gelb-Roten vom Platz gehen können, Schiedsrichter Knut Kircher beließ es allerdings bei einer letzten Ermahnung. Armin Veh, Trainer von der Frankfurter Eintrach, wechselt seinen defensiven Mittelfeldspieler Mathias Lehmann für den dritten Stürmer Karim Matmour aus und zum Schluss der ersten Halbzeit folgen noch einmal starke 10 Minuten durch die Cottbuser – lediglich das zweites Tor vor der Pause fehlte. Dennoch konnten die Cottbuser zu diesem Zeitpunkt mit der Leistung der ersten Halbzeit sehr zufrieden sein, denn sie standen eng an den Frankfurtern und ließen diesen kaum eine Chance ihre Stärke auszuspielen. Einziges Manko – ein Tor zu wenig auf der Seite der rot-weißen.
Die Halbzeitbilanz von Fenin und Schorch war eine recht gute. Während Schorch in der defensive sicher stand, versuchte er nach Möglichkeit auch in die Offensive einzugreifen, frei nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“. Fenin begann druckvoll, konnte seine Stärken aber noch nicht vollends ausspielen, da er zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht an die Laufbewegungen seiner Mitspieler gewöhnt ist, wie das zwischen Adlung, Rangelov und Müller der Fall war. „Er hat sich gut eingefügt und die Mitspieler haben es ihm einfach gemacht. Allerdings fehlt ihm dennoch einiges, aber ich denke das er charakterlich gut in die Truppe passt und der Rest wird die Saison zeigen!“, so Pele Wollitz nach dem Spiel.
In der zweiten Halbzeit sollte sich dann einiges ändern. Nachdem Rangelov in der 50. Minute sein 6. Saisontor markierte und die Cottbuser eigentlich mit einer sicheren 2:0-Führung die schwachen Hessen nach Hause hätten schießen können, folgte in der 62. und 64. Minute der folgenschwere Doppelwechsel von Schorch (verletzungsbedingt) und Fenin gegen Straith und Reimerink.
Mit diesem Wechsel wurden die 13.520 Zuschauer im Stadion der Freundschaft Zeugen, wie der bis dortige „Klassenunterschied“ zwischen Cottbus und Frankfurt vertauscht wurde. Durch individuelle Fehler und „fehlende Einsatzbereitschaft“, wie Trainer Wollitz es den Einwechslungen nach dem Spiel bescheinigt ohne dabei konkret den Namen Adam Straith zu benennen, lud nun die Defensive von Cottbus die Frankfurter zum Toreschießen ein. Friend, Korkmaz und Idrissou, eine Minute vor Schluss, trafen auf der Gästeseite alle per Kopf, während auf Cottbuser Seite der gute Daniel Adlung zur zwischenzeitlichen 3:1 Führung einlochte. Vorbereitet wurden 2 der 3 Cottbuser Tore im Übrigen vom sehr guten Christian Müller, der in der 84. Minute kräftebedingt für Konstantin Engel ausgewechselt werden musste.
„Während das 3:3 ein Fehler von Kirschbaum war, wie es mal passieren kann, versteh ich nicht, wie es zu dem Freistoß davor kommen kann!“, so Pele Wollitz in der Pressekonferenz. Eintracht-Trainer Veh bescheinigte seinen Spielern in der PK in jeder Trainingseinheit mehr Aggressivität als in der ersten Halbzeit. Wollitz nur noch enttäuscht: „Es ist selten das man, wenn man 3:3 spielt, trotzdem verliert. Nach diesem Spiel hab ich mehr zu knabbern, als nach dem 5:0 gegen München. So ein Spiel ist der Grund, warum ich uns nicht auf einem der obersten Tabellenplätze sehe.“
Als nächstes muss Cottbus zweimal auswärts ran, am 17. September geht‘s nach Braunschweig und am 24. September nach Düsseldorf. Erst am 1. Oktober findet dann das nächste Heimspiel im Stadion der Freundschaft, gegen die Hamburger vom Kiez – den FC St. Pauli.
Text: Holger Bergmann
Fotos: Stussy
“Naiv gegen Einfallslos”, so beurteilte Pele Wollitz das Duell am Samstag. Bei herrlichstem Sonnenschein trennten sich der FC ENERGIE Cottbus und die Frankfurter Eintracht 3:3 – Rangelov traf doppelt und Eintracht dreimal per Kopf. Die Verlierer auf dem Platz waren allerdings die Rot-Weißen, denn sie verschenkten einen sicher geglaubten Sieg.
Wir schreiben Samstag den 10. September 2011. Während auf dem Cottbuser Messegelände der „Tag der Vereine“ stattfindet und in Dissen das Brandenburger Dorf- und Erntefest beginnt, trafen sich im Stadion der Freundschaft bereits zum 13. Duell die Eintracht aus Frankfurt und die Cottbuser Energie-Elf. 9 Siege auf der Seite der Frankfurter und lediglich zwei zu Gunsten den FCE – so die bisherige Bilanz der vergangenen Aufeinandertreffen. Jedoch spielten die Cottbuser zuletzt 3 mal zu Null, während auch die Gäste in dieser Saison noch kein Spiel verloren, waren ein gutes Vorzeichen für ein interessantes Spiel auf dem Platz.
Den Cottbusern gelang ein Einstand nach Maß. Nach 20 Minuten und druckvollem Beginn führte Cottbus mit 1:0 nach zwei guten Chancen durch „den Neuen“ Martin Fenin und durch ein Tor von Rangelov in der 10. Minute. Nachdem in der 20. Minute Rangelov das 2:0 hätte schießen müssen, findet die Eintracht langsam zu ihrer gewohnten Stabilität zurück und kommt etwas besser ins Spiel.
In der 27. Minute dann der erste Torschuss durch die Frankfurter – ein lahmer Schuss mitten auf Kirschbaum. Nachdem der Frankfurter Djakpa in der 24. Minute bereits mit Gelb verwarnt wurde, hätte er in der 32. Minute mit einer Gelb-Roten vom Platz gehen können, Schiedsrichter Knut Kircher beließ es allerdings bei einer letzten Ermahnung. Armin Veh, Trainer von der Frankfurter Eintrach, wechselt seinen defensiven Mittelfeldspieler Mathias Lehmann für den dritten Stürmer Karim Matmour aus und zum Schluss der ersten Halbzeit folgen noch einmal starke 10 Minuten durch die Cottbuser – lediglich das zweites Tor vor der Pause fehlte. Dennoch konnten die Cottbuser zu diesem Zeitpunkt mit der Leistung der ersten Halbzeit sehr zufrieden sein, denn sie standen eng an den Frankfurtern und ließen diesen kaum eine Chance ihre Stärke auszuspielen. Einziges Manko – ein Tor zu wenig auf der Seite der rot-weißen.
Die Halbzeitbilanz von Fenin und Schorch war eine recht gute. Während Schorch in der defensive sicher stand, versuchte er nach Möglichkeit auch in die Offensive einzugreifen, frei nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“. Fenin begann druckvoll, konnte seine Stärken aber noch nicht vollends ausspielen, da er zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht an die Laufbewegungen seiner Mitspieler gewöhnt ist, wie das zwischen Adlung, Rangelov und Müller der Fall war. „Er hat sich gut eingefügt und die Mitspieler haben es ihm einfach gemacht. Allerdings fehlt ihm dennoch einiges, aber ich denke das er charakterlich gut in die Truppe passt und der Rest wird die Saison zeigen!“, so Pele Wollitz nach dem Spiel.
In der zweiten Halbzeit sollte sich dann einiges ändern. Nachdem Rangelov in der 50. Minute sein 6. Saisontor markierte und die Cottbuser eigentlich mit einer sicheren 2:0-Führung die schwachen Hessen nach Hause hätten schießen können, folgte in der 62. und 64. Minute der folgenschwere Doppelwechsel von Schorch (verletzungsbedingt) und Fenin gegen Straith und Reimerink.
Mit diesem Wechsel wurden die 13.520 Zuschauer im Stadion der Freundschaft Zeugen, wie der bis dortige „Klassenunterschied“ zwischen Cottbus und Frankfurt vertauscht wurde. Durch individuelle Fehler und „fehlende Einsatzbereitschaft“, wie Trainer Wollitz es den Einwechslungen nach dem Spiel bescheinigt ohne dabei konkret den Namen Adam Straith zu benennen, lud nun die Defensive von Cottbus die Frankfurter zum Toreschießen ein. Friend, Korkmaz und Idrissou, eine Minute vor Schluss, trafen auf der Gästeseite alle per Kopf, während auf Cottbuser Seite der gute Daniel Adlung zur zwischenzeitlichen 3:1 Führung einlochte. Vorbereitet wurden 2 der 3 Cottbuser Tore im Übrigen vom sehr guten Christian Müller, der in der 84. Minute kräftebedingt für Konstantin Engel ausgewechselt werden musste.
„Während das 3:3 ein Fehler von Kirschbaum war, wie es mal passieren kann, versteh ich nicht, wie es zu dem Freistoß davor kommen kann!“, so Pele Wollitz in der Pressekonferenz. Eintracht-Trainer Veh bescheinigte seinen Spielern in der PK in jeder Trainingseinheit mehr Aggressivität als in der ersten Halbzeit. Wollitz nur noch enttäuscht: „Es ist selten das man, wenn man 3:3 spielt, trotzdem verliert. Nach diesem Spiel hab ich mehr zu knabbern, als nach dem 5:0 gegen München. So ein Spiel ist der Grund, warum ich uns nicht auf einem der obersten Tabellenplätze sehe.“
Als nächstes muss Cottbus zweimal auswärts ran, am 17. September geht‘s nach Braunschweig und am 24. September nach Düsseldorf. Erst am 1. Oktober findet dann das nächste Heimspiel im Stadion der Freundschaft, gegen die Hamburger vom Kiez – den FC St. Pauli.
Text: Holger Bergmann
Fotos: Stussy