Im Land Brandenburg ist der Umsatz im Gastgewerbe im November 2020 um die Hälfte gesunken. Das teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Vor allem die Beherbergungseinrichtungen verloren 75,2 Prozent ihres eigentlichen Umsatzes. Auch die Zahl der Beschäftigten ging zurück.
Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg teilte dazu mit:
Das Brandenburger Gastgewerbe meldete im November 2020 einen Umsatzrückgang von real 53,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Zahl der Beschäftigten sank um 17,5 Prozent, wie aus vorläufigen Berechnungen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg hervorgeht.
Umsatzverluste bei Beherbergungsbetrieben
Durch die erneuten Schließungen aufgrund der Corona-Maßnahmen verzeichneten die Beherbergungseinrichtungen Umsatzverluste von 75,2 Prozent. In der Gastronomie wurde 43,4 Prozent weniger umgesetzt. Von Januar bis November nahmen die gastgewerblichen Unternehmen 28,0 Prozent weniger ein. Die Beschäftigtenzahl lag um 12,0 Prozent unter dem Vorjahresergebnis.
Der Einzelhandel in Brandenburg übertraf den Wert von November 2019 um 8,6 Prozent. Im Lebensmittelbereich setzten die Geschäfte 2,4 Prozent mehr um. Ein Umsatzplus von 13,1 Prozent verzeichneten die Händler des Non-FoodBereichs im Vorweihnachtszeitraum. Die Zahl der Beschäftigten nahm um 3,5 Prozent zu. Im Jahresverlauf erwirtschafteten die Einzelhändler einen Umsatzzuwachs von 7,7 Prozent mit einer um 1,8 Prozent höheren Beschäftigtenzahl.
Der Brandenburger Außenhandel blieb im November unter Vorjahresniveau (Exporte: –15,9 Prozent; Importe: –4,1 Prozent). Seit Januar gingen die Ausfuhren um 11,3 Prozent und die Einfuhren um 6,5 Prozent zurück. Auch mit dem wichtigsten Handelspartner Polen wurde weniger gehandelt. Im November sanken die Ausfuhren um 18,4 Prozent und die Einfuhren um 6,2 Prozent. Im Laufe des Jahres wurden 6,4 Prozent weniger Waren nach Polen aus- und 4,7 Prozent weniger aus Polen eingeführt.
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Red. / Presseinfo
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