Die Forstverwaltungen der Länder Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sowie die Regionaldirektion Stettin der Polnischen Staatsforsten haben heute in Schwerin eine Kooperationsvereinbarung zur grenzüberschreitenden Walderfassung mit Methoden der Luft- und Raumfahrttechnik unterzeichnet. Daraus erhoffen sich die Partner genauere Daten zum Zustand und zur nachhaltigen Nutzung der über 1,1 Millionen Hektar großen Waldfläche in der Euro-Region Pomerania.
„In diese Kooperation bringen beide Länder ihre forstfachlichen Stärken ein“, betonen Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus und sein märkischer Kollege Dietmar Woidke (beide SPD): „Bei knapper werdenden finanziellen Mitteln kann dadurch die angewandte Waldforschung für ganz Nordostdeutschland effektiver organisiert werden.“
Satellitentechnik, Luftbildauswertung und Methoden der luft- und bodengestützten Laservermessung sollen aktuelle und komplexe Daten über den Wald liefern. Parallel laufen vor Ort Inventuren, um die Daten aus dem All mit der tatsächlichen Situation in den Wäldern abgleichen zu können. Mit Methoden der Geo-Statistik werden dann Modelle entwickelt, die Berechnungen zu Holzmengen, Baumarten- und Baumalterverteilungen oder den Gesundheitszustand der Wälder ermöglichen. Bisher wurden personal- und kostenintensive Inventuren in den Wäldern durchgeführt, deren Ergebnisse erst zeitverzögert vorlagen.
Hauptaugenmerk der Zusammenarbeit liegt auf Verfahren zur Abschätzung der nachhaltig nutzbaren Biomasse-Vorkommen in den Wäldern. Sowohl für die holzverarbeitende Industrie als auch für die energetische Nutzung wird international immer mehr Holz benötigt. So sollen die zu erwartenden Ergebnisse in vielfältiger Weise auch übertragbar auf ähnliche Waldverhältnisse außerhalb der Region sein.
„Gerade vor dem Hintergrund unserer gemeinsamen Verantwortung angesichts von Klimawandel und Gefährdung der biologischen Vielfalt ist die Entwicklung solcher Verfahren wichtig, um entsprechend schnell reagieren zu können“, unterstreicht Minister Backhaus.
Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Woidke betont: „Nachhaltige Forstwirtschaft muss die möglichen Potenziale kennen, um diese so zu nutzen, dass der Wald nicht ausgeplündert wird.“
Die polnischen Partner in Stettin und die Universität Posen werden insbesondere ihre Erfahrungen aus der Biomasse-Ermittlung in Wäldern einbringen.
Die Landesforst Mecklenburg-Vorpommern verfügt über Stärken in der Fernerkundung.
Die Landesforstanstalt Eberswalde wird aus den Fernerkundungsdaten mathematische Prognosen entwickeln.
Weitreichende technische Unterstützung erhält die Projektgemeinschaft, die auch einen gemeinsamen Forschungsantrag im Rahmen des EU-Förderprogramms INTERREG IVa erarbeitet, vom Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum in Neustrelitz.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © Earth Sciences and Image Analysis Laboratory, NASA Johnson Space Center eol.jsc.nasa.gov
Die Forstverwaltungen der Länder Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sowie die Regionaldirektion Stettin der Polnischen Staatsforsten haben heute in Schwerin eine Kooperationsvereinbarung zur grenzüberschreitenden Walderfassung mit Methoden der Luft- und Raumfahrttechnik unterzeichnet. Daraus erhoffen sich die Partner genauere Daten zum Zustand und zur nachhaltigen Nutzung der über 1,1 Millionen Hektar großen Waldfläche in der Euro-Region Pomerania.
„In diese Kooperation bringen beide Länder ihre forstfachlichen Stärken ein“, betonen Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus und sein märkischer Kollege Dietmar Woidke (beide SPD): „Bei knapper werdenden finanziellen Mitteln kann dadurch die angewandte Waldforschung für ganz Nordostdeutschland effektiver organisiert werden.“
Satellitentechnik, Luftbildauswertung und Methoden der luft- und bodengestützten Laservermessung sollen aktuelle und komplexe Daten über den Wald liefern. Parallel laufen vor Ort Inventuren, um die Daten aus dem All mit der tatsächlichen Situation in den Wäldern abgleichen zu können. Mit Methoden der Geo-Statistik werden dann Modelle entwickelt, die Berechnungen zu Holzmengen, Baumarten- und Baumalterverteilungen oder den Gesundheitszustand der Wälder ermöglichen. Bisher wurden personal- und kostenintensive Inventuren in den Wäldern durchgeführt, deren Ergebnisse erst zeitverzögert vorlagen.
Hauptaugenmerk der Zusammenarbeit liegt auf Verfahren zur Abschätzung der nachhaltig nutzbaren Biomasse-Vorkommen in den Wäldern. Sowohl für die holzverarbeitende Industrie als auch für die energetische Nutzung wird international immer mehr Holz benötigt. So sollen die zu erwartenden Ergebnisse in vielfältiger Weise auch übertragbar auf ähnliche Waldverhältnisse außerhalb der Region sein.
„Gerade vor dem Hintergrund unserer gemeinsamen Verantwortung angesichts von Klimawandel und Gefährdung der biologischen Vielfalt ist die Entwicklung solcher Verfahren wichtig, um entsprechend schnell reagieren zu können“, unterstreicht Minister Backhaus.
Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Woidke betont: „Nachhaltige Forstwirtschaft muss die möglichen Potenziale kennen, um diese so zu nutzen, dass der Wald nicht ausgeplündert wird.“
Die polnischen Partner in Stettin und die Universität Posen werden insbesondere ihre Erfahrungen aus der Biomasse-Ermittlung in Wäldern einbringen.
Die Landesforst Mecklenburg-Vorpommern verfügt über Stärken in der Fernerkundung.
Die Landesforstanstalt Eberswalde wird aus den Fernerkundungsdaten mathematische Prognosen entwickeln.
Weitreichende technische Unterstützung erhält die Projektgemeinschaft, die auch einen gemeinsamen Forschungsantrag im Rahmen des EU-Förderprogramms INTERREG IVa erarbeitet, vom Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum in Neustrelitz.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © Earth Sciences and Image Analysis Laboratory, NASA Johnson Space Center eol.jsc.nasa.gov