Am Sonntag, 8. Januar 2012 endet die Fotoschau „OSTZEIT. Geschichten aus einem vergangenen Land“. Am 8. Januar gibt es um 16.00 Uhr eine letzte Führung mit Kustodin Carmen Schliebe durch die Ausstellung.
Sibylle Bergemann, Harald Hauswald, Ute Mahler, Werner Mahler, vier der bekanntesten ostdeutschen Fotografen, und Maurice Weiss zeigen in ungeschönten und zugleich sensiblen Bildern den Alltag und die Menschen in der DDR jenseits der sozial-realistischen Wunschwirklichkeiten. Sie alle sind Mitglieder der Agentur OSTKREUZ. Durch ihre Offenheit und persönliche Sichtweise ermöglichen die Fotografien einen authentischen Blick auf den Osten Deutschlands. Sie sind eine Auseinandersetzung mit einer Realität, die bis in die Gegenwart nachwirkt.
So stehen neben Sibylle Bergemanns vielfach ausgezeichneten Fotografien zur Entstehung und Montage des Marx-Engels-Denkmals ihre unerreicht menschlichen Bilder von „Clärchens Ballhaus“. Des Weiteren werden Werner Mahlers Studie über das thüringische Berka sowie seine Serie über eine Abiturientenklasse, die er bis heute weitergeführt hat, in der Ausstellung präsentiert. Ein fotografischer Essay Harald Hauswalds erzählt von der Tristesse und versteckten Komik des DDR-Alltags, während Ute Mahler in ihrer Serie „Zusammen leben“ über Jahre hinweg in sensiblen Bildern Menschen in ihrem privaten Umfeld porträtierte. Und nicht zuletzt schlägt Maurice Weiss mit seiner Dokumentation über die Tage nach dem Mauerfall eine Brücke in die Zeit nach der Wende.
Foto 1:
Harald Hauswald
Aus: Alltag
Berlin, Marx und Engels Platz, 1984
Silbergelatineabzug
© Harald Hauswald / OSTKREUZ
Foto 2:
Sibylle Bergemann
Das Denkmal, 1976
Silbergelatineabzug
© Sibylle Bergemann / OSTKREUZ
Quelle: Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus
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