In Brandenburg waren gestern nur noch rund 55 Prozent aller Schülerinnen und Schüler in den jeweiligen Schulen präsent. Das gab das Bildungsministerium heute bekannt. Der andere Teil der Schüler war im Distanzunterricht, sprich hat von zu Hause aus gelernt. Eltern können derzeit darüber entscheiden, ob ihr Kind im Präsenzunterricht in der Schule oder im Distanzunterricht zu Hause lernen soll. Die Pflicht zum Besuch des Präsenzunterrichts ist bis zum Beginn der Weihnachtsferien am 18. Dezember 2020 aufgehoben.
Das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg teilte dazu mit:
Seit gestern können Eltern und andere Sorgeberechtigte darüber entscheiden, ob ihr Kind im Präsenzunterricht in der Schule oder im Distanzunterricht zu Hause lernen soll. Die Pflicht zum Besuch des Präsenzunterrichts ist bis zum Beginn der Weihnachtsferien am 18. Dezember 2020 aufgehoben. Ab 4. Januar 2021 gilt das Distanzlernen für alle Schülerinnen und Schüler, Ausnahmen bilden allein die Abschlussklassen und die Förderschulen „geistige Entwicklung“.
Bildungsministerin Britta Ernst: „Unser Appell an die Eltern ist angekommen: Laut ad-hoc-Abfrage waren gestern geschätzt nur noch rund 55 Prozent der Schülerinnen und Schüler in den Schulen präsent, alle anderen sind zu Hause geblieben, darunter etwa 5 Prozent krankgemeldete Schülerinnen und Schüler. Im neuen Jahr stellen wir – mit wenigen Ausnahmen – erstmal komplett auf Distanzunterricht um. In Abwägung des Rechts auf Bildung, soziale Teilhabe und Gesundheitsschutz tragen damit auch die Schulen dazu bei, die physischen Kontakte untereinander auf ein Minimum zu beschränken. Nur so kann es gelingen, das Pandemiegeschehen einzudämmen. Ich danke allen Eltern, Schulleitungen und Lehrkräften für ihr besonderes Engagement in dieser nicht einfachen Zeit.“
Die Eltern wurden darüber informiert, dass sie der Schulleitung bitte formlos anzeigen, wenn Ihr Kind nicht am Präsenzunterricht teilnehmen soll. Die Pflicht zur Teilnahme am Distanzunterricht bleibt bestehen. Insofern sollen die Eltern ihre Kinder zu Hause zum Lernen anhalten, in der Zeit, in der sie ansonsten am Unterricht teilnehmen würden. Damit ist eine Teilnahme am (Distanz-)Unterricht gesichert und es entstehen keine Fehltage, weder entschuldigt noch unentschuldigt.
Da nunmehr die meisten Schülerinnen und Schüler zu Hause lernen, erübrigt sich das tägliche Update des Bildungsministeriums zur aktuellen Corona-Lage an den Schulen.
Coronavirus in der Lausitz. Aktuelle Lage und Entscheidungen
Alle aktuellen Entwicklungen in der Region haben wir in einer Übersicht zusammengefasst ->> Weiterlesen
Red. / Presseinfo