Millionenförderungen sind heute nach Elsterwerda, Bad Liebenwerda und Finsterwalde gegangen. Baustaatssekretär Rainer Genilke hat den Städten heute die entsprechenden Fördermittelbescheide überreicht. Wie das Infrastrukturministerium mitteilte, sollen rund zwei Millionen Euro für Finsterwalde unter anderem in eine neue Doppelturnhalle für die Grundschule Stadtmitte investiert werden. Elsterwerda erhält rund 754.000 Euro unter anderem für die Sanierung des Denkmalsplatzes und für die Sanierung der Nebenanlagen der B 101/169 sowie für die Nebenanlagen der Bahnhofstraße und der Packhofstraße. Bad Liebenwerda hat mit insgesamt 1,492 Millionen Euro vor, den Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde am Südring 22 umzubauen und einige Schulwege zu sichern. Weiterhin gehen rund 800.000 Euro nach Herzberg. Dort sollen die Fördermittel unter anderem für die Neugestaltung des botanischen Gartens und des Busplatzes/Torgauer Straße eingesetzt werden.
Das Brandenburger Infrastrukturministerium teilte dazu mit:
Baustaatssekretär Rainer Genilke hat der Stadt Finsterwalde heute Fördermittel in Höhe von rund zwei Millionen Euro für weitere Stadtentwicklungsprojekte aus dem Programm „Lebendige Zentren“ und dem Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten übergeben.
Rainer Genilke: „Ich freue mich, der Stadt heute Fördermittel für die Sanierung der Turnhalle der Grundschule Stadtmitte und für den Einbau eines Aufzuges an der Grundschule zu übergeben. Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft und wir wollen, dass sie gute Bedingungen zum Lernen haben. Außerdem wird mit der Turnhalle auch ein wertvolles Einzeldenkmal wiederhergestellt. Finsterwalde ist es in den vergangenen Jahren gut gelungen, die Innenstadt mit seiner wertvollen Bausubstanz und vielen Straßen, Wegen und Plätzen zu sanieren. Dabei hat die Stadt vor allem auf die Zusammenarbeit mit dem Umland gesetzt. Sowohl im von der Europäischen Union finanzierten Stadt-Umland-Wettbewerb als auch im Städtebauförderprogramm ‚Kleinere Städte und Gemeinden‘ ist Finsterwalde als Leadpartner vertreten. Damit soll die Region für Zuzügler und Investoren, aber auch für die Bevölkerung attraktiver werden. Prominentes Beispiel ist die ehemalige Schäfer‘sche Tuchfabrik. Das denkmalgeschützte Ensemble verkörpert städtische Industriegeschichte. Mit der Sanierung und dem Neubau der Veranstaltungshalle wird ein attraktiver Anziehungspunkt für die Einwohner und Einwohnerinnen der Stadt Finsterwalde und der Umlandgemeinden geschaffen. Im nächsten Jahr soll sie fertiggestellt sein. Wir wollen Finsterwalde weiter bei der erfolgreichen Stadtentwicklung.“
Zuwendungsbescheid Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren“
Mit dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ werden die Anpassung, Stärkung und Revitalisierung sowie der Erhalt von Stadt- und Ortskernen, historischen Altstädten, Stadtteil- und Ortszentren, die Profilierung und Standortaufwertung sowie der Erhalt und die Förderung von Nutzungsvielfalt unterstützt. Ziel ist die Entwicklung der Zentren zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur.
Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung bewilligt für das Programmjahr 2021 1,09 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel. Die Fördermittel sollen unter anderem für die Fortführung der Sanierung der ehemaligen Schäfer´schen Tuchfabrik, insbesondere für die zum Denkmalensemble gehörenden Bauten Fabrikschornstein und Heizhaus eingesetzt werden. Außerdem sollen die Straßenbauvorhaben „Bahnparterre“ in der Bahnhofstraße und der 1. Bauabschnitt der Forststraße finanziert werden.
Zuwendungsbescheid Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten
Im Rahmen des Konjunktur- und Krisenbewältigungsprogramms wurde vom Bund 2020 der “Investitionspakt Sportstätten” als ergänzendes Programm zur Städtebauförderung aufgestellt. Hierfür stellt der Bund seit 2020 Bundesfinanzhilfen in Höhe von insgesamt 260 Millionen Euro zur Verfügung. Der Bund trägt in den ersten beiden Programmjahren 75 Prozent der förderfähigen Kosten, die Länder beteiligen sich mit 15 Prozent und die Kommunen beteiligen sich mit einem geringen Eigenanteil in Höhe von 10 Prozent. Der “Investitionspakt Sportstätten” hilft Städten und Gemeinden, durch städtebauliche Investitionen in Sportstätten, um Orte zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der sozialen Integration aller Bevölkerungsgruppen zu schaffen, gleichwertige Lebensverhältnisse herzustellen und die Gesundheit der Bevölkerung zu stärken. Städte und Gemeinden werden unterstützt, Sportstätten unter Berücksichtigung der Belange des Umwelt- und Klimaschutzes zukunftsfähig, nachhaltig und modern zu entwickeln.
Für die Sanierung der Doppelturnhalle des Schulkomplexes Grundschule Stadtmitte und den Einbau eines Aufzuges am Schulgebäude werden 900.000 Euro bewilligt. Die Turnhalle ist ein Einzeldenkmal und steht dem Schul- und Vereinssport zur Verfügung.
Finsterwalde wurde seit 1992 aus verschiedenen Landesbauprogrammen und Bund-Länder-Programmen für Stadtentwicklung mit rund 41 Millionen Euro unterstützt. Darüber hinaus wurden im Rahmen der Wohnraumförderung rund 36 Millionen Euro für 1.700 Wohnungen bewilligt.
Bauprojekte in Elsterwerda
Im Städtebauförderprogram „Lebendige Zentren“ erhält Elsterwerda 2021 von Bund und Land Mittel in Höhe von 754.000 Euro. Die Mittel sollen unter anderem für die Sanierung des Denkmalsplatzes und die Sanierung der Nebenanlagen der Bundesstraße B 101/169 sowie für die Nebenanlagen der Bahnhofstraße und der Packhofstraße verwendet werden.
Die Stadt Elsterwerda hat seit 1991 rund 12,8 Millionen Euro Fördermittel aus mehreren Programmen für die Stadtentwicklung erhalten. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden rund 27,9 Millionen Euro für rund 1.300 Wohnungen bewilligt.
Bauprojekte in Bad Liebenwerda
Im Programmjahr 2021 werden insgesamt 1,492 Millionen Euro aus dem Teilprogramm Aufwertung in den folgenden Programmgebieten eingesetzt:
Programmgebiet „Innenstadt“
1,25 Millionen Euro sollen vorrangig für die Sanierung und den Umbau zum Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde am Südring 22 eingesetzt werden.
Programmgebiet „Dichterviertel“
150.000 Euro sollen vorrangig für einen Ideen- und Realisierungswettbewerb für ein Generationenzentrum der Verbandsgemeinde Bad Liebenwerda eingesetzt werden. Außerdem ist die Schulwegsicherung in den Straßen Schloßäckerstraße, Johann-Sebastian-Bach-Straße und Berliner Straße durch Neuordnung des Verkehrs vorgesehen.
Teilprogramm – Rückbau im Programmgebiet „Dichterviertel“
92.000 Euro sollen vorrangig für den Teilrückbau von 20 Wohnungen in der Lessingstr. 26 a-c und den Umbau wird zu generationengerechten Wohnungen eingesetzt werden. Zwischen der Stadt und beiden Wohnungsunternehmen (HGB Haus- und Grundbesitz-Gesellschaft Bad Liebenwerda mbH und Wohnungsgenossenschaft „Elstertal“ e.G.) wurde hierzu eine Kooperationsvereinbarung zum Stadtumbauprozess abgeschlossen.
Bad Liebenwerda hat seit 1991 knapp 17,5 Millionen Euro Fördermittel aus mehreren Programmen für die Stadtentwicklung erhalten. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden rund 23,6 Millionen Euro für mehr als 1.100 Wohnungen bewilligt.
Falkenberg/Elster
Im Programmjahr 2021 werden 150.000 Euro für vorbereitende Planungen für das Programmgebiet „Erweiterte Innenstadt“, Prozessbegleitung und den Erwerb von zwei Gebäuden in der Von-Schönberg-Gasse 2 und Friedrich-Engels-Straße 6/8 bewilligt.
Falkenberg/Elster hat seit 1991 knapp 10,8 Millionen Euro Fördermittel aus mehreren Programmen für die Stadtentwicklung erhalten. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden rund 9,6 Millionen Euro für 204 Wohnungen bewilligt.
Zuwendungsbescheid Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren“
Mit dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ werden die Anpassung, Stärkung und Revitalisierung sowie der Erhalt von Stadt- und Ortskernen, historischen Altstädten, Stadtteil- und Ortszentren, die Profilierung und Standortaufwertung sowie der Erhalt und die Förderung von Nutzungsvielfalt unterstützt. Ziel ist die Entwicklung der Zentren zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur.
Mühlberg/Elbe
Im Programmjahr 2021 sollen 200.000 Euro Bundes- und Landesmittel für die Restaurierung der Klostermauer einschließlich des Südtors, die Sanierung der Klosterkirche im 1. Bauabschnitt und den Ausbau des Rinderstalls zum Begrüßungszentrum eingesetzt werden.
Mühlberg/Elbe hat seit 1993 Fördermittel aus Landesprogrammen zur Stadtentwicklung erhalten, seit 1994 aus dem Programm Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen und seit 1999 aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz. Insgesamt wurden 14,1 Millionen Euro Fördermittel bewilligt. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden 3,5 Millionen Euro für 126 Wohnungen zur Verfügung gestellt.
Uebigau-Wahrenbrück
Im Programmjahr 2020 sollen 100.000 Euro Bundes- und Landesmittel für die Sanierung von Einzeldenkmalen eingesetzt werden.
Uebigau-Wahrenbrück hat seit 1992 Fördermittel aus Landesprogrammen zur Stadtentwicklung erhalten, seit 1995 aus dem Programm Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen und seit 1999 aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz. Insgesamt wurden knapp 13,8 Millionen Euro Fördermittel bewilligt. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden 4,5 Millionen Euro für 129 Wohnungen zur Verfügung gestellt.
Bauprojekte in Herzberg
Im Städtebauförderprogram „Lebendige Zentren“ erhält Herzberg 2021 von Bund und Land Mittel in Höhe von 800.000 Euro. Die Mittel sollen unter anderem für die Neugestaltung des botanischen Gartens und des Busplatzes/Torgauer Straße, 3. Bauabschnitt eingesetzt werden.
Die Stadt Herzberg hat seit 1991 rund 30 Millionen Euro Fördermittel aus mehreren Programmen für die Stadtentwicklung erhalten. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden rund 21 Millionen Euro für rund 1.140 Wohnungen bewilligt.
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Red. / Presseinfo